FCA entwickelt Blueprint für Fund Tokenisierung
Die Financial Conduct Authority (FCA), die Regulierungsbehörde für den Finanzsektor im Vereinigten Königreich, arbeitet an einem Blueprint für die Tokenisierung von Fonds. In einer kürzlich gehaltenen Rede offenbarte FCA Chair Ashley Alder, dass die FCA in Zusammenarbeit mit der Technology Working Group an der Entwicklung dieses Blueprints arbeitet. Das Ziel besteht darin, die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) für vollständig digitalisierte Fonds einzusetzen.
Alder betonte die fortlaufende Zusammenarbeit zwischen der FCA und Unternehmen sowie Handelsverbänden hinsichtlich Vorschlägen zur Tokenisierung von Fonds. Dies signalisiert das Engagement der Regulierungsbehörde, Input zu sammeln und notwendige Regeländerungen zu prüfen.
Die Idee der Fund Tokenisierung beinhaltet die Ausgabe digitaler Tokens, die Eigentumsanteile an einem Fonds repräsentieren und DLT für Transparenz und Effizienz nutzen. Durch den Einsatz dieser Technologie sollen der Prozess der Fondsverwaltung und -investition vereinfacht sowie die Zugänglichkeit und Liquidität für Investoren verbessert werden.
Derzeit erarbeitet die Technology Working Group den Blueprint für die Fund Tokenisierung, der noch in diesem Jahr veröffentlicht wird.
Neue Krypto-Regulierungen in Großbritannien in Kraft
Letzte Woche hat die FCA einige neue Regeln für digitale Assets eingeführt. Diese erfordern, dass Kryptounternehmen sich bei der Finanzregulierungsbehörde registrieren lassen und ihre Marketingmaterialien von einer von der FCA zugelassenen Firma genehmigen lassen.
Zu den wichtigsten Änderungen gehört die Verpflichtung der Börsen, Kunden deutlich auf die mit Kryptoinvestitionen verbundenen Risiken hinzuweisen. Marketingmaterialien müssen fair, transparent und nicht irreführend sein. Darüber hinaus ist eine 24-stündige Bedenkzeit für neue Kunden vorgeschrieben.
Während die FCA die Frist für die Implementierung technisch anspruchsvoller Funktionen wie der Bedenkzeit bis Januar 2024 verlängert hat, müssen sich Unternehmen ab dem 8. Oktober an die „Kernregeln“ halten.
Berichten zufolge haben führende Kryptobörsen wie Coinbase, Revolut und Binance ihre mobilen und Webanwendungen aktualisiert, um den neuen Vorschriften zu entsprechen.
Coinbase und Revolut informierten ihre Kunden per E-Mail über die Änderungen, die die Hinzufügung von „Risikohinweisen“ für Kryptotransaktionen beinhalteten. Die Benutzer wurden außerdem gebeten, ihre mobilen Anwendungen entsprechend zu aktualisieren.
Binance hingegen hat eine eigene Webseite speziell für seine Kunden in Großbritannien gestartet. Die Börse stellte vorübergehend den Betrieb ihrer mobilen App ein, nahm ihn jedoch später wieder auf und versicherte ihren britischen Nutzern die Einhaltung der neuen Vorschriften.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist Fund Tokenisierung?
Bei der Fund Tokenisierung werden digitale Tokens ausgegeben, die Eigentumsanteile an einem Fonds repräsentieren. Diese Tokens nutzen Distributed-Ledger-Technologie (DLT) wie Blockchain, um Transparenz und Effizienz zu gewährleisten.
Warum ist Fund Tokenisierung wichtig?
Die Fund Tokenisierung vereinfacht den Prozess der Fondsverwaltung und -investition, verbessert die Zugänglichkeit und Liquidität für Investoren und ermöglicht eine erhöhte Transparenz.
Welche neuen Regeln hat die FCA in Großbritannien eingeführt?
Die FCA hat neue Regeln für Kryptounternehmen eingeführt, darunter eine Registrierungspflicht, die Genehmigung von Marketingmaterialien und die Bereitstellung von klaren Warnhinweisen für Kunden bezüglich der Risiken von Kryptoinvestitionen.
Wie haben führende Kryptobörsen auf die neuen Regeln reagiert?
Führende Kryptobörsen wie Coinbase, Revolut und Binance haben ihre mobilen und Webanwendungen aktualisiert, um den neuen Vorschriften zu entsprechen. Sie haben ihre Kunden über die Änderungen informiert und um entsprechende Aktualisierungen gebeten.