SEC wird Urteil zugunsten von Grayscale Investments nicht anfechten
Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) wird das jüngste Urteil, das besagt, dass es falsch war, einen Antrag von Grayscale Investments auf die Schaffung eines Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Funds (ETF) abzulehnen, nicht anfechten, so eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle.
Gerichtsurteil stellt SEC-Entscheidung in Frage
Das Berufungsgericht des District of Columbia in Washington entschied im August, dass die SEC Grayscale’s vorgeschlagenen Bitcoin-ETF zu Unrecht abgelehnt hatte. Dieser Fall wurde von der Branche aufmerksam verfolgt, da sie seit einem Jahrzehnt versucht, solche Produkte voranzutreiben.
Mit der Entscheidung der SEC, nicht in Berufung zu gehen, wird der Weg wahrscheinlich frei für die Prüfung von Grayscale’s Antrag durch die Behörde sein.
Spot-Bitcoin-ETF ermöglicht Investoren direkte crypto-Beteiligung
Ein Spot-Bitcoin-ETF würde Investoren die Möglichkeit geben, an der weltweit größten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung teilzuhaben, ohne sie besitzen zu müssen. Die SEC hat alle Anträge auf einen Spot-Bitcoin-ETF abgelehnt, einschließlich des Antrags von Grayscale, mit der Begründung, dass die Antragsteller nicht nachgewiesen haben, dass sie die Investoren vor Marktmanipulation schützen können.
Grayscale verklagte die SEC und argumentierte, dass, weil die Behörde zuvor bestimmte Überwachungsvereinbarungen zur Verhinderung von Betrug bei Bitcoin-Futures-basierten ETFs genehmigt hatte, die gleiche Konfiguration auch für Grayscale’s Spot-ETF zufriedenstellend sein sollte, da sowohl Spot- als auch Futures-Fonds auf den Preis von Bitcoin angewiesen sind.
Einspruch der SEC als willkürlich bezeichnet
Das Berufungsgericht urteilte, dass die SEC willkürlich Grayscale’s Antrag abgelehnt hatte, da sie nie erklärt hatte, warum die beiden Vereinbarungen wesentlich unterschiedlich sind.
Es wird erwartet, dass das Berufungsgericht einen Beschluss erlässt, in dem festgelegt wird, wie seine Entscheidung umgesetzt werden soll. Dies wird voraussichtlich auch die Anweisung an die SEC beinhalten, Grayscale’s Antrag erneut zu prüfen.
Weitere Asset Manager warten auf SEC-Entscheidung
Mehrere andere Vermögensverwalter, darunter BlackRock, Fidelity und Invesco, haben ähnliche Anträge auf einen Spot-Bitcoin-ETF bei der SEC eingereicht. Die SEC soll spätestens im nächsten Jahr über diese Anträge entscheiden.
Kein Kommentar von Grayscale oder der SEC
Eine Sprecherin von Grayscale hat noch keinen Kommentar abgegeben. Die Pressestelle der SEC hat ebenfalls noch keinen Kommentar abgegeben.
(Übersetzung: Reuters Artikel)
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Spot-Bitcoin-ETF?
Ein Spot-Bitcoin-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der Investoren die Möglichkeit gibt, an der Wertentwicklung von Bitcoin teilzuhaben, ohne die Kryptowährung selbst besitzen zu müssen. Der ETF basiert auf dem aktuellen Marktwert von Bitcoin.
Warum hat die SEC bisher alle Bitcoin-ETF-Anträge abgelehnt?
Die SEC hat alle Spot-Bitcoin-ETF-Anträge abgelehnt, da die Antragsteller nicht nachgewiesen haben, dass sie die Anleger vor Marktmanipulation schützen können. Die SEC verlangt solche Schutzmechanismen, um das Risiko für Investoren zu verringern.
Welche anderen Vermögensverwalter haben ähnliche Anträge gestellt?
BlackRock, Fidelity und Invesco sind einige der Vermögensverwalter, die ebenfalls Anträge auf einen Spot-Bitcoin-ETF bei der SEC eingereicht haben. Diese Anträge warten noch auf eine Entscheidung der Behörde.