Der saudische Zentralbankgouverneur warnt vor den Gefahren von Kryptowährungen
Ayman Alsayari, der Gouverneur der Saudi-Arabischen Zentralbank (Saudi Arabian Monetary Authority/SAMA), hat vor den potenziellen Gefahren und Risiken von Kryptowährungen und ihren Brokern gewarnt. In einer Sitzung über die globale Wirtschaft und Krypto-Assets bei dem Treffen der Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G20 in Marokko forderte Alsayari den Internationalen Währungsfonds (IWF) auf, eine „gute Überwachung“ über digitale Assets auszuüben, um die Risiken zu bekämpfen.
„Wir benötigen eine gute Überwachung, Regulierung und Koordinierung von Kryptowährungsaktivitäten. In diesem Zusammenhang unterstützen wir die Arbeit und den relevanten Fahrplan des IWF und des Financial Stability Board, um Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen anzugehen“, betonte Alsayari.
Diese Äußerungen erfolgen nachdem der IWF und globale Finanzregulierungsbehörden im September eine Roadmap festgelegt haben, um Maßnahmen zu koordinieren und Kryptowährungen daran zu hindern, die Finanzstabilität zu untergraben.
Der IWF und das Financial Stability Board (FSB) veröffentlichten ein Papier, das die Lizenzierung von Kryptodienstleistern vorschlug und forderte, dass Länder die Standards der Financial Action Task Force (FATF) zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung umsetzen.
„Um die Risiken von Krypto-Assets für die makroökonomische und finanzielle Stabilität anzugehen, ist eine umfassende politische und regulatorische Antwort für Krypto-Assets erforderlich“, heißt es in dem Papier.
Gouverneur Alsayari sagte außerdem, dass die globale Wirtschaft aufgrund steigender Inflationsraten einen drastischen Einbruch erlebt.
„Weltweit werden strenge Geldpolitiken eingeführt, um die Inflation zu senken. Als Ergebnis wird das globale Wachstum in diesem Jahr und im nächsten Jahr voraussichtlich bei rund drei Prozent liegen“, so Alsayari.
IWF Roadmap für Kryptowährungen
Das Treffen der G20 Finanzminister und Zentralbankgouverneure in Marrakesch, Marokko, enthüllte auch den G20-Fahrplan für die Regulierung von Krypto-Assets und die Reform multilateraler Entwicklungsbanken (MDBs).
Der detaillierte Fahrplan soll dabei helfen, globale Richtlinien und Vorschriften für Kryptowährungen zu fördern und gleichzeitig die Auswirkungen auf Schwellen- und Entwicklungsländer zu berücksichtigen.
Die FSB empfiehlt Regulierungen anstelle eines kompletten Verbots digitaler Assets. „Dieser detaillierte und aktionsorientierte Fahrplan ist entscheidend, um unsere gemeinsamen Ziele der makroökonomischen und finanziellen Stabilität zu erreichen und die effektive, flexible und koordinierte Umsetzung des umfassenden politischen Rahmens für Krypto-Assets sicherzustellen“, heißt es in der G20-Erklärung.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Welche Gefahren und Risiken von Kryptowährungen hat der saudische Zentralbankgouverneur betont?
Ayman Alsayari warnt vor den potenziellen Gefahren und Risiken von Kryptowährungen und ihren Brokern. Er fordert eine gute Überwachung, Regulierung und Koordinierung von Kryptowährungsaktivitäten, um die Risiken zu bekämpfen.
Welche Maßnahmen wurden von globalen Finanzregulierungsbehörden und dem IWF festgelegt?
Im September haben der IWF und globale Finanzregulierungsbehörden eine Roadmap festgelegt, um Maßnahmen zu koordinieren und Kryptowährungen daran zu hindern, die Finanzstabilität zu untergraben. Dazu gehört die Lizenzierung von Kryptodienstleistern und die Umsetzung der Standards der Financial Action Task Force zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
Worüber haben die G20 Finanzminister und Zentralbankgouverneure gesprochen?
Bei ihrem Treffen in Marrakesch, Marokko, haben die G20 Finanzminister und Zentralbankgouverneure den G20-Fahrplan für die Regulierung von Krypto-Assets und die Reform multilateraler Entwicklungsbanken enthüllt. Der Fahrplan soll globale Richtlinien und Vorschriften für Kryptowährungen fördern und die Auswirkungen auf Schwellen- und Entwicklungsländer berücksichtigen. Die Empfehlung lautet, Regulierungen anstelle eines Verbots digitaler Assets einzuführen.