Die potentiellen Risiken einer digitalen Zentralbankwährung in den USA, laut Federal Reserve Gouverneurin Michelle Bowman
Federal Reserve Gouverneurin Michelle Bowman ist der Ansicht, dass die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) in den USA erhebliche Risiken und Abwägungen für das Wirtschaftssystem des Landes mit sich bringen könnte. Diese Meinung äußerte sie am 17. Oktober bei einer Veranstaltung an der Harvard Law School in Washington.
Bowman betonte, dass es keine überzeugenden Argumente gebe, die zeigen würden, dass eine CBDC finanzielle Reibungsverluste im Zahlungssystem besser lösen könnte als die bereits vorhandenen Alternativen.
Die Federal Reserve hat vor kurzem FedNow eingeführt, eine sofortige Zahlungsoption, um Zahlungen für US-Bürger zu vereinfachen. Bowman erklärte, dass FedNow die beste Alternative sei, da es darauf abzielt, tägliche Zahlungen schneller abzuwickeln und den Nutzern den gleichtägigen Zugang zu Mitteln zu ermöglichen. Sie stellte fest, dass diese Zahlungslösung kleinen Unternehmen geholfen hat, den Cashflow ohne Verzögerungen zu verwalten, und forderte zukünftige Innovationen auf, auf diese Dienste aufzubauen, um die finanzielle Integration effektiv anzugehen.
Gleichzeitig brachte Bowman Stablecoins in die Diskussion ein. Sie argumentierte, dass Stablecoins zwar verantwortungsvolle finanzielle Innovationen unterstützen, die Verwendung jedoch Risiken für Investoren und das gesamte US-Bankensystem mit sich bringen könnte. Sie untermauerte ihre Behauptung damit, dass Stablecoins eigentlich im Verhältnis eins zu eins an den US-Dollar gekoppelt sein sollten. Jedoch haben jüngste Ereignisse gezeigt, dass diese digitale Vermögenswerte in Bezug auf Sicherheit, Stabilität und Regulierung den herkömmlichen Formen des Geldes nicht gleichwertig sind.
Kritik am CBDC seitens eines Mitglieds des Federal Reserve Boards
Ein Mitglied des Federal Reserve Boards, Christopher Waller, hat erklärt, dass die Integration eines digitalen Dollars in das bereits funktionierende traditionelle Bankensystem der USA „nichts Revolutionäres“ darstelle. Diese Aussage wurde am 6. Oktober bei einer Veranstaltung im Brookings Institution Falk Auditorium getroffen. Das Thema der Veranstaltung war „Die Gestaltung des US-Zahlungssystems für das digitale Zeitalter“, und es wurden Einblicke in die Zulassung einer digitalen Zentralbankwährung und die vermeintlichen Vorteile von Bankensystemen gegeben.
Waller betonte, dass der vermeintliche Nutzen eines digitalen Dollars unklar sei und dass eine zukünftige Implementierung eine Änderung des US-Gesetzes und die Zustimmung des Kongresses erfordern würde.
Auf die Frage nach der FedNow-Lösung, die die Federal Reserve am 20. Juli eingeführt hatte, hob Waller hervor, dass diese Zahlungsmethode das US-Bankensystem durch sofortige Transaktionen modernisiert.
Obwohl es viele Diskussionen darüber gibt, ob eine CBDC der breiten Öffentlichkeit eine sichere und schnellere Möglichkeit für digitale Transaktionen und Überweisungen bieten kann, scheint eine Zulassung derzeit nicht zur Debatte zu stehen.
Häufig gestellte Fragen (Google Snippets)
Was ist die Meinung von Michelle Bowman zur Einführung einer digitalen Zentralbankwährung in den USA?
Michelle Bowman, Gouverneurin der Federal Reserve, glaubt, dass die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung erhebliche Risiken und Abwägungen für das Wirtschaftssystem der USA mit sich bringen könnte. Sie betont, dass es keine überzeugenden Argumente gibt, die zeigen würden, dass eine solche Währung finanzielle Reibungsverluste im Zahlungssystem besser lösen könnte als vorhandene Alternativen.
Was ist FedNow und warum betrachtet Bowman es als beste Alternative?
FedNow ist eine von der Federal Reserve eingeführte sofortige Zahlungsoption, die Zahlungen für US-Bürger vereinfachen soll. Bowman betrachtet FedNow als beste Alternative, da es darauf abzielt, tägliche Zahlungen schneller abzuwickeln und den Nutzern den gleichtägigen Zugang zu Mitteln zu ermöglichen. Sie hebt hervor, dass diese Zahlungslösung kleinen Unternehmen geholfen hat, den Cashflow ohne Verzögerungen zu verwalten.
Welche Bedenken hat Michelle Bowman in Bezug auf Stablecoins?
Michelle Bowman äußert Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Stablecoins. Obwohl sie verantwortungsvolle finanzielle Innovationen unterstützt, glaubt sie, dass Stablecoins Risiken für Investoren und das gesamte US-Bankensystem darstellen könnten. Sie argumentiert, dass Stablecoins im Verhältnis eins zu eins an den US-Dollar gekoppelt sein sollten, jedoch haben jüngste Ereignisse gezeigt, dass diese digitale Vermögenswerte in Bezug auf Sicherheit, Stabilität und Regulierung den herkömmlichen Formen des Geldes nicht gleichwertig sind.
Was ist die Meinung von Christopher Waller zur Integration eines digitalen Dollars in das US-Bankensystem?
Christopher Waller, Mitglied des Federal Reserve Boards, meint, dass es „nichts Revolutionäres“ darstellt, einen digitalen Dollar in das bereits funktionierende traditionelle Bankensystem der USA zu integrieren. Er betont, dass der vermeintliche Nutzen eines digitalen Dollars unklar ist und dass eine zukünftige Implementierung eine Änderung des US-Gesetzes und die Zustimmung des Kongresses erfordern würde. Er hebt jedoch hervor, dass die FedNow-Lösung das US-Bankensystem durch ihre sofortigen Transaktionen modernisiert.