Japanische Unternehmen fordern Reform der Kryptosteuergesetze
Einige der größten Unternehmen Japans haben die Regierung des Landes um Reformen der Kryptosteuergesetze gebeten, da das Land sich weiterhin auf Web3 und Krypto ausrichtet.
Laut einer offiziellen Ankündigung des Japan Association of New Economy (JANE) hat die Gruppe einen Vorschlag zur Steuerreform bei der Regierung von Tokyo eingereicht.
JANE hat die Regierung gebeten, „Steuersätze zu senken“ und damit das Wachstum zu fördern und die Steuereinnahmen zu erhöhen.
Der Antrag bezieht sich auf verschiedene Formen der Besteuerung, erwähnt jedoch auch ausdrücklich kryptobezogene Steuern und das Wachstum von Web3.
Laut dem Antrag führt das aktuelle Kryptosteuerystem dazu, dass „vielversprechende Web3-Unternehmen“ das Land verlassen.
JANE warnte außerdem davor, dass Japan im Web3-Sektor „zurückgelassen“ werden könnte.
JANE behauptete auch, dass „dringende Maßnahmen“ erforderlich seien, um vielversprechende Unternehmen zu fördern und die tokenbasierte Wirtschaft zu entwickeln.
JANE bezeichnete Web3 zuvor als „neue Chance“ für Japan.
Ministerpräsident Fumio Kishida hat wiederholt über NFTs und Web3 gesprochen und sie als potenzielle Wachstumstreiber für die Wirtschaft bezeichnet.
Die Organisation umfasst Mitglieder wie Microsoft Japan, Japan Post, Nippon Gas, Matsui Securities, LINE Yahoo und die Seiko Group.
Der Vorsitzende der Gruppe ist Hiroshi Mikitani, der CEO von Rakuten.
Der Ruf von JANE nach einer Reform des Steuersystems entspricht ähnlichen Aussagen von Führungskräften der japanischen IT-Branche und Oppositionsparteiführern.
Die Regierung hat bereits die Bereitschaft gezeigt, die Kryptosteuergesetze für Unternehmen zu reformieren, von denen die meisten derzeit verpflichtet sind, Steuern auf „nicht realisierte Gewinne“ zu zahlen.
Das bedeutet, dass die meisten Unternehmen mit Kryptobeständen Steuern auf Münzen zahlen müssen, die im Laufe eines Geschäftsjahres an Wert gewinnen, auch wenn sie diese Münzen nicht gegen Fiat-Währung handeln.
Die meisten anderen Länder besteuern Kryptogewinne erst, nachdem die Münzen gegen Fiat-Währung gehandelt wurden.
Einige möchten jedoch, dass Tokyo noch weiter geht und die Steuerlast für einzelne Kryptobesitzer mindert.
Derzeit werden die Gewinne von Kryptohändlern als „andere Einkünfte“ in der Einkommensteuererklärung besteuert, was dazu führen kann, dass einige Gutverdiener über 50% Steuern auf ihre Einnahmen zahlen.
In vielen anderen Ländern werden Kryptowährungen unter Kapitalertragsregeln besteuert, wobei flache Steuersätze von 20% gelten, wenn Händler eine bestimmte Gewinnschwelle überschreiten.
JANE bat die Regierung, den Steuerprozess für Kryptobesitzer zu vereinfachen und den „Marktwert“ von Kryptowerten in Vermögenserklärungen zu ignorieren.
JANE bat außerdem Tokyo, Verluste von Händlern vorzutragen und von Einkommensdeklarationen abzuziehen.
Die Organisation möchte auch ein separates Selbstbewertungssteuersystem für derivative Transaktionen einführen.
Die Web3-Arbeitsgruppe der regierenden Liberaldemokratischen Partei hat bereits ähnliche Empfehlungen abgegeben, ebenso wie Kryptobörsengruppen.
Das Kabinett des Landes wird voraussichtlich im Dezember über eine Steuerreform diskutieren, wie CoinPost berichtet.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Frage: Welche Unternehmen haben die japanische Regierung um Kryptosteuerreformen gebeten?
Antwort: Einige der Unternehmen, die die Regierung um Kryptosteuerreformen gebeten haben, sind Microsoft Japan, Japan Post, Nippon Gas, Matsui Securities, LINE Yahoo und die Seiko Group. Die Anfrage stammt von der Japan Association of New Economy (JANE).
Frage: Warum fordern die Unternehmen eine Reform der Kryptosteuergesetze?
Antwort: Die Unternehmen fordern eine Reform der Kryptosteuergesetze, um das Wachstum zu fördern und die Steuereinnahmen zu erhöhen. Sie argumentieren, dass das derzeitige Steuersystem vielversprechende Web3-Unternehmen dazu veranlasst, das Land zu verlassen und dass Japan im Web3-Sektor zurückgelassen werden könnte.
Frage: Wie würden die Unternehmen gerne die Kryptosteuergesetze reformieren?
Antwort: Die Unternehmen fordern, dass die Steuersätze gesenkt werden und dass die Steuerlast für kryptobezogene Aktivitäten verringert wird. Sie möchten auch, dass der Steuerprozess für Kryptobesitzer vereinfacht wird und dass Verluste von Händlern vorgetragen und von Einkommensdeklarationen abgezogen werden dürfen.