Die Bedeutung einer starken Industriepolitik für zukünftigen Wohlstand
Die Debatte über die Rolle des Staates in der Industriepolitik brennt wieder heiß. In den 1980er Jahren wurde das marktliberale Paradigma dominant, und staatliches Handeln galt vielen als überflüssig oder sogar schädlich. Doch die Realität hat gezeigt, dass der einseitige Fokus auf den Markt dazu geführt hat, dass Deutschland und Europa technologisch ins Hintertreffen geraten sind und unsere öffentliche Infrastruktur vernachlässigt wurde.
Viele Kritiker des staatlichen Eingreifens argumentieren, dass Deregulierung, Subventionskürzungen und Privatisierungen den Wohlstand fördern. Diese naive Annahme konnte sich in der aktuellen geopolitischen Lage und im Kontext des drastischen Wandels unserer Industrie hin zur Klimaneutralität als fatal erweisen.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden und unseren Wohlstand zu erhalten, brauchen wir eine strategische Industriepolitik, die starken staatlichen Investitionen verpflichtet ist. Eine zukunftsfähige Industrie benötigt einen starken Staat, der den Rahmen setzt, Innovationen fördert und sozial-ökologische Ziele verfolgt.
Es ist an der Zeit, von einem rein marktgetriebenen Ansatz abzurücken und zu erkennen, dass eine aktive Industriepolitik unerlässlich ist, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Nur durch eine konsequente staatliche Unterstützung können wir sicherstellen, dass unsere Industrie wettbewerbsfähig bleibt und gleichzeitig die ökologischen und sozialen Anforderungen erfüllt.
– NAG