Chinesische Banken riegeln russische Importe ab – Ein schwerer Schlag für Russlands Wirtschaft
Der Druck auf Russlands Wirtschaft nimmt weiter zu, da chinesische Banken zunehmend die Zahlungen von russischen Unternehmen verweigern. Dieser Schritt könnte für Russland schwerwiegende Folgen haben, da das Land stark von Importen aus China abhängig ist.
Der zunehmende Einfluss westlicher Sanktionen auf den Handel zwischen Russland und China
Konkret weigert sich China seit Mai, rund die Hälfte der Zahlungen zu akzeptieren, die von russischen Unternehmen für per Bahn importierte Waren geleistet werden. Dies ist hauptsächlich auf die westlichen Sanktionen zurückzuführen, die dazu führen, dass chinesische Kreditgeber zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen, um mögliche Sanktionen zu vermeiden. Dies hat bereits zu erheblichen Einschränkungen im Schienenverkehr zwischen China und Russland geführt.
Die Ablehnungsquote für Bahn-Importe ist inzwischen fünfmal höher als für Importe über andere Transportmittel. Dies zeigt die deutlichen Auswirkungen der westlichen Sanktionen auf den Handel zwischen den beiden Ländern.
Putin setzt auf den Ausbau der Eisenbahn, um Russlands Wirtschaft zu stärken
Angesichts dieser Entwicklungen hat Wladimir Putin verstärkt in den Ausbau des Schienenverkehrs in Russland investiert. Dies sollte die Handelsbeziehungen zwischen Russland und China stärken, insbesondere nachdem der Ukraine-Krieg begonnen hatte und Russland 2022 eine Großoffensive gegen die Ukraine scheiterte.
Durch den Ausbau der Transsibirischen Eisenbahn und der Baikal-Amur-Linie wollte Putin die Handelsbeziehungen zwischen Russland und China weiter intensivieren. Dieses Engagement wurde als Zeichen für die enge Beziehung zwischen den beiden Ländern gewertet, die für Russland von großer Bedeutung ist.
Die wachsende Abhängigkeit Russlands von China
Seit den massiven Sanktionen der westlichen Industriestaaten ist Russland zunehmend auf neue Handelspartner angewiesen. China spielt dabei eine entscheidende Rolle, da das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern seit 2022 stark angestiegen ist. Insbesondere die chinesischen Exporte nach Russland haben um mehr als 60 Prozent zugenommen.
Chinas Lieferungen werden als „Rettungsleine“ für Russlands Wirtschaft angesehen, da sie dazu beitragen, die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen abzufangen. Die enge Kooperation zwischen den beiden Ländern erstreckt sich auf verschiedene Ebenen, darunter auch den Bankensektor.
Die Folgen der chinesischen Zurückhaltung für Russlands Wirtschaft
Die chinesische Zurückhaltung bei Projekten wie der Gas-Pipeline „Power of Siberia 2“ und der Ankündigung einiger chinesischer Banken, keine Yuan-Zahlungen mehr aus Russland anzunehmen, sind alarmierende Entwicklungen für Russland. Diese Maßnahmen könnten die Wirtschaft Russlands weiter belasten und die Handelsbeziehungen mit China erschweren.
Um dieser Krise zu begegnen, müssen russische Unternehmen möglicherweise alternative Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen in Betracht ziehen. Die Zukunft der Handelsbeziehungen zwischen Russland und China bleibt daher ungewiss und fordert von beiden Seiten ein Umdenken in Bezug auf ihre wirtschaftlichen Beziehungen.
– NAG