Wirtschaftsexperten warnen vor US-Dollar-Krise
Die Analysten von Beacon Economics, einem unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitut mit Sitz in Los Angeles, haben ihre Bedenken hinsichtlich eines bevorstehenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs der USA geäußert. Laut der Forschungsfirma tragen Faktoren wie das riesige Haushaltsdefizit und überbewertete Vermögensmärkte zur Besorgnis bei. Diese Entwicklungen fördern übermäßig hohe Verbraucherausgaben und könnten langfristig ernsthafte Probleme verursachen.
Auswirkungen des BRICS-Bündnisses auf den US-Dollar
Eine signifikante Rolle in dieser düsteren Prognose spielt das Wachstum des BRICS-Bündnisses, welches die Vormachtstellung des US-Dollars infrage stellt. BRICS, ein Zusammenschluss der Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, strebt nach einer Verringerung der Abhängigkeit vom US-Dollar im internationalen Handel. Sergei Lawrow, der russische Außenminister, betonte zuletzt, dass der Prozess der „Entdollarisierung“ nicht aufzuhalten sei.
Historischer Kontext und aktuelle Herausforderungen
Dr. Christopher Thornberg, Gründungspartner von Beacon Economics, erläuterte, dass viele der aktuellen wirtschaftlichen Probleme der USA ihre Wurzeln bereits vor der Pandemie haben. Doch die Maßnahmen der Federal Reserve zur Krisenbewältigung nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie haben die langfristigen ökonomischen Herausforderungen erheblich verschärft. Thornberg wies darauf hin, dass die Entscheidung, in nur 18 Monaten die Geldmenge um 40 % zu erhöhen, zwangsläufig zu einem Anstieg der Ausgaben und Preise führen musste.
Innovative BRICS-Zahlungssystemstrategie
Dieses Jahr machte die Nachricht die Runde, dass ein BRICS-Zahlungssystem in der Entwicklung sei. Iran äußerte kürzlich den Wunsch, dieses Zahlungssystem mit allen Zentralbanken der Mitgliedsländer zu verbinden. Solche Initiativen könnten die Aktivitäten im US-Dollar weiter reduzieren und weitreichende Folgen für die globale Währungssituation haben.
Bedeutung für die globale Wirtschaft
Die möglichen Auswirkungen eines US-Wirtschaftskrise sind weitreichend. Ein stark erschütterter US-Dollar könnte nicht nur die amerikanischen Verbraucher treffen, sondern auch globale Märkte destabilisieren. Die Herausforderungen durch die wachsende BRICS-Allianz und die anhaltende Inflationsproblematik tragen zu einem besorgniserregenden Ausblick bei.
– NAG
