Bitcoin beendet den Monat mit einem erneuten Rückgang
Der September war für Bitcoin kein guter Monat. Nach einem steilen Rückgang im August, der den Preis von Bitcoin unter 26.000 US-Dollar sinken ließ, konnte die größte digitale Anlageklasse nicht zu alter Stärke zurückfinden. Selbst das positive Urteil eines Gerichts, das den Weg für einen US-amerikanischen börsengehandelten Fonds (ETF) ebnet, konnte den Preis nicht nachhaltig steigern.
Rückblick auf den August
Im August befand sich Bitcoin monatelang in einer engen Handelsspanne, bis es Mitte des Monats zu einem starken Rückgang kam. Experten führten dies zum Teil auf steigende Anleiherenditen zurück, die zu diesem Zeitpunkt den höchsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt erreichten. Bitcoin fiel daraufhin unter die Marke von 26.000 US-Dollar und konnte sich seitdem nicht mehr erholen.
Auswirkungen des ETF-Urteils
Eine positive Entwicklung für Bitcoin war das Urteil eines US-Gerichts, das die Ablehnung des Antrags von Grayscale Investments LLC auf Umwandlung ihres Bitcoin Trusts in einen ETF aufhob. Diese Entscheidung wurde von einigen Branchenbeobachtern als wegweisender Sieg für die Branche gesehen, da damit ein Zustrom von Einzelhandelsinvestitionen in den Kryptosektor erwartet wird. Nach der Bekanntgabe des Urteils stieg der Bitcoin-Preis kurzzeitig um 6%. Allerdings konnte dieser Schub nicht von Dauer sein, da Bitcoin bereits am nächsten Tag erneut an Wert verlor und sich der monatliche Rückgang auf etwa 10% summierte.
Schwindendes Interesse an Kryptowährungen
Das öffentliche Interesse an Kryptowährungen hat in diesem Jahr stark nachgelassen, insbesondere nach einer Skandal-behafteten Zeit im Jahr 2022, die zum Zusammenbruch mehrerer großer Marktteilnehmer führte. Dies zeigt sich auch anhand von Kennzahlen wie dem Handelsvolumen von Perpetual-Futures, einem der beliebtesten Derivatekontrakte im Kryptomarkt. Das offene Interesse, also die Gesamtzahl der ausstehenden Kontrakte, befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahr. Selbst die Google-Suchanfragen nach Bitcoin oder Kryptowährungen im Allgemeinen erreichen inzwischen den niedrigsten Stand der letzten fünf Jahre.
Geringere Handelsaktivität
Stephane Ouellette, CEO von FRNT Financial Inc, einer institutionellen Plattform für digitale Assets, erklärt, dass nahezu jeder Handelsindikator im Kryptobereich rückläufig ist. Das Handelsvolumen, besonders in Nordamerika, ist stark zurückgegangen. Es gibt nur noch wenige größere Akteure und Miner, die am Markt aktiv sind.
Ausblick
Der September markiert den zweiten aufeinanderfolgenden Monat mit einem Rückgang des Bitcoin-Preises. Nach einem Kursanstieg von rund 80% in der ersten Jahreshälfte liegt der Rückgang in den Monaten Juli und August bei etwa 13%. Dennoch gibt es weiterhin Befürworter von Kryptowährungen, die optimistisch sind. Sie sind der Meinung, dass alle Aufwärtsbewegungen von neuen Investitionen angetrieben werden und dass diese vor allem von Makrofonds kommen könnten, die derzeit mit der Bewertung von Aktien und Anleihen beschäftigt sind.
Häufig gestellte Fragen
Was führte zu dem Rückgang des Bitcoin-Preises im August?
Im August führten steigende Anleiherenditen dazu, dass der Bitcoin-Preis unter 26.000 US-Dollar fiel und Ethereum an Wert verlor.
Welche positive Entwicklung gab es im September für Bitcoin?
Ein US-Gericht hob die Ablehnung des Antrags von Grayscale Investments LLC auf, ihren Bitcoin Trust in einen börsengehandelten Fonds (ETF) umzuwandeln.
Ist das öffentliche Interesse an Kryptowährungen gesunken?
Ja, das öffentliche Interesse an Kryptowährungen hat nach einem turbulenten Jahr 2022 mit Skandalen und dem Zusammenbruch großer Marktteilnehmer deutlich abgenommen.
Warum ist das Handelsvolumen im Kryptobereich gesunken?
Das Handelsvolumen im Kryptobereich ist aufgrund des geringeren Interesses und fehlender neuer Investoren erheblich gesunken.
Wie sieht die Zukunft von Bitcoin aus?
Obwohl der Bitcoin-Preis in den letzten Monaten gesunken ist, gibt es weiterhin Befürworter von Kryptowährungen, die optimistisch sind und glauben, dass neue Investitionen von Makrofonds kommen könnten.