US-amerikanische Buchhaltungsregelungen fordern Bewertung von Kryptowährungen zum Fair Value
Das Financial Accounting Standards Board (FASB) hat angekündigt, dass die erste spezielle US-Buchhaltungsregel für Kryptowährungen besagt, dass Unternehmen einen Fair-Value-Ansatz verwenden müssen. Dies würde bedeuten, dass bestimmte digitale Assets zum Marktwert bewertet werden müssen. Bei einem Treffen am Mittwoch hat das FASB die vorgeschlagenen Änderungen diskutiert und dem Personal die Erlaubnis erteilt, eine endgültige Version des neuen Rechnungslegungsstandards zu erstellen. Dieser soll für Geschäftsjahre gelten, die nach dem 15. Dezember 2024 beginnen. Die endgültige Fassung wird voraussichtlich vor Jahresende in einer schriftlichen Abstimmung genehmigt werden.
Das FASB ist ein nichtstaatliches Standardsetzungsgremium, das von der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) beaufsichtigt wird. Die Regeländerungen wurden im März vorgeschlagen und weichen von der bisherigen Praxis ab, diese Vermögenswerte aufgrund ihrer unrealisierten Verluste zu bewerten – dies wurde von der Branche als Hindernis für eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen angesehen. Durch die Einbeziehung von Kryptowährungen in die Rechnungslegungsregeln werden Gewinne und Verluste nun Teil der quartalsweisen Finanzberichte von Unternehmen sein.
„Ich denke, wir haben eine überwältigende Mehrheit von Investoren gehört, die Kapital basierend auf Finanzberichten zuweisen, dass ihnen dies bessere Informationen zur Verfügung stellt, um ihre Entscheidungen zu treffen. Daher unterstütze ich dies voll und ganz“, sagte Richard Jones, der Vorsitzende des Boards.
Das Board ermutigt Unternehmen, eine frühzeitige Umsetzung des neuen Standards anzustreben. Michael Saylor, der Gründer und ehemalige CEO von MicroStrategy (MSTR), twitterte, dass diese Entwicklung „ein großes Hindernis für die unternehmensweite Nutzung von $BTC als Treasury Asset“ beseitigt.
Häufig gestellte Fragen
Was ist die erste US-Buchhaltungsregel für Kryptowährungen?
Die erste spezifische US-Buchhaltungsregel für Kryptowährungen besagt, dass Unternehmen einen Fair-Value-Ansatz verwenden müssen. Dies bedeutet, dass bestimmte digitale Assets zum Marktwert bewertet werden müssen.
Wer hat die Änderungen vorgeschlagen und wer überprüft sie?
Die Änderungen wurden vom Financial Accounting Standards Board (FASB) vorgeschlagen, einem nichtstaatlichen Standardsetzungsgremium, das von der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) beaufsichtigt wird. Die endgültige Fassung des neuen Rechnungslegungsstandards wird von der SEC genehmigt.
Warum wurden die Regelungen vorgeschlagen?
Die Regelungen wurden vorgeschlagen, um die bisherige Praxis der Bewertung von Kryptowährungen zu ändern. Bisher wurden diese Assets aufgrund ihrer unrealisierten Verluste bewertet, was von der Branche als Hindernis für eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen angesehen wurde.
Wann tritt der neue Rechnungslegungsstandard in Kraft?
Der neue Rechnungslegungsstandard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die nach dem 15. Dezember 2024 beginnen. Das genaue Datum wird von der SEC in einer schriftlichen Abstimmung vor Jahresende festgelegt.
Wer profitiert von den neuen Regelungen?
Investoren, die Kapital auf der Grundlage von Finanzberichten zuweisen, werden von den neuen Regelungen profitieren, da sie bessere Informationen über die Bewertung von Kryptowährungen erhalten. Unternehmen werden Gewinne und Verluste aus Kryptowährungen nun in ihren quartalsweisen Finanzberichten ausweisen müssen.