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Rechtliche Auseinandersetzung eskaliert: Genesis-Konkurs enthüllt 3,5 Milliarden Dollar Schulden, Klagen von Gemini und Untersuchung des US-Ermittlers gegen DCG-CEO Barry Silbert

Hintergrund: Untersuchung gegen DCG und Barry Silbert aufgrund von Betrugsvorwürfen von Cameron Winklevoss

Gemäß einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Donnerstag haben die krypto-feindlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Krypto-Tycoons, dem Milliardär Cameron Winklevoss und der Digital Currency Group (DCG) und ihrem CEO Barry Silbert, die Aufmerksamkeit mehrerer US-Ermittler auf sich gezogen. Diese Untersuchungen wurden aufgrund der von Winklevoss erhobenen Betrugsvorwürfe gegen DCG und Barry Silbert eingeleitet.

Cameron Winklevoss, Mitbegründer der Kryptowährungsbörse Gemini, hatte öffentlich Anschuldigungen gegen DCG und Barry Silbert erhoben, was die US-Behörden dazu veranlasste, die Finanzen eines der bekanntesten Unternehmen der Branche zu untersuchen. Dazu gehörten Anhörungen des FBI, der Staatsanwaltschaft in Brooklyn und der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC.

Die Fehde zwischen den Winklevoss-Zwillingen und dem Krypto-Magnaten Barry Silbert begann im November, als Genesis, eine Tochtergesellschaft von DCG, Abhebungen aussetzte und damit erhebliche Auswirkungen auf Gemini, den größten Gläubiger des Unternehmens, hatte. Im Januar meldete Genesis Konkurs an, woraufhin Gemini im selben Monat Gemini Earn einstellte.

Aufgrund dieser Ereigniskette beschuldigten die Winklevoss-Zwillinge Genesis und dessen CEO des Betrugs. Cameron Winklevoss nutzte insbesondere soziale Medien, um Barry Silbert zu kritisieren und drohte mit rechtlichen Schritten, wenn die DCG sein Unternehmen nicht mit 1,5 Milliarden US-Dollar entschädigt. Als die geforderte Zahlung nicht erfolgte, reichte Gemini eine Klage gegen DCG ein.

Eskalation der Rechtsstreitereien: Genesis-Konkurs deckt 3,5 Milliarden US-Dollar Schulden auf, Gemini verklagt DCG und US-Untersuchung gegen DCG-CEO Barry Silbert

Im Januar meldete Genesis Insolvenz nach Kapitel 11 an und enthüllte Schulden von über 3,5 Milliarden US-Dollar, wovon etwa 766 Millionen US-Dollar für Gemini-Kunden unter den 50 größten Gläubigern reserviert waren. Genesis und Gemini hatten zuvor im Rahmen des Gemini Earn-Programms zusammengearbeitet, bei dem Kunden Kryptowährungen verleihen konnten.

Gemäß Gerichtsdokumenten meldete Genesis, unter der Leitung von Barry Silbert, Insolvenz an, nachdem das Unternehmen erhebliche Risiken eingegangen war, die zu erheblichen Schulden führten, einschließlich der enormen Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern wie Gemini.

Im Juli reichten die Gründer von Gemini eine Klage gegen Silbert und Genesis ein, in der sie irreführende Praktiken gegenüber Investoren und die Verwendung von Buchhaltungstricks zur Verschleierung finanzieller Unstimmigkeiten in der Bilanz des Mutterunternehmens vorwarfen.

Im Juli kam es zu weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen, als Gemini DCG und dessen CEO verklagte, weil diese es versäumt hatten, innerhalb der vom Austausch vorgegebenen Frist einer Umstrukturierungsvereinbarung für die kriselnde Tochtergesellschaft zuzustimmen.

Cameron behauptete, dass DCG und CEO Barry Silbert falsche Informationen darüber gegeben hatten, wie DCG bestimmte Verbindlichkeiten gehandhabt hat, die auf Verluste von Genesis im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital in Singapur im Juni 2022 zurückzuführen sind.

Obwohl DCG diese Vorwürfe energisch zurückgewiesen und im August die Abweisung der Klage durch einen US-Richter beantragt hat, untersucht das US Attorney’s Office for the Eastern District of New York speziell das Verhalten von Silbert, wie aus dem Bloomberg-Bericht hervorgeht.

Ein Sprecher von DCG erklärte, dass Barry bisher keiner Verfehlung beschuldigt wurde und dass das Unternehmen stets im Einklang mit dem Gesetz und den höchsten ethischen Standards gehandelt hat. Er wollte jedoch keinen Kommentar zu den Untersuchungen im Zusammenhang mit der Klage abgeben und erklärte, dass man bei Bedarf mit den Behörden kooperieren werde.

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