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US-Finanzaufsicht SEC geht falsch vor: Ripple-Mitbegründer kritisiert regulatorische Verfolgung von Kryptowährungen und fordert klare Gesetze.

Die SEC und ihre Vorgehensweise gegenüber Krypto-Regulierung

In einem Interview mit Bloomberg Technology äußert sich Chris Larsen, Mitbegründer von Ripple, zur Handhabung des Krypto-Marktes durch die US Securities and Exchange Commission (SEC). Larsen ist der Meinung, dass die jüngsten juristischen Niederlagen der SEC bestätigen, dass die Vereinigten Staaten den falschen Ansatz in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen verfolgen.

Ein Bundesrichter entschied vor kurzem, dass die SEC die Anwendung von Grayscale auf Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trusts in einen börsengehandelten Fonds (ETF) erneut prüfen muss. Larsen kommentierte diesen Fall wie folgt:

„Bei der neuesten Herausforderung für den Bitcoin-ETF hat die SEC erneut verloren. Aber nicht nur das, der Richter hat die SEC wirklich kritisiert, auf eine Weise, die man nicht oft sieht. Ich denke, dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass Gary Genslers Entscheidung, sich auf eine Regulierung durch Durchsetzung statt auf klare Gesetze zu konzentrieren, falsch ist. Er weiß, dass die Gesetze nicht klar sind. Ihm gefällt einfach diese Unklarheit, damit er gegen jeden vorgehen und die Regeln nach Belieben aufstellen kann. Und das entspricht nicht dem amerikanischen Weg. Das sollte im Kongress entschieden werden. Wir sollten klare Regeln vom Gesetzgeber haben, nicht von uneingeschränkten, machthungrigen und fehlgeleiteten Entscheidungsträgern wie Gary Gensler.“

Ein weiteres Beispiel, das Larsen anführt, ist die Klage der SEC gegen Ripple Ende 2020. Die SEC behauptete, dass das Zahlungsunternehmen aus San Francisco XRP als nicht registrierte Sicherheit verkauft habe.

Im Juli entschied ein Bundesrichter, dass der automatisierte Verkauf von XRP auf dem offenen Markt durch Ripple, auch als programmatischer Verkauf bezeichnet, keine Wertpapierofferten darstellt, entgegen den Vorwürfen der SEC. Allerdings stimmte der Richter der Behauptung der SEC zu, dass der direkte Verkauf von XRP an institutionelle Käufer von Ripple als Wertpapierofferte einzustufen ist.

Larsen zufolge führt der aktuelle Ansatz der USA in Bezug auf Krypto-Regulierung und Durchsetzung dazu, dass Innovationen im Bereich Blockchain-Technologie in andere Länder abwandern, die klarere Regulierungen für digitale Assets haben.

„Leider, wenn mich Unternehmer danach fragen, rate ich ihnen, nicht in den USA anzufangen. Sie könnten nach London, Singapur oder Dubai gehen – und das nicht, weil es dort keine Regeln gibt. Ganz im Gegenteil. Dort gibt es klare Regeln, die Verbraucher schützen und Innovationen feiern. Warum führt Amerika diesen Ruf nicht an? Genau das waren wir schon immer, und wir müssen dahin zurückkehren. Und übrigens war das der Motor, der San Francisco ausgemacht hat, und es ist inakzeptabel, dass die Bundesregierung uns daran hindert.“

Letzte Aktualisierung: 2022-11-05

Häufig gestellte Fragen zur Krypto-Regulierung in den USA

Worin besteht die Kritik an der Vorgehensweise der SEC gegenüber Krypto-Regulierung?

Die Kritik besteht darin, dass die SEC den Weg der Regulierung durch Durchsetzung anstelle klarer Gesetze gewählt hat. Dies führt zu einer Unsicherheit und fehlender Klarheit, was wiederum Innovationen behindert und dazu führt, dass Unternehmen in andere Länder abwandern, die klarere Regulierungen haben.

Welche Bedeutung hat der Fall Grayscale Bitcoin Trust für die Krypto-Regulierung?

Der Fall Grayscale Bitcoin Trust ist ein Beispiel für eine juristische Niederlage der SEC. Der Bundesrichter entschied, dass die SEC die Anwendung von Grayscale zur Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trusts in einen ETF erneut prüfen muss. Dies unterstreicht die kritische Haltung des Richters gegenüber der Vorgehensweise der SEC.

Warum zieht Chris Larsen Vergleiche mit anderen Ländern?

Larsen zieht Vergleiche mit anderen Ländern, um zu verdeutlichen, dass die USA in Bezug auf Krypto-Regulierung und -Durchsetzung hinterherhinken. Andere Länder haben klarere Regulierungen, die Verbraucher schützen und Innovationen fördern, während die USA Innovationen durch den fehlenden rechtlichen Rahmen und die unklaren Regeln behindern.

Welche Auswirkungen hat die unsichere Krypto-Regulierung auf Unternehmen wie Ripple?

Die unsichere Krypto-Regulierung in den USA hat zur Folge, dass Unternehmen wie Ripple Innovationen in andere Länder verlagern, die klarere Regulierungen haben. Dies kann zu einem Verlust von Investitionen und Fachkräften führen und letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit der USA in der Krypto-Industrie beeinträchtigen.

Was schlägt Larsen als Lösung vor?

Larsen schlägt vor, klare Regeln und Vorschriften für Kryptowährungen und digitale Assets durch den Gesetzgeber zu schaffen. Dadurch könnten Unsicherheiten und fehlende Klarheit beseitigt und die Innovationskraft der USA wiederhergestellt werden.

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