Ethereum (ETH)

Friend.tech: Steiles Wachstum und Lob von Investoren auf Token2049 Web3 Konferenz lassen Kritiker verstummen, während DeFi und KI neue Chancen eröffnen.

Friend.tech: Ein auf Token basierendes dezentralisiertes soziales Netzwerk

Friend.tech, ein tokenbasiertes dezentralisiertes soziales Netzwerk, hat in letzter Zeit an Schwung verloren. Doch seit letzter Woche hat es eine Kehrtwende gemacht und seinen Gesamtwert mehr als verdreifacht. Damit hat es Kritiker überrascht, die bereits mit seinem Untergang gerechnet hatten.

Auf der Token2049 Web3 Konferenz in Singapur haben prominente Investoren der Kryptowährungsbranche das innovative soziale Netzwerk erwähnt und viele überrascht. Trotz Skepsis haben einige Diskussionsteilnehmer Friend.tech als Beispiel für Innovation und eine potenziell vielversprechende Zukunft für Krypto herausgestellt.

Paul Veradittakit, Managing Partner bei Pantera Capital, lobte Friend.tech dafür, dass es neue Nutzer in die Welt von Web3 gebracht hat, nicht durch das Ansprechen von Interesse an digitalen Assets, sondern indem es Krypto einfach in das Konzept eines neuen sozialen Medienmodells integriert hat.

Alex Pack, Mitgründer und Managing Partner von Hack.VC, lobte Friend.tech dafür, dass es den Apple Store und dessen Richtlinien in Bezug auf Krypto umgangen hat, welche er als „sehr belastend“ bezeichnete.

Friend.tech bietet neue Möglichkeiten für Nutzer, Inhalte zu monetarisieren. Pack verglich das Modell des Netzwerks mit dem von Web2-Netzwerken und betonte, dass diese zu viel Macht über ihre Nutzer ausüben würden.

Veradittakit glaubt, dass es großes Potenzial für Disruption in den sozialen Medien gibt. Doch Joey Krug, Partner bei Founders Fund, ist der Meinung, dass noch mehr Arbeit geleistet werden muss, um einen großen Unterschied gegenüber den bestehenden sozialen Medienplattformen zu schaffen.

Laut Pack wird mehr Web3-Infrastruktur benötigt, um das volle Potenzial solcher Plattformen auszuschöpfen. Es müssten noch viele Dinge aufgebaut werden, wie zum Beispiel tokenbasierte Communities, Cashflows und wahre wirtschaftliche Modelle.

Ein weiteres Problem, dem sich die dezentrale Finanzwelt (DeFi) stellen muss, besteht darin, dass es nicht genug Werkzeuge gibt, die auch Nicht-Krypto-Native nutzen können. Sogar grundlegende Konzepte wie Staking, Lending und Yield Farming müssen vereinfacht werden, um mehr Nutzer anzulocken.

Min Teo, Managing Partner bei Ethereal Ventures, schlug vor, dass DeFi-Entwickler sich an der traditionellen Finanzwelt (TradFi) orientieren könnten, um das Ökosystem zu verbessern.

Ein weiteres wichtiges Element für die Entwicklung des DeFi-Ökosystems sind Stablecoins, die reale Vermögenswerte repräsentieren und DeFi in die breitere Architektur des Finanzsystems integrieren können.

Pack betonte auch, dass künstliche Intelligenz eine Rolle bei der Weiterentwicklung von DeFi und Krypto spielen könnte. Eine Verbindung dieser Technologien könnte vielfältige Möglichkeiten bieten und neue Anwendungen ermöglichen.

Krug verwies darauf, dass es noch viele unerschlossene Bereiche gibt, in denen Unternehmen aufgebaut werden könnten. Ein Beispiel dafür ist ein Kreditaggregator, bei dem Nutzer Ethereum einzahlen und dann USDC (ein Stablecoin) ausleihen können, wobei kontinuierlich die besten Konditionen erzielt werden. Es gibt bisher keine solche Plattform.

Insgesamt bietet Friend.tech ein spannendes Konzept für ein tokenbasiertes dezentralisiertes soziales Netzwerk. Es hat bereits einige Erfolge erzielt und wird von vielen in der Kryptowelt als vielversprechend angesehen. Es bleibt jedoch noch viel Arbeit zu tun, um das Potenzial von Web3 und DeFi vollständig auszuschöpfen.

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