Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) erweitert ihre regulatorischen Durchsetzungsmaßnahmen auf andere Kryptowährungsbörsen, Intermediäre und dezentralisierte Finanzierungsplattformen (DeFi). Das erklärte der Leiter der Abteilung für Kryptowerte und Cybersicherheit der SEC, David Hirsch, am Dienstag auf einem Forum in Chicago.
Schnelle Fakten
- Die SEC untersucht derzeit andere Unternehmen, die angeblich ähnliche Verstöße begangen haben wie Coinbase und Binance.US, sagte Hirsch auf dem Securities Enforcement Forum Central in Chicago.
- „Wir werden diese Anklagen weiterverfolgen“, sagte Hirsch und fügte hinzu, dass Intermediäre wie Broker, Händler und Clearingstellen, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, nicht der Regulierung entkommen werden.
- Im Juni verklagte die SEC Coinbase und Binance.US und warf den beiden großen Kryptoplattformen vor, nicht registrierte Wertpapiere anzubieten, was Anlegern den Schutz vor Interessenkonflikten und anderen Risiken vorenthielt.
- Der langjährige Rechtsstreit der Behörde mit Ripple Labs dreht sich ebenfalls um den Vorwurf der SEC, dass der Verkauf von XRP als nicht registriertes Angebot von Anlageverträgen gilt.
- Hirsch fügte hinzu, dass das Hinzufügen des Labels „DeFi“ den Durchsetzungsmaßnahmen der SEC nicht entgegenwirken wird.
- In der Durchsetzungsmaßnahme der Behörde gegen das Projekt „Stoner Cats“ für nicht fungible Tokens (NFTs) erklärte der Leiter der SEC-Durchsetzungsabteilung, Gurbir Grewal, dass die „wirtschaftliche Realität des Angebots“ bestimmt, ob ein Angebot als Finanzsicherheit gilt, nicht die Labels.
Die SEC plant also, ihre Bemühungen zur Regulierung von Kryptowährungsbörsen, Intermediären und DeFi-Plattformen auszuweiten. Nach den Anklagen gegen Coinbase und Binance.US werden auch andere Unternehmen untersucht, die ähnliche Verstöße begangen haben könnten.
Es wird betont, dass Intermediäre wie Broker, Händler und Clearingstellen, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, nicht der Regulierung entkommen werden. Die SEC hat bereits Klagen gegen Coinbase und Binance.US eingereicht und wirft ihnen vor, nicht registrierte Wertpapiere anzubieten, was den Anlegern den Schutz vor Interessenkonflikten und anderen Risiken vorenthält.
Auch der langjährige Rechtsstreit der SEC mit Ripple Labs ist ein Beispiel für die regulatorische Durchsetzung der Behörde. Die SEC argumentiert, dass der Verkauf von XRP als nicht registriertes Angebot von Anlageverträgen gilt. Es wird deutlich gemacht, dass das Hinzufügen des Labels „DeFi“ nicht ausreicht, um den Durchsetzungsmaßnahmen der SEC zu entgehen.
Der Artikel weist auch darauf hin, dass die „wirtschaftliche Realität des Angebots“ darüber entscheidet, ob ein Angebot als Finanzsicherheit gilt, nicht die Labels. Dies wird am Beispiel des Projekts „Stoner Cats“ für nicht fungible Tokens (NFTs) verdeutlicht. Die SEC hat das Projekt wegen des Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere untersucht.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Durchsetzungsmaßnahmen der SEC auf andere Kryptowährungsbörsen, Intermediäre und DeFi-Plattformen auswirken werden. Die Behörde signalisiert jedoch, dass sie ihre Bemühungen in diesem Bereich verstärken wird, um den Schutz der Anleger sicherzustellen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was plant die SEC in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungsbörsen, Intermediären und DeFi-Plattformen?
Die SEC plant, ihre regulatorischen Durchsetzungsmaßnahmen auf andere Kryptowährungsbörsen, Intermediäre und DeFi-Plattformen auszuweiten.
Welche Unternehmen untersucht die SEC derzeit?
Die SEC untersucht derzeit andere Unternehmen, die angeblich ähnliche Verstöße begangen haben wie Coinbase und Binance.US.
Was warf die SEC Coinbase und Binance.US vor?
Die SEC wirft Coinbase und Binance.US vor, nicht registrierte Wertpapiere anzubieten, was den Anlegern den Schutz vor Interessenkonflikten und anderen Risiken vorenthielt.
Wie lautet die Begründung der SEC im Rechtsstreit mit Ripple Labs?
Die SEC argumentiert, dass der Verkauf von XRP als nicht registriertes Angebot von Anlageverträgen gilt.
Kann das Hinzufügen des Labels „DeFi“ den Durchsetzungsmaßnahmen der SEC entgegenwirken?
Nein, das Hinzufügen des Labels „DeFi“ reicht nicht aus, um den Durchsetzungsmaßnahmen der SEC zu entgehen. Die Behörde betont, dass die „wirtschaftliche Realität des Angebots“ darüber entscheidet, ob ein Angebot als Finanzsicherheit gilt, nicht die Labels.