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Australische Finanzaufsicht verklagt Kraken-Tochtergesellschaft wegen Verstoß gegen Margin-Handelsregeln

Australische Finanzaufsicht verklagt Kraken-Tochtergesellschaft wegen Verstoßes gegen Vorschriften für Margin-Trading-Produkte

Die australische Finanzaufsichtsbehörde ASIC hat eine Zivilklage gegen eine Tochtergesellschaft der Kryptobörse Kraken eingereicht. Sie wirft Bit Trade, der australischen Betriebsgesellschaft von Kraken, vor, gegen die Vorschriften für ihr Margin-Trading-Produkt verstoßen zu haben.

Gemäß der australischen Wertpapier- und Investitionskommission (ASIC) hat Bit Trade vor dem Angebot des Margin-Produkts an Verbraucher keine „target market determination“ getroffen, wie es vom Gesetz vorgeschrieben ist. Eine „target market determination“ ist ein Dokument, das die Art von Kunden beschreibt, für die ein Produkt geeignet ist, basierend auf ihren wahrscheinlichen Bedürfnissen, Zielen und finanziellen Situationen. Zudem legt es auch die Vertriebsbedingungen und -beschränkungen fest.

ASIC argumentiert, dass das Margin-Trading-Produkt von Bit Trade eine Kreditfazilität ist, da die Kraken-Tochtergesellschaft den Kunden Kredite für den Kauf und Verkauf bestimmter Kryptowährungen anbietet.

Die Behörde stellt fest, dass das Produkt seit Anfang 2020 von der Börse angeboten wird. Sie argumentiert, dass das Unternehmen gegen Vorschriften verstoßen hat, die im Oktober 2021 in Kraft getreten sind. Es wird darauf hingewiesen, dass seitdem mindestens 1.160 australische Kunden das Margin-Trading-Produkt genutzt und dabei insgesamt 12,95 Millionen US-Dollar verloren haben.

Sarah Court, stellvertretende Vorsitzende der ASIC, sagt dazu: „Diese Klage sollte der Kryptoindustrie eine Botschaft vermitteln, dass Produkte weiterhin von der ASIC geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Pflichten nachkommen und Verbraucher schützen.“

Kraken, mit Hauptsitz in San Francisco, hat Bit Trade im Jahr 2020 übernommen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was wirft die australische Finanzaufsichtsbehörde ASIC Bit Trade vor?

Die ASIC wirft Bit Trade vor, gegen die Vorschriften für ihr Margin-Trading-Produkt verstoßen zu haben, indem sie keine „target market determination“ getroffen haben, bevor sie das Produkt an Verbraucher angeboten haben.

Was genau ist eine „target market determination“?

Eine „target market determination“ ist ein Dokument, das die Art von Kunden beschreibt, für die ein Produkt geeignet ist, basierend auf ihren wahrscheinlichen Bedürfnissen, Zielen und finanziellen Situationen. Es legt auch die Vertriebsbedingungen und -beschränkungen fest.

Warum argumentiert die ASIC, dass das Margin-Trading-Produkt von Bit Trade eine Kreditfazilität ist?

Die ASIC argumentiert, dass das Produkt eine Kreditfazilität ist, da Bit Trade den Kunden Kredite für den Kauf und Verkauf bestimmter Kryptowährungen anbietet.

Seit wann bietet Bit Trade das Margin-Trading-Produkt an und wie viel haben australische Kunden dabei verloren?

Bit Trade bietet das Margin-Trading-Produkt seit Anfang 2020 an. Seitdem haben mindestens 1.160 australische Kunden insgesamt 12,95 Millionen US-Dollar verloren.

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