Chase verbietet Krypto-Transaktionen für britische Kunden ab dem 16. Oktober
Die britische Digitalbank-Tochter Chase, die zur JPMorgan Chase gehört, wird ab dem 16. Oktober britischen Kunden den Kauf von Kryptowährungen oder die Überweisung von Geld auf Kryptobörsen verbieten. Dies gab Chase in einer E-Mail an seine Kunden bekannt, wie Reuters berichtet. Der Grund für diese Maßnahme sind Betrugsfälle im Zusammenhang mit Kryptowährungen.
Schnelle Fakten
- Ein Chase-Sprecher erklärte gegenüber Reuters: „Wir haben eine Zunahme von Krypto-Betrugsfällen bei britischen Verbrauchern festgestellt, daher haben wir uns entschieden, den Kauf von Krypto-Assets mit einer Chase-Debitkarte oder die Überweisung von Geld von einem Chase-Konto auf eine Kryptoseite zu unterbinden.“
- Chase, das seinen App-basierten Service 2021 in Großbritannien eingeführt hat, hat bereits über 1,6 Millionen Kunden gewonnen. Die Muttergesellschaft JP Morgan Chase ist die größte Bank der USA mit Vermögenswerten im Wert von über 3 Billionen US-Dollar.
- Im März hat die britische NatWest Bank die Zahlungen ihrer Kunden an Kryptobörsen auf 1.000 britische Pfund (1.214 US-Dollar) pro Tag begrenzt, um sich vor Kryptodiebstahl zu schützen. NatWest teilte in ihrer Pressemitteilung von März mit, dass britische Verbraucher im letzten Jahr 329 Millionen Pfund (400 Millionen US-Dollar) an Kryptobetrug verloren haben.
- Großbritannien hat Anstrengungen unternommen, um seinen Blockchain- und Kryptosektor zu fördern. Der britische Premierminister Rishi Sunak ist ein lautstarker Unterstützer der Branche.
- Im Juni hat Großbritannien den Financial Services and Markets Act 2023 verabschiedet, ein Reformgesetz, das es den Finanzbehörden ermöglicht, Kryptowährungen als reguliertes Finanzinstrument zu behandeln. Die neuen Kryptoregulierungen haben bei einigen Krypto-Befürwortern in Großbritannien Bedenken hervorgerufen, da sie Einschränkungen für Marketingkampagnen beinhalten.
- Chase Bank hat noch nicht auf eine Anfrage von Forkast für weitere Kommentare geantwortet.
Häufig gestellte Fragen
Warum verbietet Chase britischen Kunden den Kauf von Kryptowährungen und die Überweisung von Geld auf Kryptobörsen?
Chase hat diese Maßnahme aufgrund einer Zunahme von Krypto-Betrugsfällen bei britischen Verbrauchern ergriffen. Um seine Kunden zu schützen, hat sich Chase entschieden, den Kauf von Krypto-Assets mit einer Chase-Debitkarte oder die Überweisung von Geld von einem Chase-Konto auf eine Kryptoseite zu unterbinden.
Ist Chase die einzige Bank, die solche Einschränkungen für Kryptotransaktionen implementiert?
Nein, auch die britische NatWest Bank hat bereits im März 2023 die Zahlungen ihrer Kunden an Kryptobörsen begrenzt, um sich vor Kryptodiebstahl zu schützen.
Wie hat die britische Regierung die Kryptoindustrie gefördert?
Die britische Regierung hat sich bemüht, den Blockchain- und Kryptosektor zu fördern. Premierminister Rishi Sunak ist ein lautstarker Unterstützer der Branche.
Welche Auswirkungen haben die neuen Kryptoregulierungen in Großbritannien?
Die neuen Kryptoregulierungen in Großbritannien, die im Juni 2023 verabschiedet wurden, haben bei einigen Krypto-Befürwortern Bedenken hervorgerufen, da sie Einschränkungen für Marketingkampagnen beinhalten.
Hat Chase Bank auf die Anfrage von Forkast für weitere Kommentare geantwortet?
Nein, Chase Bank hat noch nicht auf die Anfrage von Forkast für weitere Kommentare geantwortet.