Kraken plant Aktien- und ETF-Handel außerhalb von Kryptowährungen anzubieten
Die US-Kryptobörse Kraken erwägt laut Bloomberg, Aktien und börsengehandelte Fonds (ETFs) zum Handel in den USA und Großbritannien anzubieten. Damit wäre Kraken die erste Kryptobörse, die auch außerhalb von Kryptowerten Handelsoptionen anbietet. Bloomberg berichtet, dass der Service möglicherweise schon 2024 eingeführt wird.
Kraken erweitert sein Angebot
Bisher bietet die US-Tochter von FTX, einer ehemals insolventen Kryptobörse, Aktienhandel für ihre Nutzer an. Auch traditionelle Handelsplattformen wie Robinhood (HOOD) und Wealthsimple ermöglichen bereits den Handel mit einigen Kryptowährungen.
Kraken plant den Aktien- und ETF-Handel über eine neue Abteilung namens Kraken Securities anzubieten, die bereits die erforderlichen behördlichen Genehmigungen in Großbritannien erhalten hat und noch auf die Genehmigung in den USA wartet, so die Quelle von Bloomberg.
Kraken äußert sich nicht zu Plänen
Eine Sprecherin von Kraken wollte gegenüber CoinDesk keine Stellungnahme zu den Plänen für eine Aktienhandelsplattform abgeben. Sie sagte lediglich: „Kraken erkundet immer, wie es zur weltweiten Verbreitung von Kryptowährungen beitragen kann. Obwohl wir keine Aussagen zu Gerüchten oder Spekulationen machen können, streben wir danach, unser Angebot zu erweitern und zu verbessern, damit Kunden weiterhin sicheren und nahtlosen Zugang zur gesamten Produktpalette von Kraken haben.“
Krakens Bemühungen außerhalb der USA
Die Kryptobörse hat kürzlich ihre Anstrengungen außerhalb der USA verstärkt, aufgrund der zunehmenden regulatorischen Überwachung in dem Land. Als Teil dieser Bemühungen musste das Unternehmen kürzlich seinen Krypto-Staking-Service einstellen und eine Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen US-Dollar zahlen, um Vorwürfe der Securities and Exchange Commission (SEC) beizulegen.
Zuletzt erhielt die Börse in Spanien eine Zulassung als virtueller Anbieter von Kryptowährungsdiensten, um Kryptobörsen und Wallet-Services für spanische Einwohner anzubieten.
Eine Stellungnahme von Jenn Sanasie trug zur Entstehung dieses Berichts bei.