Lawmakers kritisieren die Ablehnung von Bitcoin ETFs durch die SEC
Vier Mitglieder des Finanzausschusses des Repräsentantenhauses haben in einem Schreiben an den Vorsitzenden der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC), Gary Gensler, die Ablehnung von Bitcoin Exchange-Traded-Fund (ETF)-Anträgen kritisiert. Sie werfen der Behörde „inkonsistente und diskriminierende Standards“ vor. Das Schreiben wurde verfasst, nachdem die SEC von einem Gericht angewiesen wurde, den Antrag von Grayscale auf einen Spot-Bitcoin-ETF erneut zu prüfen.
Laut dem Schreiben sollte die SEC ihre Ablehnung von Spot-Bitcoin-ETFs stoppen und die noch ausstehenden Anträge sofort genehmigen. Die Autoren des Schreibens, Tom Emmer, Mike Flood, Ritchie Torres und Wiley Nickel, beziehen sich dabei auf eine Entscheidung des Gerichts vom 29. August, wonach ein Spot-Bitcoin-ETF nicht von einem Bitcoin-Futures-ETF zu unterscheiden sei, der bereits von der SEC genehmigt wurde. Die aktuelle Haltung der Behörde sei daher nicht haltbar.
Nachdem das Schreiben am Dienstag verschickt wurde, hat die SEC ihre Entscheidung über den Antrag von Ark Investment Management und 21Shares auf einen Spot-Bitcoin-ETF vom 11. November auf den 10. Januar 2024 verschoben. Die Entscheidung über ähnliche Anträge von BlackRock, WisdomTree und Invesco Galaxy wurde ebenfalls bereits mehrfach verzögert.
Bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses am Mittwoch wurde Gensler zu seiner „Kampagne gegen das digitale Vermögensökosystem“ befragt, insbesondere im Hinblick auf die jüngsten Durchsetzungsmaßnahmen der SEC gegen Krypto-Unternehmen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze. Trotz des Drucks seitens des Kongresses beharrte Gensler darauf, dass „die meisten Krypto-Token den Wertpapiergesetzen unterliegen“ und daher die meisten Krypto-Zwischenhändler verpflichtet seien, sich an diese Gesetze zu halten. Er fügte hinzu, dass die SEC immer noch über den Umgang mit den ausstehenden Anträgen für Spot-Bitcoin-ETFs nachdenke, was aufgrund einer möglichen Regierungsschließung in den USA im Oktober zu weiteren Verzögerungen führen könnte.
Häufig gestellte Fragen
Was haben vier Mitglieder des Finanzausschusses des Repräsentantenhauses in einem Schreiben an den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler kritisiert?
Die vier Mitglieder des Finanzausschusses des Repräsentantenhauses haben die Ablehnung von Bitcoin Exchange-Traded-Fund (ETF)-Anträgen durch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) kritisiert. Sie werfen der Behörde „inkonsistente und diskriminierende Standards“ vor und fordern eine sofortige Genehmigung der noch ausstehenden Spot-Bitcoin-ETF-Anträge.
Welche Gerichtsentscheidung hat zu der Kritik der Abgeordneten geführt?
Eine Gerichtsentscheidung vom 29. August fordert die SEC auf, den Antrag von Grayscale auf einen Spot-Bitcoin-ETF erneut zu prüfen. Die Abgeordneten argumentieren, dass ein Spot-Bitcoin-ETF nicht von einem Bitcoin-Futures-ETF zu unterscheiden sei, der bereits von der SEC genehmigt wurde, und dass die bisherige Ablehnung von Spot-Bitcoin-ETFs durch die Behörde nicht haltbar sei.
Wie hat die SEC auf das Schreiben der Abgeordneten reagiert?
Die SEC hat ihre Entscheidung über den Antrag von Ark Investment Management und 21Shares auf einen Spot-Bitcoin-ETF vom 11. November auf den 10. Januar 2024 verschoben. Die Entscheidung über ähnliche Anträge von BlackRock, WisdomTree und Invesco Galaxy wurde ebenfalls bereits mehrfach verzögert.
Wie hat SEC-Vorsitzender Gary Gensler auf die Kritik reagiert?
Gensler hat trotz des Drucks seitens des Kongresses darauf beharrt, dass „die meisten Krypto-Token den Wertpapiergesetzen unterliegen“ und dass die meisten Krypto-Zwischenhändler verpflichtet sind, sich an diese Gesetze zu halten. Er fügte hinzu, dass die SEC immer noch über den Umgang mit den ausstehenden Anträgen für Spot-Bitcoin-ETFs nachdenke. Es könnte jedoch zu weiteren Verzögerungen kommen, falls es zu einer Regierungsschließung in den USA im Oktober kommt.