Binance CEO weist Vorwürfe der SEC zurück
Binance CEO Changpeng „CZ“ Zhao hat auf Vorwürfe der US Securities and Exchange Commission (SEC) reagiert, die sich auf die Verbindung von Binance.US mit dem Wallet-Anbieter Ceffu beziehen. Die SEC hat den Verdacht geäußert, dass das Wallet mit Binance’s Partnerunternehmen BAM in Verbindung stehen könnte.
Am Dienstag wies Zhao diese Vorwürfe in einem Tweet zurück und erklärte: „Ich möchte klarstellen, dass Binance US weder Ceffu noch Binance Custody genutzt hat. Diese Behauptungen sind unbegründet.“
Ceffu ist in den laufenden Streit zwischen der SEC und Binance verwickelt, da die Regulierungsbehörde vermutet, dass es möglicherweise die Kontrolle über Kundenvermögen hat.
Darüber hinaus hat die SEC weitere Informationen von BAM angefordert, wie in einer am 18. September eingereichten Gerichtsdokumentation erwähnt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist BAM dieser Anforderung jedoch nicht nachgekommen.
In der Dokumentation behauptet die SEC, dass der Wallet-Anbieter tatsächlich mit Binance.US verbunden ist. Dies widerspricht den vorherigen Angaben des Krypto-Unternehmens in Gerichtsdokumenten, wonach Ceffu keine Verbindung zu ihnen hat.
Binance.US argumentiert unterdessen, dass die Dokumentenanforderungen der SEC übermäßig weitreichend und unzumutbar belastend sind, wie in dem am Montag unversiegelten Dokument des Unternehmens angegeben.
Die geschwärzte Dokumentation der SEC argumentiert auch, dass der Antrag von BAM auf einen Schutzantrag gegen die SEC-Untersuchung unbegründet ist und forderte das Gericht auf, den Antrag abzulehnen.
BAM stellte diesen Antrag am 14. August vor dem Bezirksgericht für den Bezirk von Columbia, USA. Dabei bezeichnete es die Untersuchung der SEC als „Fischexpedition“ – einen Versuch, belastende Beweise zu finden, ohne den Zweck der Durchsuchung zu nennen.
Die laufenden Auseinandersetzungen haben in den letzten Wochen die Spannungen zwischen den beiden Parteien erhöht, da Binance versucht, die Untersuchungsmaßnahmen der SEC durch gerichtliche Intervention einzuschränken.
Der Richter Zia Faruqui hat jedoch am Montag sowohl Binance Holdings Limited als auch die SEC ermutigt, bei der Klage zusammenzuarbeiten. Diese Aufforderung ergab sich aus dem Anliegen der SEC, weitere Informationen über Kundenvermögen bei Binance.US zu erhalten.
Während der Anhörung bat Richter Faruqui beide Parteien, vergangene Meinungsverschiedenheiten beiseite zu legen und nach einer Lösung zu suchen.
In diesem Sinne haben die SEC und BAM einer Anhörung am 12. Oktober zugestimmt und sollen am 10. Oktober einen gemeinsamen Statusbericht vorlegen.
Binance’s Stürmische Beziehung zur SEC
Am 5. Juni leitete die SEC rechtliche Schritte gegen Binance ein und behauptete, dass die Börse mit nicht registrierten Wertpapieren gehandelt habe.
In einem detaillierten 136-seitigen Justizdokument erhob die SEC eine Reihe von Anschuldigungen gegen Binance und deren Gründer Changpeng „CZ“ Zhao.
Das Dokument enthüllte deren angebliche Beteiligung an einem komplexen Betrugssystem, das Betrug, Interessenkonflikte, mangelnde Transparenz und eine bewusste Missachtung rechtlicher Vorschriften umfasste.
Laut SEC-Vorsitzendem Gary Gensler drehten sich die Anschuldigungen um betrügerische Praktiken, die darauf abzielten, Investoren zu täuschen.
Diese Praktiken umfassten Probleme im Risikomanagement, Manipulation des Handelsvolumens, Verschleierung wichtiger betrieblicher Informationen und Verstöße gegen US-Wertpapiergesetze.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Vorwürfe der SEC gegen Binance?
Gemäß der SEC hat Binance unregistrierte Wertpapiere gehandelt. Die Anschuldigungen gegen das Unternehmen und seinen Gründer Changpeng „CZ“ Zhao reichen von Betrug über Interessenkonflikte bis hin zu Verstößen gegen US-Wertpapiergesetze.
Wie hat Binance auf die Anschuldigungen der SEC reagiert?
Binance CEO Changpeng „CZ“ Zhao hat die Vorwürfe der SEC zurückgewiesen und erklärt, dass die angebliche Verbindung zwischen Binance.US und dem Wallet-Anbieter Ceffu unbegründet sei.
Was ist das Problem mit dem Wallet-Anbieter Ceffu?
Die SEC vermutet, dass Ceffu möglicherweise die Kontrolle über Kundenvermögen hat und mit Binance.US in Verbindung steht. Binance.US hat jedoch bestritten, dass Ceffu jemals von ihnen genutzt wurde.
Wie geht der Streit zwischen Binance und der SEC weiter?
Die SEC hat weitere Informationen von Binance’s Partnerunternehmen BAM angefordert. Binance.US hat argumentiert, dass die Dokumentenanforderungen der SEC zu weitreichend und unzumutbar belastend sind. Die beiden Parteien werden voraussichtlich am 12. Oktober eine Anhörung haben und bis zum 10. Oktober einen gemeinsamen Statusbericht vorlegen.