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Binance.US wird von der SEC beschuldigt, gegen Bundeswertpapiergesetze zu verstoßen und könnte gegen frühere Zustimmungsvereinbarungen verstoßen haben.

Binance.US und die Klage der SEC: Eine Zusammenfassung

Die amerikanische Tochtergesellschaft der globalen Kryptowährungsbörse Binance, Binance.US, steht im Mittelpunkt einer laufenden Untersuchung der Securities Exchange Commission (SEC) der USA. Die SEC wirft Binance.US vor, mit ihren Staking-, Clearing- und Brokerage-Diensten gegen bundesstaatliche Wertpapiergesetze zu verstoßen.

In einem am Donnerstag veröffentlichten Gerichtsdokument nimmt die SEC insbesondere Binance.US‘ Nutzung des Custody-Dienstes Ceffu ins Visier. Ceffu wird von Binance Holdings Ltd., der internationalen Abteilung des Binance-Imperiums, bereitgestellt.

Mögliche Verletzung einer früheren Einwilligungserklärung durch die Verwendung von Ceffu

Die US-Regulierungsbehörden sind besorgt, dass die Nutzung des Ceffu Custody-Dienstes gegen eine frühere Vereinbarung verstößt, die dazu dient, Vermögenswerte von der Übertragung ins Ausland abzuhalten. Die SEC äußerte auch Bedenken hinsichtlich Binance.US‘ Umgang mit der Untersuchung in dem Gerichtsdokument. Die Behörde behauptet, dass das Mutterunternehmen BAM während des Beweisverfahrens nur eine begrenzte und unzureichende Menge an Beweisen vorgelegt hat.

Nach Angaben der SEC hat BAM lediglich etwa 220 Dokumente vorgelegt, von denen viele als „unverständliche Screenshots“ beschrieben wurden und weder Datum noch Unterschrift enthielten. Die SEC ist der Meinung, dass diese begrenzte Zusammenarbeit von BAM Fragen aufwirft, ob das Unternehmen die Bedingungen der früheren Einwilligungserklärung verletzt.

Die Einwilligungserklärung wurde erlassen, um sicherzustellen, dass nur lokale amerikanische Mitarbeiter Zugang zu Kundengeldern haben. Dies ist ein entscheidender Schutzmechanismus im Bereich der Kryptowährungsbörsen.

Binance.US weist die Anschuldigungen der SEC zurück

Binance.US wehrt sich gegen die Vorwürfe der SEC. In einer am 12. September eingereichten Klage bezeichnete das Unternehmen die Bedenken der Regulierungsbehörde hinsichtlich Ceffu als „viel Lärm um nichts“. Binance.US bezeichnete auch die Forderung der SEC nach zusätzlichen Dokumenten als „vergebliche Fischexpedition“.

Die Kryptowährungsbörse argumentierte, dass die Bereitstellung der Software Ceffu zur Erstellung von Wallets nicht darauf hinweist, dass ihre internationale Abteilung Custody oder Zugang zu Kundengeldern hat.

Binance.US reduziert Mitarbeiterzahl

Inmitten dieser regulatorischen Herausforderungen kündigte Binance.US kürzlich die Entlassung von einem Drittel seiner Mitarbeiter an. Zu den Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen, gehören der Chief Executive Officer Brian Shroder, sowie der Leiter der Rechtsabteilung und der Chief Risk Officer.

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