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Asien auf dem Vormarsch: Regulatorische Unterschiede treiben Blockchain-Unternehmen zur Expansion in den asiatischen Markt. Kann Asien das Zentrum der Kryptowelt werden?

Blockchain Week Seoul: Diskussionen über regulatorische Unterschiede in Asien und den USA

Auf der sechsten jährlichen Korea Blockchain Week (KBW) fand kürzlich die Hauptkonferenz Impact im Shilla Hotel in Seoul statt. Bei der zweitägigen Konferenz waren 263 verschiedene Blockchain-Unternehmen vertreten und über 6.000 Teilnehmer interessierten sich für die Höhen und Tiefen der Branche, die von der Bärenmarktstimmung geprägt war.

Unterschiede in der regulatorischen Umgebung

Ein Hauptthema der 85 Diskussionsrunden war der Unterschied in der regulatorischen Umgebung zwischen den USA und Asien. Besonders Südkorea und Japan schaffen dort eine krypto-freundlichere Umgebung für Entwickler und Investoren. Caroline Pham, Kommissarin bei der US-amerikanischen Regulierungsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC), betonte, dass in Asien eine einheitliche Herangehensweise von Regierungen, Regulierungsbehörden und der Privatwirtschaft besteht, die Innovationen fördert.

US-amerikanische Regulierungsbehörden auf dem Prüfstand

Die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat in diesem Jahr ihre Kontrolle über die Kryptoindustrie verstärkt. Die Behörde behauptet, dass die meisten Kryptowährungen außer Bitcoin als Wertpapiere einzustufen seien. Diese Annahme führte zu Klagen gegen verschiedene Unternehmen wie Ripple Labs, Coinbase Global und Paxos Trust. Die meisten dieser Klagen sind noch nicht abgeschlossen und die betroffenen Unternehmen bestreiten die Behauptung, dass Kryptowährungen als Wertpapiere betrachtet werden sollten.

Ausrichtung auf Asien

Während die Meinungen zur US-amerikanischen Kryptoregulierung auseinandergingen, waren sich die meisten Konferenzteilnehmer einig, dass Asien große Fortschritte in der Regulierung gemacht hat. Besonders Japan wurde für sein regulatorisches Rahmenwerk gelobt, das zur globalen Anti-Geldwäsche-Standardregelung in der Kryptobranche beigetragen hat. Es wird erwartet, dass viele Unternehmen nach Asien ziehen, um von den günstigen Bedingungen dort zu profitieren.

Regionale Regulierungsklarheit

Eine klare Regulierung spielt eine wichtige Rolle bei der Anziehung von Unternehmen nach Asien. Japan hat nach den Hacks der Kryptobörsen Mt.Gox und Coincheck eine strenge Kryptoregulierung eingeführt. In Südkorea arbeitet die Financial Services Commission an einer Änderung der Wertpapierregulierung, um eine effiziente Durchführung von Security Token Offerings (STOs) zu ermöglichen. Hongkong hat bereits erfolgreich ein eigenes Kryptolizenzregime eingeführt.

Konkurrenz zwischen den USA und Asien

Aktuell diskutiert die Kryptowelt über die Frage, ob Asien die USA als Zentrum der Kryptobranche ablösen könnte. Die Amtszeit von SEC-Chef Gary Gensler geht bis Juni 2026, aber es gibt Rufe aus der Kryptowelt, dass er aufgrund seiner feindlichen Haltung gegenüber der Branche zurücktreten solle. Der Erfolg Asiens wird davon abhängen, wer Gensler als Nachfolger bei der SEC ersetzen wird.

Es wird erwartet, dass Asien mit seinen günstigen regulatorischen Bedingungen und seiner Bevölkerungszahl die Führung in der Kryptobranche übernehmen könnte. Blockchain-Innovationen spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg Asiens in der Web3-Welt.

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