Binance-CEO Changpeng Zhao widerspricht Behauptungen über einen $250 Millionen Kredit
Changpeng Zhao, CEO von Binance, hat gegen Behauptungen widersprochen, dass er einen Kredit in Höhe von $250 Millionen von BAM Management, der Holdinggesellschaft von Binance.US, erhalten hat. Laut Zhao sei es genau umgekehrt: Er habe BAM vor einiger Zeit $250 Millionen geliehen und den Kredit bisher noch nicht zurückbekommen.
Die Kontroverse entstand aufgrund eines Berichts des Krypto-Medienunternehmens Decrypt, das Gerichtsdokumente im Zusammenhang mit der Klage analysierte. In dem Bericht behauptete das Medium, dass das rechtliche Team von Binance.US in den Dokumenten angegeben habe, dass BAM Management US Holdings im Dezember eine $250 Millionen wandelbare Schuldverschreibung an Zhao ausgegeben habe.
Der Artikel wurde mittlerweile aktualisiert, um den Sachverhalt widerzuspiegeln, dass Zhao tatsächlich derjenige war, der $250 Millionen an BAM ausgeliehen hat. Zhao gab zu, dass es Ungenauigkeiten in dem Bericht gab, nannte jedoch keine weiteren Einzelheiten, die seiner Meinung nach falsch waren.
Es ist bekannt, dass Binance bereits im Juni von der SEC (Securities and Exchange Commission) verklagt wurde. Die SEC warf Binance und Zhao vor, gegen die Bundeswertpapiergesetze zu verstoßen und deckte 13 Anklagepunkte gegen die Plattform auf, darunter den Betrieb einer nicht registrierten Börse.
Die Behörde beschuldigte Binance, gegen das Gesetz verstoßen zu haben, indem sie nicht registrierte Wertpapiere an die Allgemeinheit angeboten habe, einschließlich ihres BNB-Tokens und des BUSD-Stablecoins.
Binance.US hat die Vorwürfe der SEC in Nicht-Antragsdokumenten zurückgewiesen und betont, dass es keine Hinweise auf vermischt verwaltete Gelder, Kontrolle durch Binance-CEO Changpeng Zhao oder die Umleitung von Kundengeldern gebe.
Bisher hat die SEC wiederholt erklärt, dass sie Schwierigkeiten habe, Informationen von der Börse zu erhalten. Als Folge stellte die SEC einen Antrag, dass Binance seine Führungskräfte für Zeugenbefragungen und detaillierte Informationen besser zur Verfügung stellen solle.
Jedoch äußerte der Richter bei einer kürzlichen Anhörung zu der Angelegenheit Bedenken, der Inspektionsanfrage im Moment nachzukommen.
Binance’s Bitcoin-Handelsvolumen sinkt stark
Das Bitcoin-Handelsvolumen von Binance ist im Zuge einer anhaltenden regulatorischen Überprüfung stark zurückgegangen. Berichten zufolge ist das 7-Tage-Durchschnitts-Handelsvolumen von Bitcoin auf der Plattform seit Anfang September um 57% gesunken.
Laut einem separaten Bericht hat Binance zwischen Februar und Juni einen Marktanteilsrückgang von 25% verzeichnet.
Der Rückgang des Bitcoin-Handelsvolumens steht in engem Zusammenhang mit zunehmenden regulatorischen Druck auf Binance. Neben Problemen in den USA haben auch die französischen Behörden letzten Monat einen Besuch im Büro von Binance in Frankreich durchgeführt. Sie untersuchen Vorwürfe illegaler Bereitstellung von Digital-Asset-Dienstleistungen und schwerer Geldwäsche.
Darüber hinaus wurde die Börse von der nigerianischen Securities and Exchange Commission (SEC) angewiesen, den Betrieb in Nigeria einzustellen. Binance hat auch in mehreren europäischen Ländern wie Belgien und Österreich regulatorische Herausforderungen zu bewältigen, da sie sich auf die Einhaltung der bevorstehenden EU-Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCA) vorbereitet.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Hat Changpeng Zhao einen Kredit von BAM Management erhalten?
Nein, den Behauptungen zufolge hat Changpeng Zhao tatsächlich $250 Millionen an BAM Management ausgeliehen und den Kredit bisher nicht zurückbekommen.
2. Was hat die SEC gegen Binance und Changpeng Zhao unternommen?
Die SEC hat Binance und Changpeng Zhao verklagt und ihnen vorgeworfen, gegen die Bundeswertpapiergesetze zu verstoßen. Es wurden 13 Anklagepunkte gegen die Plattform erhoben, darunter der Betrieb einer nicht registrierten Börse.
3. Warum ist das Bitcoin-Handelsvolumen von Binance gesunken?
Das Bitcoin-Handelsvolumen von Binance ist aufgrund zunehmender regulatorischer Drucke stark gesunken. Verschiedene Länder, darunter die USA, Frankreich und Nigeria, haben regulatorische Maßnahmen gegen die Börse ergriffen.
4. Welche regulatorischen Schwierigkeiten hat Binance in Europa?
Binance steht auch in Ländern wie Belgien und Österreich vor regulatorischen Herausforderungen, da sie sich auf die Einhaltung der kommenden EU-Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCA) vorbereitet.