SEC gibt Kämpfe gegen Bitcoin-ETF auf
Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat anscheinend ihren Kampf gegen einen Bitcoin-Exchange-Traded-Fund (ETF) aufgegeben, da am Freitag die Frist für eine Berufung abgelaufen ist. Analysten von Bloomberg gehen nun davon aus, dass schon bald ein Bitcoin-ETF auf den Markt kommen wird, möglicherweise bereits ab dem 10. Januar.
Die Entscheidung der SEC, das Urteil eines Gerichts im Fall Grayscale vs. SEC nicht anzufechten, dürfte nicht auf eine Meinungsänderung des Vorsitzenden Gary Gensler zurückzuführen sein. Vielmehr wird vermutet, dass die begrenzten rechtlichen Ressourcen der Behörde in Verbindung mit der Ablehnung der Begründung für die Ablehnung des ETF durch das Gericht zu dieser Entscheidung geführt haben.
Im Mai entschied ein US-Gericht zugunsten von Ripple in der laufenden Klage der SEC, und stellte fest, dass der Verkauf von XRP an Börsen allein keinen Investmentvertrag darstellt. Gleichzeitig wurde jedoch entschieden, dass XRP ein Wertpapier ist, wenn es an institutionelle Investoren verkauft wird und die Bedingungen des Howey-Tests erfüllt sind.
Es bleibt unklar, welches Unternehmen als erstes grünes Licht für ETF bekommt
Unterdessen bleibt unklar, welches Unternehmen den ETF anbieten wird und welche Auswirkungen dies auf die Kryptomärkte haben wird, die eine längere Flaute erlebt haben.
Grayscale hat die rechtlichen Bemühungen angeführt, um die Zustimmung der SEC für einen Bitcoin-ETF zu erhalten – ein Fonds, der in Europa und Kanada schon seit Jahren verfügbar ist. Als die Gerichtsverfahren zugunsten von Grayscale zu laufen begannen, beantragten auch große Akteure der Finanzbranche wie BlackRock und Fidelity die Zulassung ihrer eigenen ETFs.
Es wäre nicht überraschend, wenn die SEC zuerst einem namhaften traditionellen Finanzunternehmen wie BlackRock die Genehmigung erteilt.
Die interessantere Frage dreht sich um die Auswirkungen eines lang ersehnten ETF auf die Kryptomärkte. Die Branche hat jahrelang darauf gesetzt, dass institutionelles Geld, das in Kryptowährungen fließt, ein Game-Changer sein würde, der Milliarden von Dollar an neuem Kapital bringt und die Preise nach oben treibt.
Mit dem ETF in Aussicht, ist es leicht vorstellbar, dass große Vermögensverwalter ihre Kunden dazu ermutigen, einen Teil ihres Portfolios in Bitcoin anzulegen.
Es gibt jedoch Bedenken in der Branche, dass dieser Zufluss von institutionellem Geld nicht wie erwartet stattfinden könnte. Obwohl die Kryptopreise auf einem respektablen Niveau geblieben sind, sind die Handelsvolumina deutlich zurückgegangen, was den Eindruck erweckt, dass die Branche ihren Reiz verloren hat.
Eine signifikante Preiserholung, die durch die Einführung des ETFs ausgelöst wird, würde zweifellos die Erzählung ändern und dringend benötigte Begeisterung generieren. Doch sollte eine solche Rallye ausbleiben, wird der Druck auf die Kryptoindustrie zunehmen, zu zeigen, dass sich die aktuellen Bedingungen kurz vor einer Transformation befinden.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist ein Bitcoin-ETF?
Ein Bitcoin-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der Anlegern die Möglichkeit gibt, in Bitcoin zu investieren, ohne die Kryptowährung selbst zu besitzen. Der ETF hält Bitcoin im Namen der Anleger und ermöglicht es ihnen, die Preisentwicklung von Bitcoin zu verfolgen, ohne es direkt kaufen und lagern zu müssen.
Wann könnte ein Bitcoin-ETF auf den Markt kommen?
Analysten gehen davon aus, dass ein Bitcoin-ETF möglicherweise bereits ab dem 10. Januar auf den Markt kommen könnte. Dies basiert auf der Einschätzung, dass die SEC ihren Widerstand gegen einen Bitcoin-ETF aufgegeben hat und die Genehmigung für einen solchen Fonds bald erteilt werden könnte.
Welche Auswirkungen hätte ein Bitcoin-ETF auf die Kryptomärkte?
Es wird erwartet, dass ein Bitcoin-ETF einen signifikanten Einfluss auf die Kryptomärkte haben würde. Viele glauben, dass institutionelles Geld, das in Bitcoin fließt, einen enormen Schub für die Preise und das allgemeine Interesse an Kryptowährungen bringen würde. Ein ETF würde es traditionellen Investoren erleichtern, in Bitcoin zu investieren und könnte dazu beitragen, die Akzeptanz und Integration von Kryptowährungen in die Mainstream-Finanzwelt zu beschleunigen.
Wer könnte als erstes einen Bitcoin-ETF anbieten?
Es ist unklar, welches Unternehmen als erstes einen Bitcoin-ETF anbieten wird. Grayscale hat bisher die meisten rechtlichen Bemühungen unternommen, um die Zustimmung der SEC zu erhalten, aber es könnten auch andere Finanzunternehmen wie BlackRock und Fidelity in Frage kommen. Es wird erwartet, dass die SEC einem bekannten und etablierten Unternehmen aus der traditionellen Finanzbranche die Genehmigung erteilen könnte.
Würde ein Bitcoin-ETF den Preis von Bitcoin erhöhen?
Es gibt die Erwartung, dass ein Bitcoin-ETF den Preis von Bitcoin erhöhen könnte. Die Einführung eines ETFs würde es einfacher machen, in Bitcoin zu investieren und könnte institutionelle Investoren dazu ermutigen, Kapital in die Kryptowährung zu stecken. Dieser zusätzliche Nachfragestrom könnte den Preis von Bitcoin erhöhen, da das Angebot begrenzt ist. Allerdings ist es wichtig zu bedenken, dass historische Preisentwicklungen keine Garantie für zukünftige Ergebnisse sind und dass der Preis von Bitcoin vielen Faktoren unterliegt.