Bitcoin (BTC)

Bitcoin trotzt dem Ausverkauf in Jackson Hole und erholt sich.

Bitcoin zeigt nach Jackson Hole Verkaufswelle wieder Stärke

Trotz jüngster Bedenken über weitere potenzielle Zinserhöhungen durch die Federal Reserve hat Bitcoin laut Analysten eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt. Dies erfolgt nach der Rede von Fed Chair Jerome Powell beim jährlichen Jackson Hole Symposium letzte Woche, bei dem er darauf hinwies, dass weitere Zinserhöhungen anstehen könnten, während die Fed gegen erhöhte Inflation kämpft.

Laut Sam Callahan, leitender Analyst bei Swan Bitcoin, hat Powells harsche Tonlage in Jackson Hole einige Investoren „verängstigt“, was zu Rückgängen bei verschiedenen Anlageklassen, einschließlich Bitcoin, geführt hat. Callahan erklärte, dass steigende risikofreie Zinsen Gelder von riskanteren Anlagen abziehen, da Anleger attraktivere Renditen in Schatzanleihen und Geldmarktfonds erzielen können.

Infolgedessen fielen Bitcoin, Aktien und andere Vermögenswerte nach dem neuesten Signal einer strafferen Geldpolitik.

Callahan wies darauf hin, dass die Inflation von ihrem Höchststand abgenommen hat, während die Arbeitslosigkeit sich nahe historischer Tiefststände befindet, was darauf hindeutet, dass die Fed immer noch Raum für weitere Zinserhöhungen hat, um die Inflation auf ihr Ziel von 2% zu senken. Die Kerninflation, die Lebensmittel und Energie ausschließt, erweist sich insbesondere im Dienstleistungssektor als hartnäckig, was Powell häufig betont hat.

Da die Fed anscheinend weiterhin an einer strafferen Geldpolitik festhält, könnten fortgesetzte Zinserhöhungen Druck auf Bitcoin ausüben, das nach wie vor weitgehend als spekulative Anlage angesehen wird.

Hartnäckige Inflation hält die Fed auf dem Weg der Straffung

Interessanterweise hat die Preisreaktion von Bitcoin auf wichtige Inflationsdaten in diesem Jahr im Vergleich zu 2022, als eine aggressive Straffung der Fed die Kryptomärkte zum Absturz brachte, eher gedämpft reagiert. Die Währung konnte sich 2023 trotz des Rückgangs des Verbraucherpreisindex (CPI) von seinen Höchstständen erholen.

Callahan erklärte, dass steigende reale Zinsen Bitcoin historisch gesehen eingeschränkt haben, aber Probleme auf der fiskalischen Seite möglicherweise zu einer größeren Akzeptanz führen könnten. Er wies darauf hin, dass mit zunehmenden Zinsen auch Haushaltsdefizite wachsen, was eine bereits untragbare Haushaltssituation verschlimmert.

Dies könnte langfristige Investoren dazu bringen, dezentralisierte Vermögenswerte wie Bitcoin und Gold als Absicherung gegen fiskale Unsicherheit zu nutzen. Die instabile fiskalische Lage in Verbindung mit der fortgesetzten Straffung der Fed könnte somit „Bitcoin zugutekommen, wenn die Menschen über die langfristigen Konsequenzen nachdenken“.

Auf die Frage nach potenziellen Preis-Katalysatoren verwies Callahan darauf, dass hebelgebundene Händler nach den jüngsten Kaskaden-Liquidationen „ausgelöscht“ wurden, was eine Grundlage für eine aufwärtsgerichtete Fortsetzung bildet. Er hob auch das wachsende institutionelle Interesse als treibende Kraft hervor und nannte die Anwendung von BlackRock auf einen Bitcoin-Spot-ETF als wegweisenden Moment.

Institutionen wärmen sich auf Krypto als makroökonomische Absicherung

Die Genehmigung könnte den Zugang und die Nachfrage von Institutionen erheblich ausweiten, die derzeit durch Beschränkungen bei direkten Bitcoin-Investitionen abgeschreckt werden. Auch für den Einzelhandel würde die Investition in Bitcoin über herkömmliche Broker-Konten erheblich einfacher.

Insgesamt bleibt Callahan optimistisch in Bezug auf die Investmentthese von Bitcoin trotz der Unsicherheiten in Bezug auf Korrelationen zu Aktien und der Anfälligkeit für Fed-Politik. Bitcoin gewinnt weiterhin bei Institutionen und Investoren an Bedeutung, die nach Alternativen zur traditionellen Finanzwelt suchen.

Die jüngste Widerstandsfähigkeit von Bitcoin trotz des harschen Fed-Signals scheint seine sich wandelnde Rolle als Absicherung gegen das mainstream monetäre Regime zu unterstützen.

Mit den bereinigten übermäßigen Hebeln und steigenden Erwartungen an einen einfacheren Zugang könnten die Voraussetzungen für den nächsten bullischen Impuls von Bitcoin gegeben sein.

Häufige Fragen

1. Wie hat sich Bitcoin nach der Jackson Hole Rede entwickelt?
Bitcoin hat trotz der harschen Reden des Fed Chairs Jerome Powell bei der Jackson Hole Veranstaltung eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt. Es gab zwar Rückgänge bei verschiedenen Anlagemärkten, einschließlich Bitcoin, aber die Kryptowährung hat sich wieder erholt.

2. Warum hat Bitcoin auf die jüngste Inflationsdaten gedämpft reagiert?
Im Gegensatz zu 2022, als aggressive Zinserhöhungen der Fed zu einem Absturz der Kryptomärkte führten, hat Bitcoin in diesem Jahr trotz des Rückgangs des Verbraucherpreisindex (CPI) eine gedämpfte Reaktion gezeigt. Analysten glauben, dass dies mit den fiskalischen Herausforderungen und der steigenden Akzeptanz von Bitcoin als Absicherung gegen fiskale Unsicherheit zusammenhängt.

3. Wie könnte Bitcoin in Zukunft von institutionellem Interesse profitieren?
Die wachsende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin könnte zu einem breiteren Zugang und einer erhöhten Nachfrage führen. Wenn institutionelle Investoren einfacheren Zugang zu Bitcoin haben und Einzelhändler über herkömmliche Broker-Konten in Bitcoin investieren können, könnte dies einen positiven Einfluss auf den Krypto-Markt haben.

4. Gibt es weitere potenzielle Preis-Katalysatoren für Bitcoin in naher Zukunft?
Analysten weisen auf die wachsende institutionelle Akzeptanz und Anwendung als mögliche Preis-Katalysatoren hin. Insbesondere wird die Anwendung von BlackRock auf einen Bitcoin-Spot-ETF als ein wegweisender Moment angesehen, der zu einer weiteren Aufwärtsbewegung führen könnte.

5. Wie wird Bitcoin im Hinblick auf Fed-Politik betrachtet?
Bitcoin wird immer noch weitgehend als spekulative Anlage betrachtet, die von der Fed-Politik beeinflusst werden kann. Wenn die Fed weiterhin eine straffere Geldpolitik verfolgt und die Zinssätze erhöht, könnte dies negativen Druck auf Bitcoin ausüben.

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