Bitcoin Tech: Neue Möglichkeiten für Smart Contracts auf der Bitcoin-Blockchain
Eine kürzlich veröffentlichte Forschungsarbeit von Robin Linus, einem Kernmitglied von ZeroSync, hat in den Bitcoin-Kreisen für Aufregung gesorgt. Die Arbeit namens „BitVM“ stellt ein Konzept vor, um Smart Contracts in die ursprüngliche Bitcoin-Blockchain zu integrieren. Dies könnte eine bedeutende Veränderung für die Bitcoin-Technologie darstellen und sogar eine größere Entwicklung sein als die Einführung von NFTs über das Ordinals-Protokoll in diesem Jahr.
BitVM – Ein Durchbruch für Bitcoin
BitVM ist ein revolutionärer Ansatz, um Turing-vollständige Bitcoin-Verträge zu ermöglichen. Dabei werden Berechnungen off-chain durchgeführt und dann auf-chain verifiziert, ähnlich wie bei den sogenannten „optimistic rollups“ auf der Ethereum-Blockchain. Obwohl die Details technisch komplex sind, ist dies ein Meilenstein für Bitcoin, da damit die Integration von Smart Contracts möglich wird.
Die Ankündigung von BitVM hat in den sozialen Medien für viele Diskussionen gesorgt. Bitcoin-Enthusiasten sind begeistert von den neuen Möglichkeiten, die sich dadurch für Bitcoin eröffnen. Ein Nutzer schrieb: „Bitcoin wird bald viel intelligenter sein.“ Ein anderer fügte hinzu: „Da köchelt etwas wirklich Interessantes.“
BitVM wurde von Robin Linus, einem Kernmitglied von ZeroSync, entwickelt. ZeroSync ist eine Schweizer Non-Profit-Organisation, die Tools für Bitcoin-Entwickler entwickelt. Die Integration von Zero-Knowledge-Proofs, einer Kryptographietechnologie, die 2023 in der Ethereum-Community immer beliebter wird, ist ein weiteres Ziel von ZeroSync.
BitVM hat das Potenzial, Bitcoin zu einer Plattform für Anwendungen jenseits von Zahlungen zu machen und die Technologie auf eine neue Stufe zu heben. Allerdings gibt es noch einige Herausforderungen zu bewältigen, bevor BitVM vollständig einsatzbereit ist.
Jobkürzungen in der Blockchain-Branche
Die Blockchain-Branche hat in den letzten Monaten mit einer schwierigen Phase zu kämpfen, die von vielen Experten als ein „Krypto-Winter“ bezeichnet wird. Zahlreiche Unternehmen haben Stellenkürzungen vorgenommen, um Kosten zu sparen. Das Analyseunternehmen Messari hat festgestellt, dass die Finanzierung für Krypto-Startups auf den tiefsten Stand der letzten drei Jahre gesunken ist.
Blocknative, ein Anbieter von Tools auf der Ethereum-Blockchain, hat kürzlich etwa ein Drittel seiner Belegschaft entlassen. Auch andere Unternehmen haben ähnliche Maßnahmen ergriffen, wie etwa Ledger, ein Unternehmen für Kryptoverwahrung, und Yuga Labs, das trotz einer erfolgreichen Finanzierungsrunde Arbeitsplätze gestrichen hat.
Diese Stellenkürzungen sind ein Indikator für die anhaltende Schwierigkeiten der Blockchain-Branche. Die Wirtschaft insgesamt scheint jedoch dieser Situation nicht ausgesetzt zu sein. Die US-Regierung meldete kürzlich, dass im September 336.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, doppelt so viele wie erwartet.
Israels Crypto-Firmen inmitten von Konflikten
Die jüngsten Angriffe von Hamas auf Israel haben auch Auswirkungen auf Israels Krypto-Unternehmen. Obwohl viele Mitarbeiter remote arbeiten können, wurden einige von ihnen bereits zum Militärdienst einberufen. Die Unternehmen versuchen, sich trotz der schwierigen Umstände weiterhin auf das Geschäft zu konzentrieren.
Neben den persönlichen Auswirkungen der Kämpfe haben israelische Crypto-Firmen auch mit konkretem Schaden zu kämpfen. In einer Reaktion darauf hat die israelische Kryptogemeinschaft Crypto Aid Israel ins Leben gerufen, eine Kampagne zur Sammlung von Kryptospenden für betroffene Bürger.
Israelische Behörden haben zudem mutmaßliche Hamas-Konten bei der Kryptobörse Binance einfrieren lassen. Laut Wall Street Journal haben Hamas und andere militante Gruppen in den letzten Jahren insgesamt mehr als 100 Millionen Dollar an Kryptofinanzierung erhalten.
Avalanche-Blockchain erleidet Sicherheitslücke
Die neueste Sensation auf dem Markt der Blockchain-Startups ist die Avalanche-Blockchain. Avalanche soll nun auch zur Verfolgung von Cannabis verwendet werden. Stars Arena, eine soziale App auf der Avalanche-Blockchain, hat kurz nach ihrem Start einen Rückschlag erlitten. Fast alle eingefrorenen Mittel in Höhe von 3 Millionen Dollar wurden gestohlen. Dies wird auf eine „große Sicherheitslücke im Smart Contract“ zurückgeführt.
Weitere Entwicklungen und Nachrichten
Die XYO Network hat den Start auf Optimism angekündigt. XYO Network strebt an, ein dezentrales System von Ortungs-Orakeln mithilfe von Zero-Knowledge-Proofs zu schaffen.
Swan, ein Finanzdienstleistungsunternehmen für Bitcoin, stellt einen „Collaborative Custody“ Service vor, der Blockstream’s Hardware-Wallet Jade verwendet.
Das Londoner Unternehmen Quant hat Overledger Authorise vorgestellt. Dieses System soll die Integration von digitalen Assets und Blockchain-Schlüsseln in bestehende Sicherheitssysteme ermöglichen.
Spark Protocol, eine DeFi-Kreditplattform im MakerDAO-Ökosystem, hat angekündigt, dass es auf der dezentralen Ethereum Virtual Machine Sidechain Gnosis Chain mit über 150.000 Validatoren bereitgestellt wird.
JPMorgan hat bekannt gegeben, dass es seine erste blockchain-basierte Sicherheitenabwicklungstransaktion mit BlackRock und Barclays durchgeführt hat.
Neue Finanzierungen und Deals
Neutral, ein Unternehmen, das eine regulierte Börse für tokenisierte Umweltschutz-Vermögenswerte aufbauen möchte, hat in einer Finanzierungsrunde 3,2 Millionen Dollar eingesammelt.
Die Restaurant-App Blackbird hat 24 Millionen Dollar in einer Finanzierungsrunde unter der Leitung von Andreesen Horowitz (a16z) erhalten.
Das Kryptobroker-Unternehmen Membrane Labs hat 20 Millionen Dollar von namhaften Investoren wie Brevan Howard, Point72 und Jane Street erhalten.
Das Blockchain-Unternehmen Vechain hat 46.000 Dollar für einen Nachhaltigkeits-Hackathon an der Harvard University bereitgestellt.
Die Web3 Foundation, die die Polkadot-Blockchain unterstützt, kündigte einen Entwicklungsfonds für Projekte an, die auf Polkadot aufbauen möchten.
Immutable, ein Betreiber von Blockchain-Netzwerken für Web3-Gaming, hat…
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