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Experten kritisieren nigerianische Zentralbank für Verbot von Kryptowährungen – Neuer Kurs für die Blockchain-Industrie geplant

Die kritisierte Entscheidung der Zentralbank Nigerias, Kryptowährungen zu verbieten

Eine Gruppe nigerianischer Blockchain-Experten hat die Zentralbank des Landes für ihre Entscheidung kritisiert, die Verwendung von Kryptowährungen ab 2021 zu verbieten. Auf dem jüngsten „Digital Assets Summit 2023“ des Verbands der Stakeholder in der Blockchain-Technologie Nigerias (SIBAN) in der Hauptstadt des Landes haben Experten die Herausforderungen für den Sektor hervorgehoben und versucht, einen neuen Kurs für die Branche inmitten globaler Herausforderungen vorzugeben.

Die Zukunft digitaler Assets und die Rolle der Regulierung

Unter dem Motto „Die Zukunft digitaler Assets: Regulatorische Unsicherheit und der Weg nach vorne“ lobte Adedeji Owonibi, CEO von Convexity, das Regime rund um die Blockchain-Technologie und kritisierte das Versäumnis der Zentralbank Nigerias, eine günstige Politik umzusetzen. Er begrüßte die jüngsten Schritte der Nationalen Agentur für Informationstechnologie-Entwicklung (NITDA) zur Durchsetzung der ersten „Nationalen Blockchain-Richtlinie“ im Mai. Diese Maßnahme soll Schöpfer, Anleger und Benutzer schützen.

Ebenso betonten andere Experten auf dem Gipfel die regulatorischen Hürden in mehreren Ländern und nannten mangelndes Verständnis für das Konzept und die Natur der Technologie als Hauptgründe für das Verbot der Zentralbank von Nigeria vor zwei Jahren. Nigeria nimmt weltweit eine führende Position im Bereich der Blockchain-Wahrnehmung ein. Eine große Herausforderung ist allerdings die Angst der Regierung, dass Kryptowährungen die Wirtschaft „destabilisieren“ könnten.

Positiv ist jedoch die neue Haltung der nigerianischen Regierung, pro-Blockchain zu werden. Die NITDA hat Ausschüsse eingesetzt, um wichtige Änderungen bei der regulatorischen Herangehensweise an die Blockchain umzusetzen. Bemerkenswert ist, dass sowohl die Zentralbank als auch die Nigerianische Kommunikationskommission (NCC) Mitglieder des Ausschusses sind.

Priorität: Web3-Bildung

Bei dem Gipfel wurde auch ein Panel zur Web3-Bildung vorgestellt, das die hohe Rangstellung Nigerias bei der Krypto-Wahrnehmung und dem potenziellen Einsatz hervorhob, jedoch bestimmte Mängel betonte. Bello Abdullahi, Chief Operating Officer von Bitkova, einem Unternehmen für Blockchain-Bildung, nannte die Sprachbarriere als einen entscheidenden Faktor für den Zugang zu bestimmten Zielgruppen aufgrund der vielsprachigen Natur Nigerias. Er forderte junge Gründer von Web3-Start-ups auf, sich gegen alle regulatorischen Hindernisse in die Vision von Satoshi Nakamoto einzuklinken und mehr Anstrengungen in die Übersetzung von Inhalten über Kryptowährungen in lokalere Sprachen zu setzen.

Eine neue Ära?

Trotz der massiven Adoption von Kryptowährungen durch die Nigerianer stellen Bestimmungen eine enorme Herausforderung für alle Akteure im Sektor dar. Nach aktuellen Google-Daten belegt das Land zusammen mit Suchanfragen zu Bitcoin den Spitzenplatz, die auf die Nutzung von Kryptofunktionen zur Umgehung der harten wirtschaftlichen Politik des Landes abzielen. Viele sind der Meinung, dass die guten Zeiten zurückkehren, da das geänderte Finanzgesetz 2023 digitale Assets als steuerpflichtiges Eigentum einstuft. Das Land hat auch enorme Fortschritte in der Entwicklung der Blockchain erzielt, nachdem es die Ausgabe von Blockchain-basierten Zertifikaten für Absolventen nach dem National Youth Service Corp (NYSC) Programm angekündigt hat.

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