Ferrari akzeptiert Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Luxusautos in den USA
Der italienische Luxusautohersteller Ferrari hat begonnen, Zahlungen in Kryptowährung für seine Sportwagen in den USA anzunehmen. Aufgrund von Anfragen seiner wohlhabenden Kunden plant das Unternehmen, dieses Modell auch auf Europa auszuweiten. Die meisten bekannten Unternehmen haben Kryptowährungen aufgrund der Volatilität von Bitcoin und anderen Token als unpraktisch für den Handel gemieden. Uneinheitliche Regulierungen und der hohe Energieverbrauch haben auch die Verbreitung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel verhindert.
Andere Autohersteller haben bereits Erfahrungen mit Kryptowährungen gemacht. Tesla hat im Jahr 2021 begonnen, Zahlungen in Bitcoin, der größten Kryptowährung, zu akzeptieren, stellte dies jedoch aufgrund von Umweltbedenken von CEO Elon Musk wieder ein. Im Gegensatz dazu hat Ferrari betont, dass Kryptowährungen durch die Einführung neuer Software und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien versuchen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Ferrari hat erklärt, dass es seine Zielsetzung beibehalten wird, bis 2030 eine CO2-Neutralität in seiner gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen.
Die Entscheidung von Ferrari, Kryptowährungen als Zahlungsmittel anzunehmen, basiert auf Anfragen des Marktes und der Händler, da viele Kunden des Unternehmens in Kryptowährungen investiert haben. Sowohl junge Investorinnen und Investoren, die ihr Vermögen um Kryptowährungen herum aufgebaut haben, als auch traditionellere Investoren, die ihre Portfolios diversifizieren möchten, interessieren sich für den Kauf von Ferrari-Fahrzeugen mit Kryptowährungen.
Während einige Kryptowährungen, wie beispielsweise Ether, ihre Energieeffizienz verbessert haben, wird Bitcoin immer noch für seinen energieintensiven Mining-Prozess kritisiert. Es wurde nicht angegeben, wie viele Autos Ferrari voraussichtlich über Kryptowährungen verkaufen wird, aber das Unternehmen betonte, dass sein Auftragsbuch stark und bis ins Jahr 2025 vollständig gebucht ist. Ferrari möchte die Möglichkeiten dieses expandierenden Universums testen und damit auch potenzielle Kundinnen und Kunden erreichen, die sich normalerweise keinen Ferrari leisten könnten.
Derzeit gibt es noch keine zusätzlichen Informationen zu den Preisen der Autos oder den akzeptierten Kryptowährungen. Ferrari hat jedoch bestätigt, dass es mit BitPay zusammenarbeitet, einem der größten Anbieter von Kryptowährungszahlungen. In der ersten Phase in den USA können Transaktionen mit Bitcoin, Ether und USDC, einer der größten sogenannten Stablecoins, abgewickelt werden. BitPay wandelt Kryptowährungszahlungen sofort in traditionelle Währungen um, um Händler vor Preisänderungen zu schützen.
Die Einführung der Kryptowährungszahlungen in Europa ist für das erste Quartal nächsten Jahres geplant, und Ferrari hat auch vor, das Modell in anderen Regionen einzuführen, in denen Kryptowährungen rechtlich akzeptiert werden. Die europäische, Nahost- und Afrika-Region ist die größte Region für Ferrari und macht 46% der Gesamtautoauslieferungen im ersten Halbjahr dieses Jahres aus. Laut Enrico Galliera, dem Chief Marketing and Commercial Officer von Ferrari, ist das Interesse in den USA und in Europa ähnlich hoch.
Abschließend betonte Ferrari, dass die Preise für den Kauf eines Autos mit Kryptowährungen nicht geändert werden und keine zusätzlichen Gebühren oder Aufschläge anfallen werden. BitPay wird als Zahlungsabwickler dafür sorgen, dass die virtuellen Währungen aus legitimen Quellen stammen und nicht durch kriminelle Aktivitäten generiert wurden, um etwa illegal erworbene Gelder zu waschen oder Steuern zu umgehen. Ferrari ist zuversichtlich, dass viele seiner US-Händler bereits dem Zahlungsmodell zugestimmt haben oder es in naher Zukunft tun werden.
Die vollständige Einbindung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel ist ein weiteres Zeichen für die wachsende Akzeptanz und Anwendung von Kryptowährungen in der Mainstream-Wirtschaft. Der Luxusautohersteller Ferrari hat die Entwicklung erkannt und möchte seinen Kunden die Möglichkeit bieten, ihre Fahrzeuge auch mit digitalen Währungen zu bezahlen. Es bleibt abzuwarten, wie die Zukunft der Zahlungssysteme aussehen wird und ob andere Branchen dem Beispiel von Ferrari folgen werden.
Häufig gestellte Fragen
Frage: Warum hat Ferrari beschlossen, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren?
Antwort: Ferrari hat diese Entscheidung im Rahmen von Anfragen aus dem Markt und von Händlern getroffen. Viele Kunden des Unternehmens haben in Kryptowährungen investiert und möchten nun ihre Ferrari-Fahrzeuge mit digitalen Währungen bezahlen.
Frage: Welche Kryptowährungen akzeptiert Ferrari?
Antwort: In der ersten Phase der Einführung akzeptiert Ferrari Bitcoin, Ether und USDC, eine der größten sogenannten Stablecoins. Es ist jedoch möglich, dass in anderen Regionen andere Kryptowährungen akzeptiert werden.
Frage: Gibt es zusätzliche Gebühren oder Aufschläge, wenn man einen Ferrari mit Kryptowährungen bezahlt?
Antwort: Nein, Ferrari hat betont, dass die Preise für den Kauf eines Autos mit Kryptowährungen nicht geändert werden und keine zusätzlichen Gebühren oder Aufschläge anfallen werden.
Frage: Wie wird die Umwandlung von Kryptowährungen in traditionelle Währungen abgewickelt?
Antwort: Ferrari arbeitet mit BitPay zusammen, einem der größten Zahlungsabwickler für Kryptowährungen. BitPay wandelt die Kryptowährungszahlungen sofort in traditionelle Währungen um, um Händler vor Preisänderungen zu schützen.
Frage: Wann wird die Einführung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel in Europa stattfinden?
Antwort: Ferrari plant, das Modell im ersten Quartal nächsten Jahres auf Europa auszuweiten. Es ist jedoch noch nicht bekannt, ob die Einführung in allen europäischen Ländern gleichzeitig erfolgen wird.