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Grayscale Investments drängt die SEC, seine Bitcoin Trust in einen ETF umzuwandeln, nachdem ein Gericht gegen die Ablehnung der Agentur entschieden hat.

Grayscale Investments fordert SEC zur Genehmigung der Umwandlung seines Bitcoin Trusts in einen ETF auf

Grayscale Investments, eine führende Krypto-Vermögensverwaltungsgesellschaft, hat die Securities and Exchange Commission (SEC) aufgefordert, ihre Anfrage zur Umwandlung des 16 Milliarden Dollar schweren Grayscale Bitcoin Trusts in einen börsengehandelten Fonds (ETF) zu genehmigen. Das Unternehmen hat die Behörde gebeten, sich so schnell wie möglich mit ihnen zu treffen, nachdem ein Gericht gegen die Weigerung der SEC entschieden hatte, Grayscales Antrag zu prüfen.

Laut dem am 5. September eingereichten Schreiben der Anwälte von Grayscale wurde der Antrag zur Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trusts in einen ETF „fast dreimal so lange wie zulässig“ von der SEC geprüft. In dem Schreiben wurden auch Sicherheitsbedenken angesprochen, die von der Behörde aufgeworfen wurden. Grayscale ist jedoch überzeugt, dass mögliche Unterschiede in Bezug auf Sicherheit zwischen einem echten Bitcoin und den derzeit verfügbaren Bitcoin-Futures-ETFs inzwischen aufgetaucht wären.

Laut dem Anwalt Joseph Hall von Davis Polk in New York gibt es keinen plausiblen Grund, der einen Bitcoin-Futures-ETF von einem Spot-Bitcoin-ETF unterscheidet.

Der Gerichtserfolg von Grayscale gegen die SEC

Diese Bitte folgt auf Grayscales bahnbrechenden gerichtlichen Erfolg gegen die SEC am 29. August. Das Unternehmen hatte die SEC verklagt, nachdem die Behörde bislang noch keinen Spot-Bitcoin-ETF genehmigt hatte und die Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trusts in einen ETF verweigerte. Richter des U.S. Court of Appeals D.C. Circuit gaben Grayscale letzten Monat Recht und bezeichneten die Entscheidung der SEC als „willkürlich und launisch“.

Die SEC hat nach dem Urteil 45 Tage Zeit, um Berufung einzulegen.

Vermögensverwalter wie BlackRock Inc. und Fidelity Investments haben ebenfalls Spot-Bitcoin-ETF-Anträge bei der SEC eingereicht. Die Genehmigung des Grayscale-Antrags würde diesen Unternehmen den Zugang zu ihren Spot-Bitcoin-ETFs ermöglichen.

Während die Aufsichtsbehörde ETFs zulässt, die Bitcoin-Futures-Kontrakte verfolgen, hat sie bisher verhindert, dass Unternehmen ETFs einführen, die physische Bitcoin verfolgen – was das Produkt ist, auf das Anleger abzielen.

SEC-Treffen

Grayscale strebt nun ein baldiges Treffen mit der SEC an, um „angesichts der jüngsten Entwicklungen den weiteren Weg“ zu besprechen, heißt es in dem Schreiben.

Ein Sprecher der SEC erklärte, dass die Behörde „die nächsten Schritte prüfe“ nach der Entscheidung im Grayscale-Rechtsstreit.

Grayscale argumentiert außerdem, dass sich die Verzögerung des Genehmigungsprozesses negativ auf die Anleger auswirkt, da der Preis des Trusts dadurch gedrückt wird. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass ein Spot-Bitcoin-ETF die beste und unkomplizierteste Produktstruktur für Bitcoin-ETF-Anleger ist.

Das Unternehmen betont zudem, dass seine Sicherheitsmaßnahmen, die durch Surveillance-Sharing-Vereinbarungen geregelt werden und von der Chicago Mercantile Exchange durchgeführt werden, genauso wirksam sind wie die vorgeschlagenen Vereinbarungen anderer Unternehmen mit Coinbase.

Grayscale bietet derzeit einen ETF an, den Grayscale Future of Finance ETF (GFOF), der ein verwaltetes Vermögen von 5,3 Millionen Dollar hat.

Kontaktieren Sie Lucy Brewster unter lucy.brewster@etf.com

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