HSBC arbeitet mit Kryptowährungskustodien-Firma Fireblocks zusammen
Das in London ansässige HSBC, eine der größten Banken der Welt, arbeitet laut zwei informierten Personen mit dem Unternehmen Fireblocks zusammen, das sich auf Technologien zur Verwahrung von Kryptowährungen spezialisiert hat.
Fireblocks ist auf sichere Verwahrungstechnologien für Kryptowährungen wie Multi-Party Computation (MPC) spezialisiert und hatte bereits vor dieser Partnerschaft Erfahrungen mit großen Banken gesammelt. Anfang 2021 wurde Fireblocks bereits zum bevorzugten Anbieter von Verwahrungstechnologien für die Bank BNY Mellon und arbeitet auch mit BNP Paribas zusammen.
HSBC hat bisher nicht auf Anfragen für einen Kommentar reagiert. Fireblocks hat einen Kommentar abgelehnt.
Das Interesse großer Banken an Kryptowährungen wird durch die regulatorische Unsicherheit rund um digitale Assets gedämpft. Dies ist insbesondere auf die Situation in den USA zurückzuführen, wo Regulierungsbehörden mit Kryptowährungsunternehmen vor Gericht kämpfen. Diese mangelnde Klarheit ermöglicht es Finanzinstituten in Europa und Asien möglicherweise, einen Vorteil gegenüber ihren amerikanischen Kollegen zu erlangen.
HSBC, die über etwa 3 Billionen US-Dollar an Vermögenswerten verfügt, ermöglicht es Kunden ihrer Filiale in Hongkong, mit Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) handelbare Fonds zu handeln.
Die Bank bleibt jedoch zumindest öffentlich etwas vorsichtig in Bezug auf Kryptowährungen. Im Juli hatte die zur HSBC-Gruppe gehörende Hang Seng Bank ebenfalls in Hongkong angekündigt, dass lizenzierte Kryptowährungsunternehmen zwar ein Bankkonto eröffnen können, jedoch nur ein „einfaches“ Konto erhalten können.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Fireblocks?
Fireblocks ist ein Unternehmen, das sich auf Technologien zur Verwahrung von Kryptowährungen spezialisiert hat. Es bietet unter anderem Multi-Party Computation (MPC) an.
Welche großen Banken arbeiten mit Fireblocks zusammen?
Fireblocks arbeitet unter anderem mit BNY Mellon und BNP Paribas zusammen.
Wie steht HSBC zu Kryptowährungen?
HSBC erlaubt es Kunden ihrer Filiale in Hongkong, mit Bitcoin und Ethereum handelbare Fonds zu handeln. Allerdings bleibt die Bank in Bezug auf Kryptowährungen vorsichtig und gewährt lizenzierten Kryptowährungsunternehmen nur einfachere Bankkonten.
Warum sind große Banken aufgrund regulatorischer Unsicherheit vorsichtig bei Kryptowährungen?
Die regulatorische Unsicherheit ist insbesondere in den USA ein Problem, wo Regulierungsbehörden und Kryptowährungsunternehmen vor Gericht kämpfen. Dies führt dazu, dass Banken in Orten wie Europa und Asien möglicherweise einen Vorteil gegenüber ihren amerikanischen Kollegen haben.