Idris Elba und das Potenzial von Bitcoin für Stringer Bell
Die vergangenen Jahre waren für die Kryptoindustrie keine leichte Zeit. Betrügereien, Hacks und Milliardenverluste haben den Sektor erschüttert, und auch Prominente, die während des Boom-Zeitpunkts eingestiegen sind, stehen öffentlicher Kritik gegenüber. So erging es beispielsweise Kim Kardashian und Paul Pierce, die sogar Klagen von der US-Börsenaufsicht SEC erhielten.
Idris Elba, der englische Schauspieler, der für seine Rollen in „Luther“ und „Beasts of No Nation“ bekannt ist, geht gegen den Trend. Er hat sich kürzlich mit Stellar zusammengetan, einer Blockchain, die 2014 gestartet wurde und grenzüberschreitende Zahlungen ermöglicht, aber bisher gegen prominente Konkurrenten wie Ethereum keinen Fuß fassen konnte. Anders als seine prominenten Kollegen macht Elba keine Werbung für Token oder Investmentpläne, sondern für das vage Versprechen finanzieller Inklusion, das Stellar bietet.
Abgesehen von der Markenbotschafterrolle gibt es für Idris Elba in Bezug auf Krypto nur eine wirklich relevante Frage. Seine bekannteste Rolle dürfte Stringer Bell sein, der kriminelle Geschäftsmann aus der HBO-Serie „The Wire“, der sein Verbrechersyndikat wie ein Unternehmen führen wollte und sogar Business-School-Kurse belegte. Achtung, Spoiler: In der dritten Staffel der Serie kommt Stringer Bell durch die Hände seines einstigen Freundes und Partners ums Leben. Wenn sich „The Wire“ an einem realen Zeitplan orientierte, bedeutet das, dass Bells Tod im Jahr 2004 erfolgte, also fünf Jahre vor der Entstehung von Bitcoin und der Kryptoindustrie.
Aber was wäre, wenn Bell überlebt hätte? Jahre lang schien Bitcoin eine Art Heilsbringer für kriminelle Organisationen zu sein – eine pseudonyme Möglichkeit, weltweit Geld zu transferieren, ohne Einschränkungen durch das Bankensystem (abgesehen von der Auszahlung) und vermeintlich nicht von Strafverfolgungsbehörden zurückzuverfolgen. In den Anfangsjahren wurde die Kryptoindustrie von dunklen Internetplattformen wie dem Silk Road Marketplace geprägt, auf denen neugierige Käufer mit Bitcoin alles von maßgeschneiderten Drogen bis hin zu Auftragskillern kaufen konnten.
Die vergangenen Jahre haben jedoch gezeigt, dass Bitcoin nicht anonym ist, da Unternehmen wie Chainalysis Werkzeuge entwickelt haben, um über das öffentliche Adresssystem von Kryptowährungen Transaktionen bis zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen – ein Ressource, die Strafverfolgungsbehörden zu unglaublichem Erfolg eingesetzt haben.
Die Zeitschrift Fortune hatte die Gelegenheit, sich mit Idris Elba auf der Meridian-Konferenz von Stellar in Madrid zu treffen, wo er über Bells potenzielle Reaktion auf Bitcoin nachdachte.
„Stringer Bell war ein Charakter, der in der Schule etwas über Wirtschaft gelernt hat“, sagte Elba zu Fortune. „Was er definitiv getan hätte, wäre, seine Recherchen durchzuführen.“
Hätte Bell seine Handlanger angewiesen, Bitcoin zu nutzen, genauso wie sie ein ausgeklügeltes System von Einweghandys entwickelten, um Abhörungen zu vermeiden?
„Er wäre neugierig gewesen“, so Elba.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Fortune.com veröffentlicht.
Häufig gestellte Fragen (FAQs):
F: Welche Rolle spielt Idris Elba in der Kryptoindustrie?
A: Idris Elba ist ein Markenbotschafter für Stellar, eine Blockchain-Plattform, die grenzüberschreitende Zahlungen ermöglicht.
F: Hat Idris Elba Prominente in der Kryptoindustrie kritisiert?
A: Nein, im Gegensatz zu einigen anderen Prominenten macht Elba keine Werbung für Token oder Investmentpläne. Er spricht stattdessen über die finanzielle Inklusion, die Stellar verspricht.
F: Welche Rolle spielte Bitcoin in der kriminellen Unterwelt?
A: In den Anfangsjahren von Bitcoin wurde es auf dunklen Webseiten wie dem Silk Road Marketplace für illegale Transaktionen verwendet. Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass Bitcoin nicht anonym ist und Transaktionen zurückverfolgt werden können.
F: Was hätte die fiktive Figur Stringer Bell aus der Serie „The Wire“ über Bitcoin gedacht?
A: Idris Elba spekuliert, dass Stringer Bell neugierig auf Bitcoin gewesen wäre und seine eigenen Recherchen angestellt hätte.