KBW 2021: Die neuesten Trends und Diskussionen der koreanischen Krypto-Konferenz
Die diesjährige Korea Blockchain Week (KBW) konzentrierte sich weniger auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie, sondern vielmehr auf neue Ideen und Begriffe, um die Branche neu zu definieren. In den 48 actionreichen Stunden der Konferenz versammelten sich rund 10.000 Teilnehmer zu verschiedenen Web3-Panels. Trotz der anhaltenden Baisse auf dem Kryptomarkt schien das Interesse und die Begeisterung der Teilnehmer ungebrochen zu sein. Der Preis von Bitcoin wurde kaum beachtet.
Die Veranstaltungsorte der KBW waren dieses Jahr kleiner als in den Vorjahren, was den Eindruck erweckte, dass die Konferenz gut besucht war. Die Preise für Speisen und Getränke im Hotelrestaurant waren jedoch kaum für jeden bezahlbar. Dies führte zu Diskussionen über die Preisgestaltung auf Kryptokonferenzen und den finanziellen Aspekt der Kryptoindustrie.
Es gab keine einheitliche Definition von Web3. Manche nannten es das neue Internet, andere sahen es als Weiterentwicklung von tokenbasierten Protokollen zu NFTs, die mit ganzen sozialen Kulturen verbunden sind. Einige trugen stolz T-Shirts mit der Aufschrift „Web3 ist die Zukunft“.
Die Konferenz bot eine Vielzahl von Vorträgen und Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen. Die Privatsphäre, die Skalierbarkeit durch Layer-2-Blockchains und Blockchain-Gaming in Märkten wie Asien waren einige der heißesten Themen. Auch die anhaltenden regulatorischen Probleme in wichtigen Märkten wie den USA und die Entwicklung benutzerfreundlicher Anwendungen für die breite Masse waren diskussionswürdig.
Arthur Hayes, Besitzer von Maelstrom Ventures und Gründer von BitMEX, eröffnete die Konferenz mit einer Rede über die makroökonomischen Auswirkungen der Federal Reserve auf Bitcoin und andere Risikoanlagen. Er betonte die neue Beziehung zwischen diesen Märkten.
Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, sprach über die Zentralisierung der Ethereum-Knoten und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken. Er rief die Infrastrukturanbieter von Ethereum dazu auf, an Lösungen für dieses Problem zu arbeiten.
Justin Sun, Gründer von Tron, betonte das Potenzial des südkoreanischen Marktes für Tron und erwähnte das schnelle Wachstum der Tron-Community in Korea. Er lobte auch die regulatorischen Bedingungen in Asien als vorteilhaft für Kryptounternehmen.
Es gab auch Diskussionen über die Weiterentwicklung dezentraler Börsen (DEX) und die Verbesserung der Benutzererfahrung. Einige Entwickler sprachen über die Notwendigkeit, schnellere Handelsabwicklung ohne Front-Running-Probleme zu ermöglichen.
Ein weiteres Highlight der Konferenz waren Diskussionen über NFTs. Einige Branchenexperten betonten die Wichtigkeit der Bindung und Zufriedenheit der bestehenden Nutzer von NFTs, anstatt sich ausschließlich auf die Gewinnung neuer Nutzer zu konzentrieren.
Insgesamt waren die Teilnehmer der KBW optimistisch in Bezug auf die Zukunft der Kryptoindustrie. Trotz der aktuellen Marktentwicklung und fehlender wirklicher Endnutzer rechnen sie mit einer Erholung und einem breiteren Anwendungsbereich für Kryptowährungen und Blockchain-Technologie.