OneCoin: Verweigerung eines neuen Prozesses für Anwalt beschuldigt des Waschens von 400 Millionen US-Dollar in Kryptobetrug
Mark Scott, ein Anwalt, dem vorgeworfen wird, 2019 in den berüchtigten OneCoin-Kryptobetrug verwickelt zu sein, wurde ein neuer Prozess verweigert.
Laut einem Bericht von Bloomberg wurde der Antrag auf einen neuen Prozess trotz mehrerer rechtlicher Fehler, einschließlich falscher Zeugenaussagen im ursprünglichen Prozess, vom Gericht abgelehnt.
Scott wurde 2019 wegen Verschwörung zum Bankbetrug und Geldwäsche schuldig befunden, nachdem die Staatsanwaltschaft behauptete, der Anwalt habe 50 Millionen US-Dollar in einem weitreichenden Plan verdient, 400 Millionen US-Dollar in einem Betrugsschema zu waschen, das von Ruja „Cryptoqueen“ Ignatov, der Gründerin von OneCoin, populär gemacht wurde.
Er wurde auch beschuldigt, die illegalen Erlöse des Betrugs verwendet zu haben, um einen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren, der den Kauf von Luxusimmobilien, einer Yacht und drei Porsches umfasste.
In seinem Antrag behauptet er, dass Zeugen der Anklage, darunter ein Regierungszeuge, im ursprünglichen Prozess falsche Aussagen gemacht haben.
Konstantin Ignatov, ein Regierungszeuge und der Bruder von Runa Ignatov, soll auf der Anklagebank gelogen haben. Allerdings lehnte Richter Edgardo Ramos des United States District Courts den Antrag auf einen neuen Prozess ab und erklärte, er sei nicht überzeugt, dass „eine unschuldige Person verurteilt worden sein könnte“.
Scotts Anwälte haben ihre Enttäuschung über die Entscheidung zum Ausdruck gebracht, da ihrem Mandanten eine weitere Gerichtsverhandlung aufgrund neuer Erkenntnisse verwehrt wird.
„Wir bedauern, dass das Gericht keinen neuen Prozess gewährt hat, obwohl es unbestritten ist, dass der einzige kollaborierende Zeuge der Regierung sich selbst belastet hat“, sagten sie.
OneCoin: Eine Rückblende auf vergangene Zeiten
OneCoin wurde im Jahr 2014 als potenzieller Konkurrent zu Bitcoin angepriesen und versprach den Investoren hohe Gewinne. Es ist jedoch mittlerweile berühmt dafür, eines der größten Schneeballsysteme zu sein.
Über 3,5 Millionen Menschen wurden in einem Betrugsschema geprellt, das über 4 Milliarden Dollar einbrachte. Eine schockierende Enthüllung war, dass die Münze internationalen Investoren angeboten und keinen tatsächlichen Wert hatte.
Am 12. September wurde Karl Greenwood, Mitbegründer von OneCoin, zu 20 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 300 Millionen Dollar verurteilt, nachdem ihm vorgeworfen wurde, eine Provision von 5% auf OneCoin-Transaktionen erhalten zu haben.
Er wurde seit 2018 in Haft gehalten, nachdem er von Thailand ausgeliefert wurde, und hat sich schuldig bekannt.
„Cryptoqueen“ bleibt unauffindbar
Die als „Cryptoqueen“ bekannte Ruja Ignatov ist seit dem Zusammenbruch von OneCoin auf der Flucht.
Seit Oktober 2017 wurde sie nicht mehr gesehen, nachdem sie ein Flugzeug nach Griechenland bestiegen hat. Sie steht immer noch auf der FBI-Liste der 10 meistgesuchten Personen mit einer Belohnung von 100.000 Dollar für Hinweise.
Es gab Berichte über ihren Tod, obwohl es in jüngster Zeit auch Entwicklungen gab, die sie mit einem Anwesen in London in Verbindung bringen.
Obwohl sie noch auf freiem Fuß ist, wurden bereits mehrere Mitverschwörer festgenommen, darunter Greenwood, Irina Dilkinska, die ehemalige Leiterin der Rechtsabteilung, und Christopher Hamilton, ein Mitarbeiter der „Cryptoqueen“.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Frage: Wurde Mark Scott ein neuer Prozess gewährt?
Antwort: Nein, Mark Scott wurde ein neuer Prozess verweigert.
Frage: Was waren die Anklagen gegen Mark Scott im Zusammenhang mit dem OneCoin-Betrug?
Antwort: Mark Scott wurde der Verschwörung zum Bankbetrug und zur Geldwäsche beschuldigt.
Frage: Wer war der Hauptakteur hinter dem OneCoin-Betrug?
Antwort: Ruja Ignatov, auch bekannt als „Cryptoqueen“, war die Gründerin von OneCoin.
Frage: Wie viel wurde durch den OneCoin-Betrug eingesammelt?
Antwort: Über 4 Milliarden Dollar wurden durch den OneCoin-Betrug eingesammelt.
Frage: Wo befindet sich Ruja Ignatov?
Antwort: Ruja Ignatov ist seit Oktober 2017 auf der Flucht und bleibt unauffindbar.
Frage: Gibt es Beweise für den Tod von Ruja Ignatov?
Antwort: Es gibt Berichte über den Tod von Ruja Ignatov, aber keine eindeutigen Beweise.