Bitcoin (BTC)

Regulierung der OTC-Krypto-Märkte in Südkorea scheint bevorzugt zu werden

OTC-Kryptowährungshändler: Im Fadenkreuz der südkoreanischen Aufsichtsbehörden?

Südkoreanische Regulierungsbehörden konzentrieren sich möglicherweise auf den außerbörslichen (OTC) Kryptowährungsmarkt, was auf eine bevorstehende Regulierung hinweist. Angesichts des sogenannten „Terra-Luna-Skandals“, bei dem Tausende heimische LUNC-Investoren ihr Geld verloren haben, hat das Land in diesem Jahr seine Regulierungssysteme gestärkt. Die Nachrichten wurden auch von einem hochkarätigen politischen Skandal mit Parlamentsmitgliedern, die Tokens besitzen, dominiert. Darüber hinaus haben mehrere ähnlich hochkarätige Vorwürfe der Markmanipulation von sogenannten „kimchi coins“ das Land erschüttert. Bisher konzentrierte sich die Regulierung jedoch auf zentralisierte Kryptowährungsbörsen. Laut Asia Kyungjae erwähnen „Staatsanwälte und Finanzbehörden“ nun die „Probleme“ des OTC-Marktes. OTC-Händler wurden mit Schmuggel- und Steuerhinterziehungsvorwürfen im Zusammenhang mit dem „kimchi premium“ Handel in Verbindung gebracht. Der kimchi premium ist ein Bullenmarkt-Phänomen, bei dem die Einzelhandels-Bitcoin-Preise in Südkorea viel schneller steigen als anderswo auf der Welt. Während dieser Zeiträume können die Bitcoin-Preise südkoreanischer Börsen über 30% des globalen Durchschnitts liegen.

In der Vergangenheit haben südkoreanische Händler Bitcoin (BTC) von OTC-Händlern aus Ländern wie China gekauft. Kimchi-Premium-Händler tauschen dann diese BTC-Token gegen Fiat-Währung auf inländischen Kryptowährungsbörsen um. Die Polizei und Staatsanwaltschaft sind hart gegen Kimchi-Handelsringe vorgegangen, haben dabei in Verbindung stehende Scheinfirmen, illegalen Halbleiterhandel und Edelmetallschmuggler aufgedeckt. Der südkoreanische OTC-Markt bleibt jedoch weitgehend unreguliert.

Ereignis im Fokus der südkoreanischen Staatsanwaltschaft

Eine Veranstaltung, die Anfang dieses Monats im Obersten Staatsanwaltschaftsamt stattfand, deutet darauf hin, dass die Strafverfolgungsbehörden dies ändern wollen. Die Veranstaltung mit dem Titel „Rechtliche Herausforderungen im Bereich virtuelle Vermögenswerte“ (wörtliche Übersetzung) wurde von der Staatsanwaltschaft organisiert. Vertreter der Finanzdienstleistungskommission und des gemeinsamen Ermittlungsteams für virtuelle Vermögensverbrechen des Bezirksstaatsanwalts von Seoul nahmen ebenfalls daran teil. Die Referenten auf der Veranstaltung behaupteten, dass eine „mehr“ und „stärkere“ Kryptoregulierung erforderlich sei. Sie behaupteten auch, dass die OTC-Märkte zu „dem Zentrum von kryptowährungsbezogenen Straftaten“, wie Betrug und Geldwäsche, geworden seien.

Der stellvertretende Chefankläger Ki No-seong forderte Regulierung für „OTC-Unternehmen“ und erklärte: „Illegale OTC-Krypto-Unternehmen haben ausländische Ableger und sind im Geschäft damit beschäftigt, rechtswidrig erhaltene virtuelle Währungen in südkoreanische Won oder ausländische Währungen umzuwandeln. Wir müssen diese Unternehmen regulieren.“ Die Teilnehmer nannten den OTC-Markt den „Markt der Top 1%“, der hauptsächlich von Investoren mit hohem Wert genutzt werde. Einige in Südkorea aktive OTC-Märkte würden „Handelsdienstleistungen für über 700 Coins“ anbieten.

Hong Ki-hoon, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hongik University, sagte: „Die Ermittlungs- und Finanzbehörden senden nun kontinuierlich starke Signale in Bezug auf den virtuellen Währungsmarkt. In Zukunft erwarte ich eine stärkere Regulierung von Markmanipulation und Geldwäsche im virtuellen Währungsmarkt.“

Im Februar dieses Jahres gab die Polizei bekannt, dass sie einen mutmaßlichen internationalen OTC-kimchi premium Handelsring in Südkorea geschlossen habe. Eine Gruppe von Personen, darunter ein Libyer und drei nordkoreanische Überläufer, wurde wegen Verstößen gegen das Gesetz über spezifische Finanzinformationen und das Gesetz über Devisentransaktionen angeklagt. Die Staatsanwaltschaft behauptete, der Ring habe „mehr als 76 Millionen Dollar“ an Kryptowährungen von OTC-Händlern und ausländischen Börsen gekauft. Diese Coins wurden angeblich im Auftrag ausländischer Kunden auf inländischen Börsen verkauft.

Quelle: Alexey Novikov/Adobe

Quelle für Bilder: Cryprice.com, XE.com

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