Ripple Labs wehrt sich gegen den Antrag der SEC auf Berufung
Ripple Labs hat sich gegen den Antrag der Securities and Exchange Commission (SEC) gewehrt, ein Urteil eines Bundesrichters anzufechten, nach dem Kryptowährungen beim Verkauf an die Öffentlichkeit keine Wertpapiere sind.
Die SEC benötigt die Zustimmung von Richterin Analisa Torres vom US-Bezirksgericht in New York, um gegen das Urteil Berufung einzulegen, da es sich dabei nicht um ein endgültiges Urteil handelte. Die Regulierungsbehörde versucht auch, ihre Klage gegen Ripple, der angeblich unregistrierte Wertpapiere angeboten haben soll, während das Berufungsverfahren läuft, auszusetzen.
Das Urteil von Richterin Torres wurde von der Kryptoindustrie als Sieg gefeiert, da diese versucht hat, digitale Assets als regulierungsbedürftige Wertpapiere einzustufen. Richterin Torres unterschied in ihrer Entscheidung vom 13. Juli zwischen Verkäufen von Ripple’s XRP-Token an institutionelle Investoren, die nach Bundeswertpapierrecht den Test für einen Investitionsvertrag bestehen, und Verkäufen an die Öffentlichkeit auf Börsen.
Die SEC argumentiert, dass eine sofortige Überprüfung des Falls erforderlich ist, da das endgültige Ergebnis sich auf andere Fälle mit Kryptowährungen auswirken könnte, einschließlich ähnlicher Klagen, die die Regulierungsbehörde gegen Coinbase Global Inc. und Binance Holdings Ltd. eingereicht hat.
In ihrem Antrag stellt Ripple fest, dass wichtige Fragen offen sind, bevor der Fall abgeschlossen ist, wie zum Beispiel, ob der Verkauf von XRP an institutionelle Investoren außerhalb der Zuständigkeit der SEC liegt. Sollte die SEC eine außergewöhnliche Berufung erlaubt werden, so Ripple, werde man die Feststellung der Richterin herausfordern, dass diese Verkäufe als Wertpapiertransaktionen gelten.
Ripple hat seinen Antrag kurz nach einem großen juristischen Sieg der Kryptobranche in einem anderen Fall eingereicht, als ein Berufungsgericht in Washington die Entscheidung der SEC aufgehoben hat, den geplanten börsengehandelten Bitcoin-Fonds von Grayscale Investments LLC zu blockieren.
Sowohl CEO Brad Garlinghouse als auch Chairman Christian Larsen von Ripple haben sich ebenfalls gegen den Antrag der SEC ausgesprochen und erklärt, dass Richterin Torres „vollkommen richtig“ lag und dass das öffentliche Interesse daran liegt, den Fall vor Gericht fortzuführen.
Der Fall lautet SEC v. Ripple Labs Inc., 20-cv-10832, US-Bezirksgericht, Southern District of New York (Manhattan).
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist der Antrag der SEC, gegen den sich Ripple Labs wehrt?
Ripple Labs wehrt sich gegen den Antrag der Securities and Exchange Commission (SEC), ein Urteil eines Bundesrichters anzufechten, nach dem Kryptowährungen beim Verkauf an die Öffentlichkeit keine Wertpapiere sind.
Warum benötigt die SEC die Zustimmung der Richterin, um Berufung einzulegen?
Das Urteil des Bundesrichters war kein endgültiges Urteil, daher benötigt die SEC die Zustimmung der Richterin, um Berufung einzulegen.
Wie wurde das Urteil von Richterin Analisa Torres von der Kryptoindustrie aufgenommen?
Das Urteil von Richterin Analisa Torres wurde von der Kryptoindustrie als Sieg gefeiert, da sie versucht hat, digitale Assets als regulierungsbedürftige Wertpapiere einzustufen.
Welche Auswirkungen könnte das endgültige Ergebnis des Falls haben?
Das endgültige Ergebnis des Falls könnte sich auf andere Fälle mit Kryptowährungen auswirken, einschließlich ähnlicher Klagen, die die SEC gegen Coinbase Global Inc. und Binance Holdings Ltd. eingereicht hat.
Was sind die offenen Fragen, die Ripple vor Gericht klären möchte?
Ripple möchte vor Gericht klären lassen, ob der Verkauf von XRP an institutionelle Investoren außerhalb der Zuständigkeit der SEC liegt.
Gibt es ähnliche Fälle in der Kryptobranche?
Ja, es gibt ähnliche Fälle in der Kryptobranche, bei denen es um die Einstufung von digitalen Assets als Wertpapiere geht, wie zum Beispiel der Fall der SEC gegen Coinbase Global Inc. und Binance Holdings Ltd.