Grayscale’s Bitcoin ETF gewinnt vor Gericht: Was bedeutet das?
Grayscale, der weltweit größte Bitcoin-Fonds, hat vor Gericht einen Sieg gegen die US Securities and Exchange Commission (SEC) errungen. Die SEC hatte zuvor die Beantragung eines Bitcoin-Exchange-Traded-Funds (ETFs) abgelehnt. Das Gericht entschied jedoch, dass diese Ablehnung willkürlich und unvernünftig war, und erklärte, dass die SEC die Anwendung von Grayscale erneut prüfen muss.
Dieser Gerichtssieg ist nicht nur für Grayscale ein wichtiger Erfolg, sondern könnte auch Einfluss auf andere Finanzschwergewichte wie BlackRock und Fidelity haben, die ebenfalls auf die Entscheidung der SEC über ihre eigenen Bitcoin ETF-Anträge warten.
Obwohl dieser Sieg von Grayscale ein bedeutender Meilenstein ist, bedeutet er nicht automatisch, dass der GBTC-Fonds als erster Spot-Bitcoin-ETF in den USA zugelassen wird. Die endgültige Entscheidung darüber, wann und ob Grayscale sein Produkt als ETF listen darf, steht noch aus.
Nichtsdestotrotz hat dieser Sieg das Potenzial, den Bitcoin-Preis positiv zu beeinflussen. Direkt nach der Gerichtsentscheidung stieg der Bitcoin-Preis von rund 26.000 US-Dollar auf etwa 28.000 US-Dollar, der größte tägliche Gewinn seit Monaten.
Die Entscheidungen der SEC über zahlreiche Bitcoin-ETF-Anträge, darunter auch die von Branchengrößen wie BlackRock und Fidelity, werden mit Spannung erwartet. Der Pionier bei der Einführung eines Spot-Bitcoin-ETFs in den USA wird einen wichtigen Marktvorteil erlangen, aber der erste Anbieter muss noch identifiziert werden.
Experten sind sich weitgehend einig, dass ein solches Finanzprodukt einen erheblichen Einfluss auf den Bitcoin-Preis haben könnte, wie der deutliche Preisanstieg nach dem Sieg von Grayscale zeigt.
Die SEC und der Krieg gegen NFTs
Die SEC hat den ersten Schritt in ihrem Kampf gegen NFTs unternommen, indem sie Anklage gegen das Web3-Medienstudio Impact Theory erhoben hat. Impact Theory wurde vorgeworfen, nicht registrierte Wertpapiere verkauft zu haben. Das Unternehmen hat schnell eingelenkt und sich geeinigt, aber viele sind überzeugt, dass dies erst der Anfang eines viel koordinierteren Angriffs der US-Regierung auf NFTs ist.
Impact Theory, das im Oktober 2021 gegründet wurde, bot drei verschiedene Arten von NFTs an: Legendary, Heroic und Relentless. Jedes NFT bietet einen anderen Zugang, Rabatte und Vorteile für Projekte in ihrem Ökosystem.
Gegen Impact Theory wurde eine Strafe von 6,1 Millionen US-Dollar wegen „Rückzahlung, Zinsen vor Gerichtsentscheidung und einer zivilrechtlichen Strafe“ verhängt. Das Unternehmen muss außerdem alle KeyNFTs in seinem Besitz „verbrennen“, eine Mitteilung auf seiner Website veröffentlichen, seinen Smart Contract überarbeiten, auf jedem Marktplatz auf Tantiemen verzichten und allen Käufern seiner NFTs eine Rückerstattung anbieten.
Die SEC argumentierte, dass Impact Theory die Mittel aus dem Verkauf seiner NFTs zur Entwicklung von Produkten, zur Einstellung von Teams und zur Schaffung weiterer Projekte verwenden wollte.
Es ist wenig überraschend, dass die SEC letztendlich auch ihre Aufmerksamkeit auf NFTs richtet und versucht, die Branche zu stören oder zu verringern. Die öffentlichen Aussagen der SEC zu NFTs machten deutlich, dass viele von ihnen wegen des Verkaufs unregistrierter Wertpapiere ins Visier genommen wurden.
Obwohl NFTs ein neuer Weg für Künstler und Unternehmer sein sollten, um Geld zu verdienen, erfüllen viele Projekte die Kriterien eines Wertpapiers. Das Problem für den Rest der NFT-Branche ist, dass die meisten Projekte fast identisch arbeiten.
Der Kampf der SEC gegen NFTs hat gerade erst begonnen, und es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Regulierung in Zukunft entwickeln wird.