Die US Securities and Exchange Commission wird den Erfolg von Grayscale im Kryptobereich nicht weiter herausfordern
Die US Securities and Exchange Commission (SEC) wird laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person keinen weiteren Versuch unternehmen, vor einem Bundesberufungsgericht gegen eine bevorstehende börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETF)-Einführung durch Grayscale Investments LLC vorzugehen.
Im August hob das Berufungsgericht des District of Columbia die Ablehnung der SEC bezüglich Grayscales Vorstoß, seinen Trust in einen börsengehandelten Fonds umzuwandeln, auf. Die Entscheidung wurde jedoch nur von drei der Richter des Gerichts getroffen, und die Aufsichtsbehörde hätte eine Überprüfung durch alle Richter beantragen können. Die Person, die mit der Materie vertraut ist und um Anonymität bittet, sagte jedoch, dass die Behörde keine weiteren Berufungen in dem Fall plane.
Grayscale hat argumentiert, dass Investoren von der Umwandlung in einen ETF profitieren würden, da Aktien einfach geschaffen und eingelöst werden könnten. Die aktuelle geschlossene Struktur verhindert es den Anlegern, Aktien bei einem Preisrückgang zurückzugeben, was zu einem Handel zu starken Rabatten im Vergleich zum zugrunde liegenden Bitcoin führt.
Die Entscheidung im August wurde von Krypto-Befürwortern als Wendepunkt für die Branche gefeiert und als Kritik an der Haltung der SEC unter dem Vorsitz von Gary Gensler angesehen. Richterin Neomi Rao stellte in dem Urteil fest, dass die Ablehnung des Vorschlags von Grayscale „willkürlich und kapriziös“ gewesen sei, da die Regulierungsbehörde ihre Argumentation nicht erläutert habe.
Nach dem Urteil der Gerichtsinstanz im August legten die Aktien von GBTC stärker zu als Bitcoin selbst, und der Abschlag des Trusts auf seine zugrunde liegenden Bestände verringerte sich signifikant. Wie von Bloomberg erhobene Daten zeigen, betrug die Kursdifferenz zu Beginn dieses Jahres noch über 45%, hat sich jedoch auf unter 20% verringert.
Die SEC wird keine weiteren Schritte gegen Grayscale unternehmen, um deren geplante Einführung eines börsengehandelten Bitcoin-Fonds zu blockieren. Damit ist der Weg für Grayscales umstrittenen ETF frei und dies wird als ein bedeutender Erfolg für die Kryptobranche angesehen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was bedeutet die Entscheidung des Berufungsgerichts für Grayscale?
Die Entscheidung des Berufungsgerichts zugunsten von Grayscale ermöglicht dem Unternehmen, einen börsengehandelten Bitcoin-Fonds einzuführen. Diese Umstellung von einem geschlossenen Trust auf einen ETF wird es den Anlegern ermöglichen, Aktien einfach zu erstellen und einzulösen.
Warum wurde die Entscheidung der SEC abgelehnt?
Richterin Neomi Rao argumentierte, dass die Ablehnung des Vorschlags von Grayscale durch die SEC „willkürlich und kapriziös“ war, da die Regulierungsbehörde ihre Argumentation nicht ausreichend erklärt habe.
Wie hat sich der Abschlag von GBTC auf seine zugrunde liegenden Bestände entwickelt?
Nach dem Urteil des Berufungsgerichts im August verringerte sich der Abschlag des Grayscale Bitcoin Trusts (GBTC) auf seine zugrunde liegenden Bestände erheblich. Er lag zuvor bei über 45% und ist nun auf unter 20% gesunken.
Gibt es weitere rechtliche Schritte, die die SEC unternehmen kann?
Nein, laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person plant die SEC keine weiteren Berufungen oder rechtlichen Schritte im Zusammenhang mit der Einführung des Grayscale-Bitcoin-ETFs. Die Entscheidung des Berufungsgerichts bleibt somit bestehen.