Kryptowährungslaundering erreicht 7 Milliarden US-Dollar
Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Blockchain-Überwachungsunternehmens Elliptic hat ergeben, dass über dezentralisierte Börsen (DEXs), Cross-Chain-Bridges und nicht-KYC (Know-Your-Customer)-Börsen bereits 7 Milliarden US-Dollar an „illegalem oder hochriskantem Kapital“ gewaschen wurden [^1^]. Dieser bemerkenswerte Betrag wurde bereits im Juli dieses Jahres erreicht und übertrifft die Vorhersage von Elliptic aus dem letzten Jahr, dass solche Aktivitäten bis Ende 2023 auf 6,5 Milliarden US-Dollar ansteigen würden.
Komplexere Methoden des Kryptowährungslaunderings
Der Bericht hebt die zunehmende Komplexität dieser illegalen Aktivitäten hervor. Kriminelle nehmen immer komplexere Methoden an, um ihre Geldwäscheoperationen zu verschleiern. Dazu gehören Derivatetrading und Limit Orders auf Börsen [^1^]. Allein in einem Jahr, von Juli 2022 bis Juli 2023, wurden über diese Methoden insgesamt rund 2,7 Milliarden US-Dollar gewaschen [^1^].
Nordkorea’s Lazarus Group als Hauptakteur
Besonders erwähnenswert ist, dass die nordkoreanische Lazarus Group als einer der Hauptakteure dieser illegalen Aktivitäten identifiziert wurde [^1^]. Laut Elliptic ist die Lazarus Group die größte Quelle für gewaschenes Geld über Cross-Chain-Bridges [^1^]. Sie ist auch die drittgrößte Quelle für Cross-Chain-Kriminalität insgesamt und verantwortlich für etwa 1/7 aller von Elliptic verfolgten Cross-Chain-Kriminalität [^1^]. Allein über Cross-Chain-Methoden soll diese Gruppe über 900 Millionen US-Dollar gewaschen haben [^1^].
Beliebtheit von Cross-Chain-Kriminalität nimmt zu
Elliptic kommentierte den steigenden Trend in Cross-Chain-Kriminalität und stellte fest, dass digitale Assets außerhalb von Bitcoin (BTC) bei Cyberkriminellen immer beliebter werden [^1^]. Einige digitale Assets wie die Privacy-Münze Monero (XMR) sind für Kriminelle besonders attraktiv, da sie auf der Basis-Ebene eine stärkere Privatsphäre bieten [^1^]. Stablecoins wie DAI sind aufgrund ihres stabilen Werts gegenüber Fiat-Währungen ebenfalls beliebt [^1^]. Cross-Chain-Aktivitäten sind laut Elliptic beliebt, da die meisten Cross-Chain-Bridges und ähnliche Dienste keine KYC-Anforderungen haben, im Gegensatz zu zentralisierten Börsen [^1^]. Dadurch könnten diese Kriminellen ihre Aktivitäten schwerer nachverfolgbar machen [^1^].
FAQ
Wie viel Geld wurde bereits durch Kryptowährungslaundering gewaschen?
Bis Juli 2023 wurden bereits 7 Milliarden US-Dollar durch illegale oder hochriskante Aktivitäten in Zusammenhang mit Kryptowährungen gewaschen.
Wer ist die größte Quelle für Kryptowährungslaundering über Cross-Chain-Bridges?
Die nordkoreanische Lazarus Group gilt als die größte Quelle für gewaschenes Geld über Cross-Chain-Bridges.
Welche Rolle spielen digitale Assets wie Monero (XMR) in Cross-Chain-Kriminalität?
Digitale Assets wie Monero (XMR), die eine stärkere Privatsphäre bieten, sind für Kriminelle attraktiv und werden immer beliebter in Cross-Chain-Kriminalität.
Warum sind Cross-Chain-Aktivitäten bei Cyberkriminellen beliebt?
Cross-Chain-Services wie Bridges erfordern in der Regel keine KYC-Verifikation, was es den Kriminellen erschwert, nachverfolgt zu werden. Daher sind sie bei Cyberkriminellen beliebt.
Quelle: [^1^] |||