Bitcoin-Kurs fällt wegen Verzögerung bei Mt.Gox-Rückzahlungen
Bitcoin (BTC), die führende Kryptowährung auf dem Markt, zeigte gestern schwache Anzeichen von Euphorie, nachdem eine wichtige Handlung im Zusammenhang mit Mt.Gox erneut um ein Jahr verschoben wurde. Dadurch wurden Gerüchte über eine solche Verzögerung bestätigt. Als Reaktion darauf sank der Bitcoin-Kurs leicht. Es wird vermutet, dass Investoren diese Verzögerung bereits in ihren Erwartungen eingepreist hatten.
Hintergrund zu Mt.Gox
Mt.Gox war eine bekannte Kryptobörse, die im Jahr 2014 gehackt wurde. Bei dem Hack wurden 850.000 Bitcoin (BTC) im Wert von fast 23 Milliarden US-Dollar gestohlen. Als Folge des Vorfalls musste die Börse den Betrieb einstellen. Seitdem laufen gerichtliche Verfahren zur Rückzahlung der gestohlenen Gelder an die ehemaligen Mt.Gox-Kunden.
Die ursprüngliche Frist für die Rückzahlung der Gelder war der 31. Oktober 2023. Jedoch wurde diese Frist jetzt auf den 31. Oktober 2024 verschoben. Dies führte zu Spekulationen und Unsicherheit unter den Investoren.
Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs und alternative Kryptowährungen
Nach der Verzögerung der Mt.Gox-Rückzahlungen sank der Bitcoin-Kurs leicht ab. Kurzzeitig konnte der Kurs die Marke von 27.000 US-Dollar übersteigen, konnte sich jedoch nicht auf diesem Niveau halten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels liegt der Kurs bei 26.900 US-Dollar.
Auch andere beliebte Kryptowährungen wie Binance Coin (BNB), Ripple (XRP) und Ethereum (ETH) verzeichneten Verluste. Es wird vermutet, dass einige Trader ihre Gewinne aus der früheren Woche mitnahmen und somit zu einem Verkaufsdruck auf dem Markt führten. Der Anstieg des TON-Coins um 35% beruhte auf der Unterstützung des Messaging-Riesen Telegram. Ebenso stieg der Kurs des IMX-Tokens von ImmutableX um 30%.
Einschätzungen und Ausblick
Trotz der kurzfristigen Unsicherheit erwarten einige Analysten eine positive Zukunft für Bitcoin. Laut Alex Kuptsikevich, einem Analysten von FxPro, akkumulieren langfristige Bitcoin-Hodler wieder die Münzen, die sie im Frühjahr an kurzfristige Investoren verkauft haben. Dieses Verhalten sei ein Indikator für den Beginn eines Bullenmarktes.
Das On-Chain-Analyseunternehmen CryptoQuant deutet ebenfalls darauf hin, dass der aktuelle Kursverlauf dem vergangener Zyklen ähnelt und eine Akkumulationsphase signalisiert. Die nächsten Jahre bis zum nächsten Halving-Event im Jahr 2024 könnten daher eine Konsolidierungsphase für Bitcoin bedeuten, gefolgt von einem möglichen starken Preisanstieg.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt und ob dies das Ende des derzeitigen Bärenmarktes sein wird.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Mt.Gox?
Mt.Gox war eine Kryptobörse, die im Jahr 2014 gehackt wurde. Dabei wurden 850.000 Bitcoin gestohlen. Die Börse meldete Insolvenz an und arbeitet seitdem an der Rückzahlung der gestohlenen Gelder an die ehemaligen Kunden.
Wie wirkt sich die Verzögerung der Mt.Gox-Rückzahlungen auf den Bitcoin-Kurs aus?
Der Bitcoin-Kurs zeigte kurzfristig eine Abwärtsbewegung als Reaktion auf die Verzögerung der Rückzahlungen. Investoren hatten diese Verzögerung jedoch bereits erwartet, wodurch die Auswirkungen begrenzt blieben.
Welche Auswirkungen hatte die Mt.Gox-Verzögerung auf alternative Kryptowährungen?
Alternative Kryptowährungen wie Binance Coin (BNB), Ripple (XRP) und Ethereum (ETH) verzeichneten ebenfalls Verluste, da einige Trader ihre Gewinne mitnahmen. Der TON-Coin stieg jedoch um 35% aufgrund der Unterstützung durch Telegram, während der IMX-Token von ImmutableX um 30% zulegte.
Wie sind die langfristigen Aussichten für Bitcoin?
Einige Analysten erwarten positive Aussichten für Bitcoin. Laut Analysten von FxPro akkumulieren langfristige Bitcoin-Hodler wieder Münzen, was auf einen möglichen Beginn eines Bullenmarktes hindeuten könnte. Das On-Chain-Analyseunternehmen CryptoQuant deutet ebenfalls auf eine Akkumulationsphase hin.
Wann ist das nächste Halving-Event für Bitcoin?
Das nächste Halving-Event für Bitcoin wird im Jahr 2024 stattfinden. Dieses Ereignis könnte einen signifikanten Preisanstieg auslösen, wie historische Zyklen nahelegen.