Blockchain Capital sammelt 580 Millionen US-Dollar in zwei neuen Fonds +++
Die auf Kryptowährungen spezialisierte Investmentfirma Blockchain Capital hat in diesem Jahr mit einer Kapitalerhöhung von 580 Millionen US-Dollar einen der größten Beträge für diese Anlageklasse eingeworben. Es handelt sich um die größte Kapitalerhöhung in der zehnjährigen Geschichte des Risikokapitalgebers. Blockchain Capital verfügt bereits über ein Anlagevermögen von 2 Milliarden US-Dollar und plant, das frische Kapital in Kryptostart-ups in Bereichen wie dezentrale Finanzen, Gaming sowie Infrastruktur zu investieren, so Kinjal Shah, General Partner bei Blockchain Capital.
Zwei neue Fonds
Der eine der beiden Fonds mit dem Namen Fund VI ist für Investitionen in neue und Frühphasenunternehmen vorgesehen, während der andere Fonds, der Opportunity Fund, für Investitionen in spätere Phasen genutzt werden soll. Von den insgesamt 580 Millionen US-Dollar werden 380 Millionen US-Dollar in den Fonds für Frühphaseninvestitionen fließen und 200 Millionen US-Dollar in den Opportunity Fund.
Investoren und Investmentstrategie
Zu den Investoren von Blockchain Capital zählen Visa Inc. und PayPal Holdings Inc. sowie der Teacher Retirement System of Texas, der in den Fund VI investiert hat. Die genauen Details der Kapitalerhöhung wurden jedoch nicht bekannt gegeben. Das in San Francisco ansässige Unternehmen Blockchain Capital hat bereits in Unternehmen wie Worldcoin, die Kryptobörse Kraken und den Marktplatz für einzigartige digitale Güter (NFT) OpenSea investiert.
Chancen und Herausforderungen
Obwohl der Markt für nicht austauschbare Token (NFT) einen starken Abschwung bei Verkäufen und Preisen verzeichnet, sieht Kinjal Shah immer noch Chancen in dieser Kategorie. Er betont das Potenzial von NFTs zur tokenisierten Abbildung von Finanzprodukten und Immobilienverträgen auf der Blockchain. Ungeachtet laufender rechtlicher Debatten darüber, ob Kryptowährungen als Wertpapiere anzusehen sind, wird Blockchain Capital weiterhin in Token investieren.
Schwieriger Regulierungsumfeld in den USA
Kinjal Shah gibt zu bedenken, dass das regulatorische Umfeld in den USA für Kryptounternehmen zunehmend herausfordernd ist. Einige Unternehmen ziehen daher in Betracht, ins Ausland zu ziehen. Europa und Teile Asiens werden von Shah als Hotspots der Kryptoinnovationen genannt. In den USA müssen Start-ups aufgrund des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank im März mehrere Bankdienstleister nutzen, um nicht das gesamte Kapital bei einer einzigen Bank anlegen zu müssen.
Rückzug traditioneller Investoren
Spencer Bogart, General Partner bei Blockchain Capital, erklärt in einem Interview mit Bloomberg Television, dass große Investoren in späteren Phasen von Kryptostart-ups, wie Private-Equity-Firmen und Hedgefonds, sich zunehmend zurückziehen. Er stellt jedoch fest, dass Investoren, die sich auf Kryptowährungen spezialisiert haben, nach wie vor dem Asset-Klasse treu sind.
Häufig gestellte Fragen (Google Snippets):
- Wie viel hat Blockchain Capital in zwei neuen Fonds eingeworben?
- Was sind die beiden Fonds von Blockchain Capital?
- Wer sind die Investoren von Blockchain Capital?
- In welche Bereiche wird das frische Kapital investiert?
- Warum ziehen einige Kryptounternehmen in Betracht, ins Ausland zu ziehen?