Coinbase plant globale Expansion und zielt auf Märkte außerhalb der USA ab
Das digitale Asset-Handelsunternehmen Coinbase hat Pläne für eine globale Expansion angekündigt und nennt Jurisdiktionen außerhalb der USA als „Märkte mit hoher Priorität“. In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag wies das Unternehmen auf mehrere Herausforderungen auf dem US-Markt hin, darunter regulatorische Engpässe, die zu einem Exodus von Investoren und Kreativen führen. Das Fehlen klarer Regelungen für digitale Assets in den USA wird ebenfalls als Problem genannt.
Coinbase fokussiert sich auf Kanada, Großbritannien, Australien, Brasilien, Singapur und die Europäische Union
Nana Murugesan und Tom Duff Gordon, Vizepräsidenten für internationales Geschäft und internationale Politik bei Coinbase, gaben bekannt, dass die Expansion auf Kanada, Großbritannien, Australien, Brasilien, Singapur und die Europäische Union abzielen wird. Diese Länder bewegen sich in Richtung klarer Regeln für digitale Assets, während die USA weiterhin hinterherhinken. Die Entscheidung der USA, bestehende Regeln und neue Vorschriften gerichtlich durchzusetzen, wird kritisiert.
Die „Go broad, Go deep“ Strategie von Coinbase
In den Expansionsplänen, die unter dem Motto „Go broad, Go deep“ stehen, will Coinbase seine Produkte in anderen Märkten etablieren. Dabei wird das Unternehmen sich auf Lizenzen, Registrierungen und den Start neuer Operationen in den genannten Jurisdiktionen konzentrieren. Die Auswahl eines MiCA-Hubs in Europa stehe kurz bevor.
Coinbase plant weitere Partnerschaften und die Integration zusätzlicher Systeme
Coinbase hat angekündigt, mit Banken und Zahlungsdienstleistern Partnerschaften einzugehen, um mehr Systeme zu integrieren und Transaktionen problemlos abwickeln zu können. Des Weiteren plant das Unternehmen die Erweiterung seines Derivatemärkts. Die Expansionspläne beinhalten außerdem Maßnahmen, um in jedem Land konform mit den lokalen Gesetzen zu sein sowie lokale Veranstaltungen zur Förderung der Gemeinschaftsentwicklung.
Die Haltung der Regulierungsbehörden: Amerikanischer Albtraum, Segen für die EU
Die US-amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde SEC sowie die Rohstoff-Terminbörse CFTC haben mehrere Klagen gegen Kryptounternehmen eingereicht. Dies hat zu der Auffassung geführt, dass die US-Regulierungsbehörden gegenüber digitalen Assets „feindlich“ eingestellt sind. Coinbase wurde in diesem Jahr von der SEC wegen des Vorwurfs unregistrierter Wertpapiere verklagt, was das Unternehmen jedoch bestreitet. Die anhaltenden regulatorischen Probleme haben dazu geführt, dass Brian Armstrong, CEO von Coinbase, erwogen hat, das Unternehmen aus den USA zu verlagern, später jedoch klargestellt hat, dass ein Umzug „nicht einmal in Betracht gezogen wird“.
Coinbase stellt fest, dass 83% der G20-Mitglieder Klarheit bei den Vorschriften fordern. Darüber hinaus sind EU-Länder und Hongkong bestrebt, Lizenzen für Anbieter von virtuellen Vermögenswerten (VASP) zu vergeben. Europa wird als wachsender Markt angesehen, da es etwa zwei Drittel der Blockchain-Chancen beherbergt und in Bezug auf Entwicklerrollen mit den USA nahezu gleichauf ist.
Es wird erwartet, dass die Bemühungen von Coinbase um den brasilianischen Markt Früchte tragen, da Brasilien im Dezember 2023 die Führung der G20 übernehmen wird.
Häufig gestellte Fragen
1. Welche Märkte plant Coinbase zu erschließen?
Coinbase plant eine Expansion in Kanada, Großbritannien, Australien, Brasilien, Singapur und der Europäischen Union.
2. Warum zieht es Coinbase in diese Länder?
Diese Länder bewegen sich in Richtung klarer Regeln für digitale Assets, während die USA weiterhin Schwierigkeiten bei der Regulierung hat.
3. Was sind die Ziele von Coinbase’s „Go broad, Go deep“ Strategie?
Coinbase will seine Produkte in neuen Märkten etablieren und setzt dabei auf Lizenzen, Registrierungen und neue Operationen in den ausgewählten Jurisdiktionen.
4. Wie reagieren die Regulierungsbehörden in den USA auf digitale Assets?
Die SEC und die CFTC haben mehrere Klagen gegen Kryptounternehmen eingereicht, was zu dem Vorwurf führt, dass die US-Regulierungsbehörden „feindlich“ gegenüber digitalen Assets eingestellt sind.
5. Wie positioniert sich Europa in Bezug auf digitale Assets?
Europa wird als wachsender Markt angesehen und hat in Bezug auf Blockchain-Chancen und Entwicklerrollen bereits einen großen Anteil.
6. Wird Coinbase die USA verlassen?
Obwohl es Überlegungen gab, Coinbase aus den USA zu verlagern, hat das Unternehmen klargestellt, dass ein Umzug „nicht einmal in Betracht gezogen wird“.