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Deutsche Politiker debattieren über Einführung einer digitalen Zentralbankwährung und deren Auswirkungen auf den globalen Finanzsektor

Die Debatte über die Einführung einer CBDC in den USA

Die Frage der Einführung einer Central Bank Digital Currency (CBDC) durch die Federal Reserve wird derzeit im U.S.-Repräsentantenhaus diskutiert. In diesem Zusammenhang hat die demokratische Abgeordnete Maxine Waters aus Kalifornien scharfe Kritik an einem von Tom Emmer, einem republikanischen Vertreter aus Minnesota, vorgelegten Gesetzesentwurf geübt. Das Gesetz zielt darauf ab, die Federal Reserve daran zu hindern, eine CBDC zu erstellen.

Letzte Woche präsentierte Emmer den „CBDC Anti-Surveillance State Act“ (HR 5403), der von 50 republikanischen Mitunterstützern getragen wird. Das Gesetz sieht vor, dass die Federal Reserve keine CBDC direkt an Einzelpersonen ausgeben darf und auch keine CBDC über Dritte verbreiten darf.

Waters, die zuvor Vorsitzende des Finanzausschusses war, äußerte Bedenken, dass der parteiische Charakter des Gesetzes den technologischen Fortschritt im Finanzbereich behindern und die USA global benachteiligen könnte. Sie betonte, dass die genauen Vor- und Nachteile von CBDCs und deren Auswirkungen auf den US-Dollar und die globale Finanzwirtschaft noch nicht vollständig verstanden werden. Aus diesem Grund führen die Biden-Administration und die Federal Reserve derzeit entsprechende Forschungen durch.

Die Regulierung von Kryptowährungen und ihre Auswirkungen auf die globale Position der USA

Waters argumentierte weiterhin, dass der von den Republikanern vorgelegte Gesetzentwurf laufende Forschungsarbeiten verlangsamen und damit die Fähigkeit des Landes beeinträchtigen könnte, mit finanziellen technologischen Veränderungen Schritt zu halten. Sie äußerte die Befürchtung, dass dadurch der Status des Dollars als Weltreservewährung verloren gehen und US-Bürger Nachteile bei schnelleren, kostengünstigeren und einfacheren Zahlungen erleiden könnten. Diese Bedenken sind relevant, da die USA die Möglichkeit verlieren könnten, globale Standards in diesem bedeutenden Bereich zu setzen.

Maxine Waters und die Arbeit des Ausschusses zu Kryptowährungen und anderen finanziellen Angelegenheiten in den USA

Waters äußerte auch ihre Enttäuschung über die mangelnde Innovationsbereitschaft der Republikaner. Dennoch begrüßte sie den insgesamt produktiven Charakter des Ausschuss-Treffens. Sie hob die Fortschritte des Ausschusses bei der Erarbeitung eines Konsenses zu verschiedenen Themen hervor, darunter die Risikoreduzierung von US-Banken im Umgang mit der Karibik und anderen Regionen, die Einhaltung von Sanktionen gegen Russland und Belarus sowie die Verhängung von Sanktionen gegen ausländische Unternehmen, die Spionagesoftware zur Überwachung von US-Sicherheitskräften einsetzen.

Weitere gesetzgeberische Bemühungen und Positionen zu CBDCs in den USA

Ein weiterer zu diskutierender Gesetzesentwurf mit einem eher parteiübergreifenden Ansatz ist der „Power to Mint Act“ (H.R. 3402), der vom demokratischen Abgeordneten Jake Auchincloss aus Massachusetts und dem republikanischen Abgeordneten French Hill aus Arkansas unterstützt wird. Das Gesetz würde vorschreiben, dass die Federal Reserve vor der Einführung einer CBDC die Zustimmung des Kongresses einholen muss.

Nicht nur im Kongress sind die Meinungen zu CBDCs stark ausgeprägt. Der Gouverneur von Florida und Präsidentschaftskandidat Ron DeSantis hat bereits im Mai ein Gesetz unterzeichnet, das die Verwendung einer bundesstaatlichen CBDC in Florida verbietet. Ein weiterer potenzieller Präsidentschaftskandidat, Vivek Ramaswamy, hat ebenfalls deutliche Ablehnung gegenüber CBDCs zum Ausdruck gebracht.

Während die Diskussionen noch andauern, ist offensichtlich, dass die mögliche Einführung einer CBDC durch die Federal Reserve sowohl Unterstützer als auch Gegner im U.S.-Repräsentantenhaus hat. Die Auswirkungen auf die technologische Entwicklung im globalen Finanzwesen und die Regulierung von Kryptowährungen bleiben wichtige Themen, mit denen sich die Gesetzgeber weiterhin auseinandersetzen müssen.

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