ehemaliger Investmentbanker von Deutsche Bank gesteht Betrug bei Kryptowährungshandel
Ein ehemaliger Investmentbanker von Deutsche Bank, Rashawn Russell, hat sich schuldig bekannt, Investoren durch Versprechungen höherer Gewinne beim Kryptowährungshandel um Gelder betrogen zu haben, wie das US-Justizministerium bestätigt. Russell drohen nun bis zu 30 Jahre Gefängnis, wenn er verurteilt wird. Außerdem muss er eine Wiedergutmachung von mehr als 1,5 Millionen US-Dollar leisten.
Russell betrog Investoren in einem betrügerischen Krypto-Trading-Schema
Der US-Bundesanwalt Breon Peace erklärte, dass Russell das Interesse der Investoren an Kryptowährungsmärkten ausnutzte, um ein betrügerisches Schema aufrechtzuerhalten und Kunden zu betrügen, die ihm vertrauten. Russell war von Juli 2018 bis November 2021 im Finanzsektor tätig und arbeitete dabei für eine nicht näher genannte Finanzinstitution.
Sein LinkedIn-Profil zeigt, dass er im Juli 2018 als Investmentbanking-Analyst bei Deutsche Bank eingestellt wurde und im Juli 2020 zum Associate befördert wurde. Russell gelang es, potenzielle Investoren mit Behauptungen anzulocken, dass er ein lizenzierter Broker mit Erfahrung im Investmentbanking sei. Er versprach ihnen erhebliche und manchmal garantierte Gewinne aus seinem angeblichen Kryptowährungsfonds namens R3. Es scheint jedoch, dass Russells Handlungen weit davon entfernt waren, vertrauenswürdig zu sein.
Die Ankläger haben enthüllt, dass Russell zwar einige der investierten Gelder auf ein Handelskonto überwies, den Rest jedoch abzweigte. Um seine Spuren zu verwischen, ging er sogar so weit, gefälschte Unterlagen an Investoren zu senden, die die Wertentwicklung ihrer Investitionen fälschlicherweise darstellten. Schockierenderweise warb Russell nicht nur bei Bekannten, sondern auch bei Freunden und Kollegen um Investitionen und missbrauchte deren Vertrauen, indem er die Gelder für persönliche Ausgaben und sogar Glücksspiel umleitete.
USA verschärft Vorgehen gegen Kryptowährungen
Dieser Fall steht im Zusammenhang mit dem laufenden Vorgehen der US-Behörden und Regulierungsbehörden gegen betrügerische Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten. Als Rashawn Russell im April zunächst angeklagt wurde, betonte Deutsche Bank ihr Engagement für die Unterstützung von Strafverfolgungs- und Aufsichtsbehörden. Die Bank bekräftigte ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit autorisierten Ermittlungen und Verfahren, enthielt sich jedoch eines Kommentars zu der laufenden rechtlichen Angelegenheit.