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ESMA veröffentlicht zweites Konsultationspapier zur Regulierung von Kryptowährungen: Neuer Vorschlag für sicherere und transparentere Märkte.

ESMA veröffentlicht zweites Konsultationspapier zur MiCA-Verordnung

Die europäische Aufsichtsbehörde für Finanzmärkte, die European Securities and Markets Authority (ESMA), hat ein zweites Konsultationspapier zur Marktverordnung für Kryptowährungs-Assets (MiCA) veröffentlicht. Das Dokument, das am 5. Oktober veröffentlicht wurde, ruft zur Beteiligung der Interessengruppen aus verschiedenen Bereichen des Kryptomarktes auf, um eine reibungslose Implementierung von MiCA im Jahr 2024 zu gewährleisten.

Die ESMA wird alle Vorschläge von Marktteilnehmern berücksichtigen, die bis zum 14. Dezember eingereicht werden, und im ersten Quartal 2024 den endgültigen Entwurf einschließlich Empfehlungen herausgeben. Das Papier umfasst fünf Schlüsselbereiche, in denen Blockchain-Unternehmen, Vermögenswerteemittenten, Krypto-Manager usw. ihre Beiträge leisten sollen.

„Sustainability indicators and adverse impacts on climate“ (Nachhaltigkeitsindikatoren und nachteilige Auswirkungen auf das Klima) sollen berücksichtigt werden. Die ESMA möchte quantitative Metriken von den Interessengruppen hinsichtlich des Einsatzes fossiler Brennstoffe, der Energieintensität, der Art der Geräte, die Nodes bilden, und der Gesamtabfälle des Sektors erhalten.

Die ESMA wird einen Rahmen für die Nachhaltigkeit der Konsensmechanismen und deren Auswirkungen auf das Klima entwickeln. Bisher hat die Behörde festgestellt, dass die Nachhaltigkeit der Konsensmechanismen von bestimmten Faktoren abhängt, wie zum Beispiel dem Energieverbrauch jedes DLT-Netzwerknodes, deren Standort und den Geräten, die verwendet werden, um an dem Netzwerk teilzunehmen und die Integrität der Transaktionsaufzeichnungen auf der verteilten Hauptbuchkette zu gewährleisten.

Die ESMA wird auch die Kontinuität und Regelmäßigkeit der Geschäftstätigkeit von Kryptofirmen gewährleisten. Die Behörde nutzt die von MiCA auferlegten Anforderungen an die Geschäftskontinuität als Maßstab. Unternehmen müssen eine Business Continuity Policy (BCP) erstellen, die ein IKT-System, die Erhaltung von Online-Handelsdaten und die rechtzeitige Wiederherstellung von digitalen Vermögensdiensten umfasst.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Konsultationspapiers betrifft die Transparenz. Der Artikel 76 (16) (a) von MiCA behandelt die Daten zu Handelsaktivitäten vor und nach dem Handel, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Pre-Trade-Aktivitäten erfordern, dass alle Kryptodienstleister öffentlich Gebote und Angebote, Interessen und relevante Informationen anzeigen. Post-Trade-Anforderungen verlangen von den Firmen, die Zeit, den Preis und das Volumen der Transaktionen auf ihren Plattformen zu speichern und sie in Echtzeit anzuzeigen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist MiCA?

MiCA steht für Markets in Crypto Asset und ist eine Verordnung der Europäischen Union zur Regulierung des Kryptowährungsmarktes. Sie hat zum Ziel, Rechtssicherheit, Transparenz und Verbraucherschutz in diesem Bereich zu gewährleisten.

Wann wird MiCA implementiert?

Die Implementierung von MiCA ist für das Jahr 2024 geplant. Vorher werden mehrere Konsultationsphasen durchgeführt, um die Meinungen und Beiträge der Marktteilnehmer zu berücksichtigen.

Welche Bereiche werden im zweiten Konsultationspapier von ESMA angesprochen?

Das zweite Konsultationspapier von ESMA konzentriert sich auf fünf Hauptbereiche, nämlich Nachhaltigkeit und Auswirkungen auf das Klima, Geschäftskontinuität, Transparenz von Handelsdaten, Aufzeichnung von Bestellungen und Veröffentlichung von White Papers sowie angemessene Offenlegung von Insiderinformationen.

Warum ist Nachhaltigkeit ein Thema bei der Regulierung von Kryptowährungs-Assets?

Die Nachhaltigkeit steht im Zusammenhang mit dem Einsatz fossiler Brennstoffe und dem Energieverbrauch von Kryptowährungsnetzwerken. Die Regulierungsbehörden möchten sicherstellen, dass die Konsensmechanismen und die damit verbundenen Aktivitäten so umweltfreundlich wie möglich sind, um die negativen Auswirkungen auf das Klima zu minimieren.

Welche Auswirkungen hat MiCA auf Kryptofirmen?

MiCA legt bestimmte Anforderungen an Kryptofirmen fest, insbesondere hinsichtlich der Geschäftskontinuität, der Transparenz der Handelsdaten und der Offenlegung von Informationen. Die Unternehmen müssen diese Anforderungen erfüllen, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden und Vertrauen in den Markt aufzubauen.

Fazit

Die ESMA hat ein zweites Konsultationspapier zur MiCA-Verordnung veröffentlicht, um die Meinungen und Beiträge der Marktteilnehmer zu berücksichtigen. Das Papier konzentriert sich auf Bereiche wie Nachhaltigkeit, Geschäftskontinuität und Transparenz von Handelsdaten. Die Implementierung von MiCA ist für das Jahr 2024 geplant und soll Rechtssicherheit und Verbraucherschutz im Kryptowährungsmarkt gewährleisten. Marktteilnehmer werden ermutigt, ihre Vorschläge bis zum 14. Dezember einzureichen, um ihre Standpunkte zu den vorgeschlagenen Regulierungen darzulegen.

Quelle: AdobeStock / Grecaud Paul

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