Ethereum (ETH)

Milliardenbetrug auf Kryptobörsen: Untersuchung findet massive Manipulation auf dezentralen Handelsplattformen.

Wash Trading auf dezentralen Krypto-Börsen: Betrug im Wert von 2 Milliarden US-Dollar seit 2020

Eine neue Studie von Solidus Labs zeigt, dass dezentrale Krypto-Börsen ein Hotspot für eine bestimmte Art von Betrug, dem sogenannten Wash Trading, sind. Seit September 2020 wurden mindestens 2 Milliarden US-Dollar an Kryptowährungen auf Ethereum-basierten dezentralen Börsen gewaschen. Diese betrügerische Praxis hat den Preis und das Handelsvolumen von etwa 20.000 Token auf DeFi-Börsen manipuliert.

Was ist Wash Trading?

Wash Trading ist eine Form der Marktmanipulation, bei der betrügerische Parteien praktisch mit sich selbst handeln, um den Preis eines Kryptotokens künstlich zu steigern und die Illusion von Liquidität zu erzeugen. Dadurch wird das Interesse anderer Krypto-Anleger geweckt.

Warum finden Wash Trades besonders auf dezentralen Börsen statt?

Laut dem Bericht von Solidus Labs haben Betrüger einen besonderen Anreiz, auf dezentralen Krypto-Börsen Wash Trades durchzuführen. Auf DeFi-Börsen werden Kryptowährungen ohne Zwischenhändler gehandelt und die Transaktionsgebühren sind oft niedriger als auf zentralisierten Börsen. Betrüger zielen darauf ab, so viele Investoren wie möglich für die von ihnen gehandelten Token zu gewinnen.

Der Bericht erklärt weiter, dass die Möglichkeit eines Token-Emittenten, seinen Token an einer zentralisierten Börse zu listen oder seine Investoren für profitablen Rug-Pulling abzuziehen, von seiner Fähigkeit abhängt, Spekulanten in den Liquiditätspool zu locken, auf dem der Token gehandelt wird. Viele Token-Emittenten greifen laut dem Bericht daher auf dezentrales Exchange Wash Trading zurück.

DeFi-Börsen im Vergleich zu zentralisierten Börsen

Diese Trends stehen im Widerspruch zur allgemeinen Wahrnehmung von DeFi-Börsen, die von einigen Anlegern als sicherere Alternative zu zentralisierten Börsen wie FTX und Binance gesehen werden, die manchmal als weniger transparent angesehen werden. Bei dezentralen Plattformen handeln Benutzer direkt miteinander, ohne die Token an die Börse als Zwischenhändler abgeben zu müssen.

Warnungen vor Wash Trading

Bereits 2020 hatte eine Studie des National Bureau of Economic Research festgestellt, dass Wash Trades nahezu alle Transaktionen an nicht konformen Krypto-Börsen ausmachen. Krypto-Investoren haben vor Wash Trading als einer der Hauptformen des Betrugs in der Branche gewarnt. Mark Cuban, Investor bei „Shark Tank“ und langjähriger Krypto-Bulle, hat sogar vor der nächsten „Explosion“ im Kryptobereich gewarnt, die durch Wash Trades verursacht werden könnte.

Fazit

Die Untersuchung von Solidus Labs zeigt, dass Wash Trading eine ernsthafte Herausforderung für dezentrale Krypto-Börsen darstellt. Es wird deutlich, dass Krypto-Betrug nicht nur auf zentralisierten Börsen stattfindet, sondern auch auf dezentralen Plattformen eine Bedrohung darstellt. Investoren sollten wachsam sein und sich über die Risiken von Marktmanipulationen und Betrugsmethoden informieren.

Quelle: Business Insider

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