Die US-Behörde FinCEN plant Maßnahmen gegen Kryptowährung „Mixers“
Die Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) des US-Finanzministeriums hat vorgeschlagen, die Transparenz im Zusammenhang mit Krypto-„Mixern“ zu erhöhen, um den Missbrauch dieser Tools durch Gruppen wie die palästinensische militanten Organisation Hamas zu bekämpfen. Diese Regelung würde es Finanzunternehmen erfordern, Informationen über Transaktionen zu melden, bei denen sie vermuten, dass sie Krypto-Mixer involvieren. Krypto-Mixer sind anonyme Software-Tools, die es Benutzern ermöglichen, die Herkunft oder Eigentümerschaft digitaler Vermögenswerte zu verschleiern.
Hintergrund
Die Krypto-Community hat digitale Vermögenswerte lange Zeit als Mittel für anonyme Transaktionen angepriesen. Die Regulierungsbehörden haben allerdings mit einer Reihe von bundesweiten Strafverfolgungsmaßnahmen gegen die Branche vorgegangen. Reuters berichtete bereits am Montag, dass die Hamas ein globales Finanzierungsnetzwerk nutzt, um Unterstützung von Wohltätigkeitsorganisationen und befreundeten Nationen zu erhalten, auch unter Verwendung von Kryptowährungen.
Im Kampf gegen die Finanzierung von Hamas hat die Biden-Regierung am Mittwoch Sanktionen erlassen, einschließlich gegen eine Krypto-Börse im Gaza-Streifen. US-amerikanische Gesetzgeber forderten auch das Weiße Haus auf, schnell gegen die Verwendung von Kryptowährungen vorzugehen, um Sanktionen zu umgehen und die Aktivitäten von Gruppen wie Hamas und Hisbollah zu finanzieren. Im vergangenen Jahr hatte die US-Regierung bereits Sanktionen gegen die Krypto-Mixer Tornado Cash und Blender verhängt.
Zitat
„Die heutige Maßnahme unterstreicht das Engagement des Finanzministeriums im Kampf gegen den Missbrauch von konvertiblen virtuellen Währungen durch eine breite Palette von illegalen Akteuren, einschließlich staatsaffilierter Cyber-Akteure, Cyber-Krimineller und terroristischer Gruppen“, sagte der stellvertretende Finanzminister Wally Adeyemo in einer Erklärung.