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FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wird beschuldigt, Milliarden gestohlen zu haben, aber seine Verteidigung behauptet, er habe in „gutem Glauben“ gehandelt und Gelder seines Unternehmens für die Navigation durch die Krypto-Märkte verwendet.

Vorwürfe gegen FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wegen Betrugs in Milliardenhöhe

Der Prozess gegen den prominenten Krypto-Unternehmer Sam Bankman-Fried hat begonnen und die Anwälte beider Seiten haben ihre Eröffnungsplädoyers gehalten. Bankman-Fried wird von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, Milliarden von FTX-Kundengeldern veruntreut, Geldwäsche betrieben und Investoren sowie Kreditgeber getäuscht zu haben.

Die Verteidigung argumentierte jedoch, dass Bankman-Fried fest davon überzeugt war, in „gutem Glauben“ gehandelt zu haben. Sein Anwalt Mark Cohen erklärte den Geschworenen, dass Bankman-Fried niemanden betrogen habe und keine Absicht gehabt habe, jemanden zu betrügen. Cohen betonte, dass es sich nicht um Diebstahl handle.

Die Verteidigung präsentierte den gefallenen Krypto-Star als Mathematik-Nerd, der sein Bestes gegeben habe, um ein schnell wachsendes Startup durch eine turbulente Phase auf den Kryptomärkten zu führen. Cohen erklärte, dass Bankman-Fried und andere Hunderte von Entscheidungen täglich treffen mussten und einige Dinge dabei übersehen wurden.

Die Ankläger hingegen zeichneten ein völlig anderes Bild. Assistant US Attorney Nathan Rehn erklärte in seinen Eröffnungsplädoyers, dass Bankman-Fried Milliarden von Tausenden von Menschen gestohlen habe, nachdem er seinen Kunden versichert habe, dass das bei FTX eingezahlte Geld ihnen gehöre. Im vergangenen November wurde bekannt, dass $8 Milliarden fehlten. Rehn behauptet, dass die Handelsfirma Alameda Research Zugriff auf das Kundenvermögen hatte und dass Bankman-Fried über Alameda mehr als $10 Milliarden von FTX abgezogen habe.

Laut Rehn habe Bankman-Fried das Geld der Kunden für Immobilienkäufe auf den Bahamas, zur Erlangung politischen Einflusses und zur Tilgung von Krediten verwendet. Einige Wenige wussten, dass Bankman-Fried Kundenvermögen entnahm, und einige Mitglieder seines engsten Kreises sollen aussagen und über das berichten, was sie beobachtet haben.

Die Verteidigung betont jedoch, dass FTX nicht gelogen habe und dass die Beziehung zu Alameda kein Geheimnis sei. Die drahtüberweisungsanweisungen von FTX zeigen, dass das Geld auf ein Konto geht, bei dem Alameda der Depotverwalter ist. Die Beziehung zwischen den beiden Unternehmen werde während des gesamten Prozesses eine wichtige Rolle spielen. Laut Bankman-Frieds Anwalt war Alameda Kunde von FTX und fungierte gleichzeitig als Zahlungsagent und Marktmacher im Namen von FTX. Die Kundenvereinbarung von FTX ermöglichte es Alameda, Darlehen von FTX zu erhalten, und Bankman-Fried habe in gutem Glauben gehandelt und angenommen, dass keine Gesetze oder Servicebedingungen einem Darlehen von Kundeneinlagen an Alameda im Wege stehen würden.

Der Prozess wird weitere Einzelheiten über den Zusammenbruch von FTX ans Tageslicht bringen. Caroline Ellison, die ehemalige CEO von Alameda Research und einstige romantische Partnerin von Bankman-Fried, sowie die beiden ehemaligen FTX-Manager Gary Wang und Nishad Singh haben bereits ihre Schuld eingestanden und zugesagt, gegen Bankman-Fried auszusagen.

Die Verteidigung betont abschließend, dass Bankman-Fried in gutem Glauben gehandelt und vernünftige geschäftliche Maßnahmen ergriffen habe. Die Krise sei eingetreten, als der CEO von Binance, dem größten Konkurrenten von FTX, einen Tweet veröffentlichte, in dem er FTX angriff und dadurch eine Massenpanik ausgelöst wurde. Während der Krise habe Bankman-Fried versucht, die Situation zu stabilisieren und die Kunden zu entschädigen.

Der Prozess wird zeigen, ob Bankman-Fried die Anschuldigungen widerlegen kann oder ob er für seine Rolle beim Zusammenbruch von FTX zur Rechenschaft gezogen wird.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Frage: Wofür wird Sam Bankman-Fried angeklagt?
Antwort: Bankman-Fried wird von der Staatsanwaltschaft beschuldigt, Milliarden von FTX-Kundengeldern veruntreut, Geldwäsche betrieben und Investoren sowie Kreditgeber getäuscht zu haben.

Frage: Was ist die Verteidigungsstrategie von Bankman-Fried?
Antwort: Die Verteidigung argumentiert, dass Bankman-Fried in „gutem Glauben“ gehandelt habe und dass es keinen Diebstahl gegeben habe. Sie stellen ihn als Mathematik-Nerd dar, der in einer turbulenten Zeit schnelle Entscheidungen treffen musste.

Frage: Welche Beweise haben die Ankläger vorgelegt?
Antwort: Die Ankläger behaupten, dass Bankman-Fried Milliarden von Kunden gestohlen und das Geld für Immobilienkäufe, politischen Einfluss und zur Tilgung von Krediten verwendet habe. Zeugen aus Bankman-Frieds engstem Kreis sollen über ihre Beobachtungen aussagen.

Frage: Welche Rolle spielt die Beziehung zwischen FTX und Alameda?
Antwort: Die Beziehung zwischen FTX und Alameda wird während des Prozesses eine wichtige Rolle spielen. Bankman-Frieds Anwalt argumentiert, dass Alameda sowohl Kunde von FTX als auch Zahlungsagent und Marktmacher im Namen von FTX war und dass Bankman-Fried in gutem Glauben gehandelt habe.

Frage: Was wird der Ausgang des Prozesses sein?
Antwort: Der Prozess wird zeigen, ob Bankman-Fried die Anschuldigungen widerlegen kann oder ob er für seine Rolle beim Zusammenbruch von FTX zur Rechenschaft gezogen wird.

Hinweis: Die im Artikel genannten Informationen basieren auf verfügbaren Quellen und stellen keine abschließende rechtliche Beurteilung dar.

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