
Globaler Liquiditätsanalyst Michael Howell äußert die Überzeugung, dass die Assetmärkte im Jahr 2026 mit Bargeldengpässen konfrontiert sein werden, obwohl die Federal Reserve (Fed) die quantitative Straffung (QT) beendet. In einem aktuellen Interview mit dem Monetary Matters Network betont der Gründer von CrossBorder Capital, dass er trotz bevorstehender Liquiditätsspritzen vorsichtig ist.
Analysten gehen davon aus, dass die Fed ab 2026 monatlich etwa 20 Milliarden Dollar in den Kauf von Staatsanleihen investieren wird, was jährlich rund 240 Milliarden Dollar entspricht. Howell bezeichnet dies als „nicht QE QE“ und warnt, dass es wahrscheinlich nicht ausreichen wird, um die Assetpreise zu steigern. Er sagt: „Die Arten von Zahlen, die wir für das nächste Jahr projizieren, werden aus den Finanzmärkten angesogen und in die reale Wirtschaft geleitet. Daher werden die Assetmärkte weiterhin unter Liquidität leiden.“
Howell merkt an, dass die Liquidität der Fed hinter seinen Schätzungen eines adäquaten Niveau von 3,3 Billionen Dollar zurückbleibt, während das Ziel der Fed bei 2,7 Billionen Dollar liegt. Obwohl die Emission von Staatsanleihen die Liquidität in die reale Wirtschaft verschiebt, besteht das Risiko einer Inflation, ohne dass die Assets vollständig unterstützt werden. Howell bleibt vorsichtig und glaubt, dass die globalen Liquiditätszyklen einem Höhepunkt entgegensteuern, was auf eine Phase mit stagnierenden Aktien hindeutet. In einer neuen Mitteilung an Investoren warnt er, dass sich die Situation bereits im späten Zyklus befindet.
„Obwohl diese Maßnahmen einen positiven Schritt darstellen und den Rückgang des globalen Liquiditätszyklus verlangsamen könnten, sind sie nicht ausreichend, um den bevorstehenden Höhepunkt zu verhindern. Wir kommen zu dem Schluss, dass die neue Haltung der Fed eher mit einem rangebound Aktienmarkt übereinstimmt, aber Investoren sollten vorsichtig und wachsam bleiben. Es ist späte Phase.“
Häufig gestellte Fragen (FAQ):
Was sind die wesentlichen Aussagen von Michael Howell?
Michael Howell prognostiziert Cash-Mangel in den Assetmärkten im Jahr 2026 und glaubt, dass die geplanten Liquiditätsspritzen der Fed nicht ausreichen werden.
Warum bezeichnet Howell die geplanten Käufe als „nicht QE QE“?
Er bezeichnet sie so, weil er der Meinung ist, dass diese Maßnahmen nicht genügend Liquidität bereitstellen, um die Assetpreise signifikant zu steigern.
Wie viel Geld plant die Fed monatlich in Staatsanleihen zu investieren?
Die Fed plant, monatlich etwa 20 Milliarden Dollar in den Kauf von Staatsanleihen zu investieren, was jährlich rund 240 Milliarden Dollar entspricht.
Welche Auswirkungen könnte die Verschiebung von Liquidität in die reale Wirtschaft haben?
Howell warnt, dass diese Verschiebung Inflation hervorrufen könnte, ohne die Assetmärkte vollständig zu unterstützen.
Wie sieht Howell die aktuelle Phase der Märkte?
Howell glaubt, dass die globalen Liquiditätszyklen ihren Höhepunkt erreichen und rät Investoren dazu, vorsichtig zu bleiben, da sich die Märkte am Ende eines Zyklus befinden.



