Hongkongs Chief Executive ruft zu strengeren Kryptoregulierungen auf
Hongkongs Chief Executive John Lee hat aufgrund des angeblichen Rugpulls der unlizenzierten Kryptobörse JPEX eine Verschärfung der Regulierungen im Kryptohandel gefordert. In einer Pressekonferenz betonte Lee die Notwendigkeit strengerer Kryptoregulierungen und erklärte, dass die Verwaltung Maßnahmen ergreifen werde, um Anleger aufzuklären und sie dazu zu ermuntern, nur lizenzierte Plattformen zu nutzen, die von der Securities and Futures Commission reguliert werden.
Hongkonger Polizei verhaftet sechs Personen im JPEX-Untersuchungsfall
Zuvor hatten die Behörden in Hongkong bekannt gegeben, dass sie im Rahmen der Untersuchung der unlizenzierten Kryptobörse JPEX sechs Personen verhaftet haben, darunter zwei Social-Media-Influencer. Laut den Behörden haben über 1.400 Menschen Beschwerden über die JPEX-Börse eingereicht, wobei Verluste in Höhe von rund 1 Milliarde Hongkong-Dollar, etwa 127 Millionen US-Dollar, verzeichnet wurden.
Die sechs Verdächtigen, vier Männer und zwei Frauen, wurden wegen des Verdachts auf Betrugskonspiration festgehalten. Weitere Festnahmen könnten im Zuge der laufenden Ermittlungen erfolgen. Einer der verhafteten Personen ist der bekannte Social-Media-Influencer und ehemalige Anwalt Cham Lok, der in seinem Büro festgenommen wurde. Die Polizei stellte mutmaßliche Beweise und eine nicht näher genannte Geldsumme sicher.
JPEX beklagt ungerechte Behandlung durch relevante Institutionen
Die in Schwierigkeiten geratene Kryptobörse JPEX kündigte in einem Blogbeitrag an, den Handel vorübergehend auszusetzen. Sie gab an, dass ihre mit ihr kooperierenden Drittanbieter-Marktmacher ihre Gelder absichtlich eingefroren hätten. Als Grund nannte die Börse eine ungerechte Behandlung durch relevante Institutionen in Hongkong sowie eine Reihe negativer Nachrichten.
Die Börse erklärte weiter, dass ihre Partner nun weitere Informationen von der Plattform für Verhandlungen verlangen, was ihre Liquidität einschränkt und die täglichen Betriebskosten erheblich erhöht, was zu operativen Schwierigkeiten führt. JPEX betreibt derzeit ohne Lizenz in Hongkong und gibt an, von Wertpapierbehörden in Australien lizenziert zu sein und bei der U.S. Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) als Gelddienstleistungsunternehmen registriert zu sein.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Welche Forderungen stellt Hongkongs Chief Executive in Bezug auf den Kryptohandel?
Hongkongs Chief Executive John Lee fordert strengere Regulierungen im Kryptohandel und möchte Anleger dazu ermuntern, nur lizenzierte Plattformen zu nutzen, die von der Securities and Futures Commission reguliert werden.
Wie viele Personen wurden im JPEX-Untersuchungsfall verhaftet?
Sechs Personen wurden im Zusammenhang mit der Untersuchung der unlizenzierten Kryptobörse JPEX verhaftet. Unter den Verhafteten befinden sich auch zwei Social-Media-Influencer.
Wie viel Schadenssumme wurde durch die JPEX-Börse verursacht?
Über 1.400 Menschen haben Beschwerden über die JPEX-Börse eingereicht, wobei Verluste in Höhe von rund 1 Milliarde Hongkong-Dollar, etwa 127 Millionen US-Dollar, verzeichnet wurden.