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Hongkong erwägt Maßnahmen zur Einschränkung des Einzelhandels mit Stablecoins aufgrund der steigenden Verbreitung von Kryptowährungen

Hong Kong erwägt Beschränkungen für Stablecoin-Handel

Hongkong erwägt Maßnahmen zur Einschränkung des Einzelhandels mit Stablecoins als Reaktion auf die zunehmende Adoption von Kryptowährungen. Derzeit ist der Einzelhandel mit Stablecoins in Hongkong nicht erlaubt.

Laut einem Bericht der lokalen Nachrichtenagentur Ming Pao vom 6. Oktober äußerte Hui Ching-yu, der Minister für Finanzdienstleistungen und Schatz in Hongkong, in einem Live-Interview in einem Investitionsausschuss-Programm, dass Hongkong noch keine Vorschriften für den Handel mit Stablecoins wie Tether (USDT) oder USD Coin (USDC) festgelegt hat. Aus diesem Grund dürfen Einzelinvestoren derzeit nicht in solche Handelsaktivitäten innerhalb des Landes eingreifen.

Stablecoins sind Kryptowährungen, die an den Wert einer Fiatwährung wie dem US-Dollar gebunden sind. Sie werden häufig von Dienstleistungsanbietern als wichtiges Handelsinstrument verwendet, um Marktschwankungen zu reduzieren.

Einige Stablecoins haben jedoch in der Vergangenheit erhebliche Schwankungen oder sogar Zusammenbrüche erlebt, wie zum Beispiel der Zusammenbruch des Stablecoins TerraUSD (UST) im Mai 2022. Dies verdeutlicht die wichtige Rolle des Reserve-Managements bei der Aufrechterhaltung ihrer Preisstabilität und dem Schutz der Rechte der Anleger, Fiatwährungen einzulösen.

Angesichts dieser Risiken ist der Einzelhandel im Land erlaubt, sobald die Aufsichtsbehörde dies untersucht und Stablecoins offiziell reguliert, wie Hui angeblich feststellte.

Hongkonger Behörden warnen vor Risiken unregulierter Kryptoplattformen

Hui Ching-yu verwies auf den laufenden JPEX-Betrugsfall, der wegen betrügerischer Aktivitäten unter Untersuchung steht und verdeutlichte somit den Bedarf an Aufsicht über Kryptowährungsaktivitäten im Land.

In einem weiteren Live-Interview betonte Xu Zhengyu, der Minister für Finanzdienstleistungen und Schatz der Regierung der Sonderverwaltungszone, die mit unregulierten Plattformen im Kryptowährungsbereich verbundenen Risiken. Diese Plattformen fehlen oft an Transparenz und können ohne Stabilität oder Verlässlichkeit operieren. Im Falle von Streitigkeiten oder Plattformausfällen können Investoren nur begrenzt auf eine Rückerstattung ihrer Gelder hoffen und erhebliche finanzielle Verluste erleiden.

Xu Zhengyu erklärte weiter, dass Investoren, die mit solchen Plattformen interagieren, Beschwerdemöglichkeiten benötigen könnten. In Fällen, in denen Plattformen Konkurs gehen, den Betrieb einstellen, betrügerische Aktivitäten ausführen, Verträge verletzen oder Sicherheitsverletzungen erleben, besteht ein hohes Risiko, alle auf diesen Plattformen hinterlegten Vermögenswerte zu verlieren.

Als Beispiele nannte er den Zusammenbruch von FTX Ende des letzten Jahres und den aktuellen Fall von JPEX in Hongkong, um die realen Konsequenzen unregulierter Kryptowährungsplattformen zu verdeutlichen.

Der JPEX-Skandal in Hongkong und laufende Bemühungen um die Regulierung von Kryptowährungen

JPEX, eine Krypto-Börse in Hongkong, stellte Mitte September 2023 aufgrund einer Liquiditätskrise infolge von „ungerechter Behandlung“ durch bestimmte Institutionen in Hongkong bestimmte Dienstleistungen ein. Die Börse geriet schnell ins Zentrum eines großen Skandals, und die Hongkonger Behörden leiteten eine Untersuchung ein, nachdem sie mehr als 2.000 Beschwerden von JPEX-Nutzern erhalten hatten, die Verluste von fast 180 Millionen US-Dollar meldeten.

Der JPEX-Fall ereignete sich nur wenige Wochen nachdem Hongkonger Regulierungsbehörden den Einzelhandel mit Kryptowährungen Anfang August 2023 offiziell zugelassen hatten. Die Hongkonger Polizei hat jedoch Fortschritte erzielt, indem sie 18 Verdächtige verhaftet hat, die mit dem Skandal der Kryptowährungsbörsen in Verbindung gebracht wurden.

Auch Chris Tang Ping-Keung, der Sicherheitsminister von Hongkong, versicherte der Öffentlichkeit, dass die Polizei entschlossen sei, den von dem JPEX-Kryptowährungsbetrug betroffenen Personen Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Die Hongkonger Währungsbehörde plant bis Ende 2024 Leitlinien für den Stablecoin-Markt einzuführen.

Das globale Interesse konzentriert sich auf die Regulierung von Kryptowährungen. Die Kryptowährungslandschaft in Hongkong bleibt eine dynamische und herausfordernde Arena sowohl für Regulierungsbehörden als auch für aufstrebende Unternehmen. Hongkongs Bemühungen, Stablecoins zu regulieren, deuten darauf hin, dass die Stadt bestrebt ist, eine sichere und zuverlässige Umgebung für Kryptoinvestoren zu schaffen. Bei der Annahme dieser innovativen Finanzinstrumente hat der Schutz der Anleger und die Aufrechterhaltung der Integrität der Märkte in Hongkong oberste Priorität.

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