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IMF schlägt Maßnahmen zur Bewertung und Reduzierung von Kryptowährungsrisiken vor, nachdem FTX und Terra Zusammenbruch der Regulierungsrahmen auslösten.

Neue Strategien für die Risikobewertung von Kryptowährungen vorgeschlagen

Der Internationale Währungsfonds (International Monetary Fund, IMF) hat ein Arbeitspapier veröffentlicht, das Risikomanagementstrategien und politische Veränderungen für Aufsichtsbehörden hervorhebt. Das Papier mit dem Titel „Bewertung makrofinanzieller Risiken durch Krypto-Assets“ wurde am 29. September veröffentlicht und schlägt eine Krypto-Risikobewertungsmatrix (C-RAM) für risikobehaftete Länder vor, um die Auswirkungen auf Investoren zu identifizieren, zu verhindern und abzumildern.

Ein neuer Ansatz des IWF für das Risikomanagement von Kryptowährungen

Laut dem Papier würde ein Rahmen zur Bewertung der makrofinanziellen Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Gesellschaft Faktoren umfassen, die in der traditionellen Finanzwelt nicht genutzt werden und somit zu einer leichten Verschiebung der Strategie führen würden.

Im Kryptowährungsmarkt sind alle Akteure, einschließlich Emittenten, Minern/Validatoren, Börsen, Wallet-Anbietern, Zahlungsdienstleistern und Benutzern, Marktrisiken, Kreditrisiken, Rechtsrisiken, Liquiditätsrisiken und Konzentrationsrisiken ausgesetzt.

Digitale Assets sind aufgrund der hohen Marktvolatilität anfällig für Vermögensverluste, was dazu führt, dass mehrere Finanzaufsichtsbehörden Offenlegungen und Kontrollen für mehrere Marktteilnehmer verlangen, um Investoren zu schützen.

Drei Schritte zur Integration der makrofinanziellen Risikobewertung

Die C-RAM führt einen dreistufigen Ansatz zur Integration der makrofinanziellen Risikobewertung in die Entscheidungen jedes Landes ein.

Der erste Schritt besteht darin, einen Entscheidungsbaum zu nutzen, um die Bedeutung des Kryptowährungsraums für die Wirtschaft zu bestimmen, während der zweite Schritt die Einbeziehung traditioneller Instrumente umfasst, die makroökonomische Faktoren beeinflussen. Schließlich geht der dritte Schritt auf globale Risiken ein, die sich auf die Politik des Landes auswirken können.

Die Behörden sollten zuerst die Nutzung digitaler Assets im Land für Zahlungen, Abrechnungen oder andere Zwecke bestimmen. Beispiele dafür sind El Salvador und die Zentralafrikanische Republik.

Die Nutzung von Kryptowährungen als gesetzliches Zahlungsmittel birgt neue Risiken, da dies aufgrund ihrer Natur die allgemeinen Geldpolitiken untergraben kann, insbesondere bei zunehmender Akzeptanz.

Im Anschluss daran würden die Behörden basierend auf der Entscheidung des Landes, virtuelle Assets als gesetzliches Zahlungsmittel oder für den privaten Gebrauch zu adoptieren, die damit verbundenen Risiken herausarbeiten.

Abschließend umfassen die globalen Risiken für digitale Assets Klimabedenken, Inflation, Auswirkungen auf Schwellenmärkte usw. Obwohl es aufgrund des jungen Status der Branche an umfassenden Daten mangelt, empfiehlt der IWF länderübergreifende Zusammenarbeit.

Zusammenbrüche von FTX und Terra führen zu verschärfter Regulierung

Experten des IWF zufolge haben das Scheitern der Aufsichtsbehörden, dem Sektor vorauszueilen, und der Zusammenbruch des Terra-Netzwerks und anschließend FTX im November 2022 weitreichende Ängste auf dem Markt ausgelöst.

Die Auswirkungen wurden auch darin deutlich, wie Aufsichtsbehörden jetzt ihre Politik überarbeiten, die oft als Engpässe kritisiert wurde und das Wachstum auf dem Markt hemmt.

Der Zusammenbruch beider Unternehmen führte zu Milliardenverlusten auf dem Markt und hat weltweit die Kryptowährungsregulierung, insbesondere den Umgang mit Stablecoins und Börsen, neu geformt.

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